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Offener Wettbewerb | 11/2007

Fußgängerzone Wien City

situation kärntnerstrasse wien city

situation kärntnerstrasse wien city

1. Preis

kirsch ZT GmbH

Architektur

Peter Resch

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

konzept notationen:

der öffentliche raum ist die bühne für menschliche aktivitäten. wir sehen ihn als subtil gestalteten, aber gleichzeitig robusten hintergrund für alle denkbaren nutzungen.

um auf den hohen nutzungsdruck und die passantenfrequenz auf allen drei teilarealen angemessen zu reagieren, sieht unser entwurf ein weitgehendes leerräumen der flächen vor, ergänzt um wenige zutaten: ein ortsspezifisches beleuchtungskonzept, schlichte ruhedecks/-bänke zum verweilen und einen neupflanzung von bäumen in der kärtnerstraße.

das belagskonzept sieht in der zur verfügungstehenden fläche eine art „partitur“ (vgl. dazu notationen in der modernen musik), sich ergänzende und überschneidende muster bzw. matrizen, die entweder einen fluß erzeugen oder sich an gewissen punkten verdichten und überlagern.

durch diesen aufbau kann die textur/möblierung an jeder stelle individuell angepaßt werden.

kärtnerstraße /graben:
quer zum straßenverlauf bildet ein muster aus großflächigen platten das neutrale grundmuster, quasi die „notenzeilen“. normal darauf stehen die sonderzeichen („noten“)

stephansplatz:
der stadtraum als platz für erinnerung: der die kirche ursprünglich umgebende friedhof findet als „visueller nachhall“ eingang in die pflasterstruktur. abstrahierte kreuzmuster bilden die optimale notation für diese ungerichtete freifläche.

am stock im eisen platz, einer übergangszone im urbanen gefüge, überschneiden sich die muster von stephansplatz, graben und kärtnerstraße und konfigurieren so eine überschneidungsmatrix, die den speziellen charakter des ortes kennzeichnet.

material / oberflächen:

großformatige platten (100/200cm und 50/200cm auf der kärtnerstraße/graben und ein raster von 150/150cm am stephansplatz) bilden den grundaufbau, ergänzt um sonderformen (linear und kreuzförmig)

baumbepflanzung:
auf der kärtnerstraße und den angrenzenden anschlußstraßen werden japanische blütenkirschenbäume (prunus serrulata) gepflanzt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt zeichnet sich durch eine Differenzierung in der texturalen Gestaltung der Bereiche Stephansplatz, Kärntnerstraße und Graben aus. Die richtungsgebenden Texturen kulminieren vor dem Staphansdom und unterstreichen die Bedeutung des Ortes.

Es handelt sich um eine anspruchsvolle, in den Tonwerten differenzierte Textur, die durch Mischung von drei Farbtönen und verschiedenen Plattenformaten erreicht wrd. Dadurch wird eine kleinteilige Differenzierung und ein Rhythmus in den Straßen- und Platzräumen erreicht.

Die Jury schätzt insbesondere den reduzierten Einsatz der gestalterischen Mittel, die Offenheit in der Funktionalität und den solcherart gegebenen urbanen Charakter des Entwurfes.
situation kärntnerstrasse wien city

situation kärntnerstrasse wien city

nachtbild kärntnerstraße

nachtbild kärntnerstraße

nachtbild kärntnerstraße

nachtbild kärntnerstraße

\"notationen\": die oberfläche als graphische partitur

\"notationen\": die oberfläche als graphische partitur

\"notationen\": die oberfläche als graphische partitur

\"notationen\": die oberfläche als graphische partitur