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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2019

Neues Stadtteilzentrum Freiham Nord in München

Lageplan

Lageplan

3. Preis / Ideenteil

Störmer Murphy and Partners

Architektur

WES LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das neue, westlich in München gelegene Stadtteilzentrum Freiham Nord als urbanes Stadtquartier ist die zukünftige Visitenkarte des Quartiers. Hier einsteht ein architektonisches und landschaftsarchitektonisches Gesamtensemble, in dem der intensive Austausch zwischen den einzelnen Gebäuden im Zusammenspiel mit freiraumplanerischen Elementen einen hochwertigen Stadtplatz kreiert.

Im Zentrum das Herzstück - der Mahatma-Gandhi-Platz - als multifunktionaler und attraktiver Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität und Verweildauer. Ein einheitlicher großformatiger Plattenbelag im gesamten zentralen Bereich macht das neue Stadtteilzentrum sichtbar und verbindet die einzelnen, platzartigen Räume des Stadtteils miteinander. Die Plätze werden vorrangig von den Rändern bespielt und belebt. Gastronomie- und Einkaufsmöglichkeiten entlang der Arkaden machen den Mahatma-Gandhi-Platz zu einem ausdrucksstarken, pulsierenden Ort mit einzigartiger Identität im neuen Stadtteil. Eine große, mehrstufige Brunnenskulptur in der Mitte des Platzes ist Treffpunkt und Anlaufstelle mit übergeordneter Wahrnehmung und einzigartiger Kulisse durch die neue Architektur an den Platzrändern.

Belagsteppiche unter den Arkaden mit liebevoll ausformulierten Mustern - wie man Sie aus Mailand und Rom kennt - stärken die Ränder und verbinden die innerstädtischen Räume miteinander. Die öffentlichen Innenhöfe MK 2(3) mit Wasserskulpturen und MK 2(4) mit farbigen skulpturalen Elementen erzeugen eine eigene, artifizielle Atmosphäre mit internationalem Flair. Vorstellbar sind auch wechselnde Themen und Künstler, die den Ort bespielen.

Von Norden über die Amalie-Nacken-Straße - als Fußgängerzone mit ÖVNP Befahrung ausgebildet – kommend, säumen beidseitig natürlich gewachsene, hoch aufgeastete Bäume den Raum und erzeugen im lichten Schatten mit Sitzobjekten aus Naturstein Aufenthaltsqualität mit hoher Verweildauer. In den Randbereichen definieren großformatige Belagsteppiche die Laufbereiche und führen zum Zentrum des Quartiers. Ein großer, malerischer Solitärbaum mit parkähnlicher Charakteristik und losen Sitzobjekten aus Naturstein im lichtem Schatten des Baumes - gezielt in die Achse platziert - signalisiert den Übergang über den Innenhof MK 2(3) hin zum Bildungscampus im Westen.

Die seitlich gelegenen, platzartigen Aufweitungen in der Margarete-Vollmar-Straße und der Rosa-Kempf-Straße werden als baumüberstandener Teppich aus wassergebundener Decke, gerahmt von einem Plattenband, ausformuliert. Im Schatten der Bäume finden Spielgeräte für Groß und Klein, Jung und Alt ihren Platz und beleben den Ort als kommunikativen Treffpunkt.

Am nördlichen Ende der Emilie-Mauerer-Straße, die eine wichtige Radwegeverbindung nach Norden darstellt, befindet sich eine großzügig angelegte Grünfläche mit baumüberstandenen Kinderspielplatz für die umliegenden Bewohner.

Die Dachgärten MK 2(1), MK 2(2) und MK 2(4) erhalten neben den Privatgärten der Anwohner einen gemeinschaftlich genutztem Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität und grünem Charakter. Vereinzelt angeordnete Spielobjekte wie Tischtennisplatten und kleine Bereiche für Kleinkinder bieten die Möglichkeit zum Spielen, Toben und Auspowern. Sitzobjekte mit Holzauflage und teilweise mit Lehne sowie lose Sitzkissen aus Naturstein erzeugen kommunikative Bereiche im lichten Schatten der unterschiedlich durchmischten Baumarten.

Der Dachgarten MK 2(3) erhält im Bereich der Hotelzimmer einen kontemplativen Charakter mit baumüberstandener, hochwertiger Stauden- und Gräserbepflanzung. Der Bereich des Restaurants mit Außengastronomie bekommt eine kleine, vorgelagerte Terrasse und bietet die Möglichkeit eines kleinen Rundganges, der Blickbeziehungen in den Innenhof ermöglicht.

Das freitraumplanerische Konzept berücksichtigt und integriert alle notwendigen verkehrlichen Einrichtungen. Fahrradabstellplätze im öffentlichen Raum werden in den Randbereichen und an wichtigen Knotenpunkten in die Gestaltung integriert und platziert.