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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2007

Universitätsbibliothek Pecs - Kulturhauptstadt 2010 / Dél-Dunántúli Regionális Könyvtár és Tudásközpont tervpályázati eljárás

Sonderpreis

hjp architekten PGmbB _ Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel

Architektur

Erläuterungstext

Die Thematisierung der Schwelle zwischen Stadtraum und Landschaftsraum wird durch die Platzierung des neuen Volumens zur Hauptintention. Das Verhältnis von Landschaft als natürliches Element sowie von Stadt und Gebautem als künstliches Element erreicht hier eine Symbiose, die eine Kommunikation der beiden Elemente ermöglicht. Durch die Bepflanzung des Geländes mit einem großen Baumhain und der präsizen Setzung des klaren Baukörpers in die Rahmung, wird diese Symbiose erreicht.

Die Positionierung des Baukörpers orientiert sich an der benachbarten Universitäts-bebauung. Durch die gewonnenen Bezüge wird zum einen die Stadtkante in einem durchaus heterogenen Umfeld gestärkt, zum anderen auch ein großzügiger Grün-raum in einem topografisch ansprechenden Gelände gewonnen. Der Baukörper folgt einer an der vorhandenen Stadtstruktur angelehnten Ausrichtung und schafft für Be-sucher kurze Wege. Mit der präzisen Ergänzung des Solitärs innerhalb einer zerris-senen Baustruktur wird ein neuer qualitativer Raum sowohl im oberen als auch unte-ren Teil des Grundstücks geschaffen. Der sich nach Süden verdichtende Baumhain schafft eine lärmmindernde Zone und erlaubt eine flexible Nutzung des Außenraums.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt hat ein großzügiges, klares architektonische Konzept. Es besteht aus einem gläsernem farbigem Kubus und einen unterirdischen, zweigeschossigen, horizontalen Gebäudetrakt welcher sich zum Park orientiert. Der im Park stehende transparente farbige Kubus ist eine Metapher von Freiheit, Klarheit, Durchblick und Ordnung. Das Gebäude ist ein visueller Ordnungskern in der vorhandenen Umgebung.
Das Gebäude nutzt das Geländeniveau aus - der Haupteingang liegt an der Universitätsstraße - mit einer breiten großen Treppe werden die Hangebenen erschlossen mit direktem Zugang zum Park. Der dreigeschossige Informationsplatz organisiert sehr gut alle öffentlichen Funktionen. Eine gute Idee ist die öffentliche Sammlung in das Hanggeschoss zu verlegen und mit Oberlichtelementen mit Tageslicht zu versorgen. Das im zweiten Stockwerk errichtete Magazin dient sowohl der öffentlichen Sammlung als auch dem Universitätsbereich.
Die vertikale Hauptmasse hat eine Quadratform. Das ermöglicht sowohl im unteren Aulabereich als auch im oberen Universitätsbereich mit dem Atrium eine optimale Disposition. Die vier Treppenkernen wegen der Symmetrie scheinen überdimensioniert. Die Planung hat ein sehr hohes Niveau.