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Nichtoffener Wettbewerb | 06/1997

Neubau Gynmasium und Sporthalle

1. Preis

ppp architekten + stadtplaner

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAULICHES LEITBILD
Der Schulberg ist von kleinteiliger Wohnbebauung umrahmt und ist nur an der Berliner Straße geöffnet.
Das Gymnasium bildet die Eingangssituation an der Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und Schulnutzung aus.
Die geforderten Baumassen des Gymnasiums und der Sporthalle werden auf einer Stelle konzentriert. Alle vorhandenen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Hausmeisterwohnung können so erhalten werden. Eine ungestörte Nutzung während der Bauphase ist gewährleistet. Bauablauf und Erschließung werden wirtschaftlich gestaltet.

TOPOGRAFIE
Die topographischen Bedingungen des Schulbergs werden durch neue Architektur- und Grünelemente sichtbar gemacht.
Am neuen Gymnasium wird die alte Topografie wieder hergestellt. Die Sporthalle schiebt sich in den Hang und ist als Bindeglied gleichzeitig Architektur von Außen und Landschaft von Oben. (Fassade und Dachgarten)

FREIFLÄCHEN UND GRÜN
Ein öffentlicher Grünraum bildet das Rückgrat des Schulberges aus. Alle gemeinschaftlichen Erschließungsfunktionen sind darin enthalten.
Den einzelnen Schulen sind im rückwärtigen Bereich Schulhöfe als "private" Grünflächen zugeordnet.

VERKEHR UND ERSCHLIESSUNG
Verkehrsströme der PKW, Fußgänger und Radfahrer werden durch ein Reißverschlußsystem getrennt. Der Schulweg ist für die Kinder sicher.
Die Stellplätze der PKW und Fahrräder werden kompakt angeordnet.
Die Erschließung aller Gebäude erfolgt leicht auffindbar vom zentralen Grünraum.

INNERE FREIRÄUME
Innerhalb des Gebäudes wechseln sich unterschiedliche innere Freiräume ab.
Ein Teil der Pausenfläche ist als innere Halle und Aula ausgebildet, eine transparente Glasfassade läßt sie mit dem Pausenhof verschmelzen. Dieser ist vollständig durch die Gebäude eingerahmt. Über eine Treppe gelangt man auf das Dach der Turnhalle, das als Dachgarten landschaftlich gestaltet ist.

GEBÄUDESTRUKTUR
Das Gebäude präsentiert sich in Fernsicht mit einer klaren und einfachen Außenkontur der Obergeschoße, in denen die Klassenräume untergebracht sind.
In der Nahperspektive bildet eine aufgelöste Erdgeschoßfassade mit frei geformten Körpern eine Empfangsgeste.
Der Innenhof ist mit Einzelbaukörpern in seiner Fassade stark differenziert, in ihnen sind Gruppen- und Fachräume angesiedelt.
Ein übersichtliches Erschließungssystem mit eingeschriebenen Lufträumen leitet durch den Gebäudekomplex.

ENERGIEKONZEPT
Die große Glaspausenhalle wird als Sonnenfalle konzipiert.Das Dach ist mit einer zweischaligen Glaskonstruktion in der Lage, die Sonnenenergie zu fangen oder nach außen abzuleiten. Die innere Schale mit Lamellen ist steuerbar.
Die geschloßene Haut bildet an kalten Wintertagen eine zusätzliche Wärmedämmschicht aus. Kalte Fallwinde werden so vermieden. An warmen Sommertagen wird die heiße Luft des Zwischenraumes nach außen abgeleitet.
Die offene Lammellenhaut läßt an kalten Wintertagen und in der Übergangszeit die Wärme in die Halle eindringen, und spart so Heizenergie.
An den Südfassaden der Klassen- und Gruppenräume werden feststehende Verschattungselemente mit Photovoltaikmodulen installiert.
Warmwasserkollektoren versorgen die Sporthallenduschen und Waschbecken.
Eine Regenwassernutzanlage senkt den Wasserverbrauch in den Toiletten.