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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2008

Neubau eines ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgebäudes der Universität Bremen

Blatt 1

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1. Preis

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Architektur

club L94

Landschaftsarchitektur

WETZEL & VON SEHT

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Die Nachbarschaft des Neubaus am Universitätsring ist von Bauten geprägt, deren architektonische Kompositionsprinzipen klare Raumkanten schaffen und zugleich den Anspruch besitzen, Inhalte und Funktionen der Bauten sichtbar werden lassen. Mehr noch als das verbindende Material des eingesetzten Ziegelmauerwerks prägt gerade die lesbare Tektonik der Bauten den Standort. So war es für die Architekten nahe liegend, aus den Modulen des Raumbedarfs die Grundlage der städtebaulichen Komposition zu bilden. Entstanden ist ein Gebäude, das sich sowohl mit seiner äußeren Gestalt, als auch mit seiner Funktionalität als Baustein der Umgebung verpflichtet und dennoch ein Solitär bleibt.
Drei Elemente bestimmen den Entwurf. Ein Sockel aus einer Ziegelwand, die das Baufeld mit ihrem freien Spiel von Fenstern umschließt, bildet das Erdgeschoß. Neben den Nebenräumen für die Versuchshalle, öffentlichen Seminarflächen und Foyer nimmt das Sockelgeschoß die auf direktem, ebenerdigem Wege erreichbaren Forschungsbereiche auf. Durch dieses Organisationsprinzip sind Halle und Forschungsbereiche in einer Symbiose geordnet, ohne durch vertikale Trennungen separiert und eingeschränkt zu werden. Die Erschließungsflure werden durch Aufweitungen und Innenhöfe zu Kommunikations- und Begegnungszonen.
Aus dem Sockel erwachsen zwei goldfarbene Volumen: die stützenfreie Versuchshalle und ein Büroriegel mit zwei weiteren Geschoßen. Mittig angeordnete Treppenhäuser binden die zweihüftigen Büroebenen konzentriert an das Basisgeschoß. Die Organisation der Büros schafft ein Höchstmaß an Kommunikation und Flexibilität. Raumgrößen können durch leichte Trennwände frei variiert, Team Office- und Kommunikationsbereiche gebildet werden.
Das Außergewöhnliche der Forschung bedarf eines architektonischen Äquivalents. So erregen die goldfarbenen Metallverkleidungen des Hallendachs sowie der Bürofassade Aufmerksamkeit und schaffen den gestalterischen Bezug, der sich inhaltlich in der Arbeit des Institutes begründet. Wie seine Nachbarschaft drückt der Neubau singulär und lesbar aus, was in ihm passiert: Forschung - die Entdeckung von Neuem.
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