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Offener Wettbewerb | 02/2019

Hochschule Augsburg Campus 3

Anerkennung

Preisgeld: 2.500 EUR

Frank Görge Architektur Stadt Landschaft

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Trotz der angemessen großen Hochschulbaukörper, fügt sich der geplante Campus städtebaulich gut in die bestehende Umgebung ein. Die nördliche Bauflucht ist sinnhaft zurückgesetzt, wodurch östlich des Biotops ein Platz als Auftakt und Eingangsbereich in den Campus entsteht, der auch als Pendant der Freifläche westlich des historischen Riegels (ehemaliges Kreiswehrersatzamt) gesehen werden kann. Jedoch beeinträchtigen die Fahrradstellplätze als „Doppelstock-Parksystem“ auf dem nördlichen Platzbereich diesen wichtigen Campus-Auftakt massiv.

Der Campus mit Kita ist über die bestehenden Achsen gut an das westlich gelegene Wohngebiet angebunden. Die zwei unterschiedlich breiten, nord-süd-gerichteten Baufelder liegen längs einer Grünachse („Esplanade“) und bieten mit den westlich eingeschobenen Platzbereichen sowie dem in die Achse versetzten Denkmalgebäude interessante Raumbildungen.

Die Angemessenheit des zentralen Freiraums zwischen Study Area und Community Area wird allerdings kritisch gesehen. Es fehlt die Eindeutigkeit eines zentralen Freiraums.

Die Höhenentwicklung – 2 bis 3-geschossig- ist gut auf die benachbarten Baustrukturen abgestimmt.

Die Hochschulnutzungen und deren Eingangsbereiche sind nachvollziehbar und gut auffindbar angeordnet, dabei strikt nach Gebäuden getrennt. Die Kita ist richtig platziert.
Als zukünftiges Verwaltungsgebäude des Campus ist das Denkmalgebäude ausreichend freigestellt und gleichzeitig gut in den Campus integriert.

Über die bestehenden Straßen wird der Campus samt Kita, zugunsten der inneren Freibereiche, von außen erschlossen.
Den ruhenden Verkehr für die Hochschule über eine große Tiefgarage vom nördlichen Prinz-Karl-Weg aus abzuwickeln erscheint machbar. Auch die oberirdischen Stellplätze für die Verwaltung und Kita sind richtig angeordnet, wenn auch ein gestalterischer Abschluss zum südlichen Fuß- und Radweg fehlt.

Eine wirtschaftliche Ausnutzung der Grundstücksfläche ist mit dem Entwurf gegeben, wobei auch die Erweiterungsflächen mit einem Punkthaus südlich des Denkmals gut machbar sind.
Allein die Außenfläche der Kita ist um 150 m² zu klein bemessen.