Neubau eines Kindergartens in der Gemeinde Neckarwestheim

Die Verfasser ordnen das Raumprogramm in einem eingeschossigen U-förmigen Baukörper an, der sich in vier Baukörper gliedert, die der Topographie folgen. Die städtebauliche Figur fasst den Außenraum zu einer starken Mitte, die eine hohe Aufenthaltsqualität erwarten lässt. Der vorgeschlagene Baukörper passt mit seiner Höhenentwicklung gut in die Umgebung, die Maßstäblichkeit hinsichtlich seines Flächenverbrauchs und den damit verbundenen langen Wegen wird kritisch gesehen. Der vorgeschlagene 2. Bauabschnitt auf dem westlichen Gebäudeteil, wird sich während dem laufendem Betrieb schwer realisieren lassen.

Der Haupteingang befindet sich folgerichtig an der Nordseite des Gebäudes und ist durch einen Einschnitt witterungsgeschützt. Positiv bewertet wird der direkte Sichtbezug vom Foyer über den Mehrzweckraum in den Garten. Der Entwurf besticht durch seine hervorragend ausgearbeitete Außenraumgestaltung, sowie durch die klare Abgrenzung vom öffentlichen Außenraum, zugleich wurde diese Haltung kontrovers diskutiert. Des Weiteren wird die direkte Verbindung der Gruppenräume zum Innenhof positiv bewertet.

Die Materialwahl für die Fassade aus Holzlamellen ist der Bauaufgabe angemessen.

Insgesamt handelt es sich um einen guten Beitrag, der jedoch den Belangen von kleinen Kindern hinsichtlich Maßstab und Wegelänge nicht gerecht wird.