Nichtoffener Wettbewerb | 08/2007
Integriertes Entwicklungskonzept Grosse Wiese in Arnsberg-Hüsten
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2. Preis
Preisgeld: 7.000 EUR
wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Architektur
Erläuterungstext
SOLEPARK GROSSE WIESE
Heilquellenkurort Hüsten
Das Ruhrtal wird zur Verbindungsstruktur der Kureinrichtungen
- Solepark „Große Wiese“
- Kurpark (alter Friedhof) und dem daran angrenzenden
- (nach Bau der Umgehungsstraße zukünftig attraktiven) Ortskern mit Kirche, Bibliothek und Haus Hüsten und
- dem Krankenhaus-, Kurklinikbereich mit Gästehaus oder Hotel und Sinnespark
Es vernetzt den Erholungs- und Sportschwerpunkt Hüsten mit den anderen Stadtteilen Arnsbergs. Die Kurbereiche werden in die Erholungslandschaft und die vorhandene und ergänzte Erholungsinfrastruktur (Rad- und Wanderwege) eingebettet. Attraktive Zu-, Übergänge und Aussichtspunkte verbessern die Orientierung im Raum.
Kurgelände „Ruhrterrassen“
Große Wiese> Solepark Die Freiflächen des NASS und des Sportareals werden zu einem zusammenhängenden Freizeit- und Sportpark mit einem unverwechselbaren Gesicht entwickelt. Der Park bietet Bewegungs- und Erholungsangebote für alle Generationen und er ergänzt die Nutzungsmöglichkeiten der umgebenden Landschaft.
Ruhrtal Solepark, Alter Friedhof und Ruhrterrassen profitieren von der landschaftlichen Schönheit Ruhrtals. Es bildet die wichtige innerörtliche wie regionale Vernetzungsstruktur.
Untere Ruhrterrassen> Festgelände u. Ruhruferpromenade die Uferzone wird zum offenen Parkraum und Teil des Kurparks an der Ruhr. Die Festplatzzone bleibt Veranstaltungs-bereich, eingebettet in den Park
Mittlere Ruhrterrasse> Wassergarten der Bereich zwischen den beiden Bahntrassen wird zu einem „Hortus Conclusus im Kurpark: ein introvertierten Parkraum mit einem kleinen See, Wasserpflanzen und Sitzplätzen
Mittlere Ruhrterrasse> Alter Friedhof> Kurpark Als Pendant zum Erholungs- und Bewegungspark bildet der Alte Friedhof mit den angrenzenden Gebäuden (St. Petri, Haus Hüsten, Bibliothek und Krankenhaus) und dem alten Baumbestand den geeigneten Ort für den intensiv gestalteten Kurpark.
Obere Ruhrterrasse> Sinnesgarten Das Krankenhaus wird um kurgerechte Gesundheitseinrichtungen in landschaftlich attraktiver Lage (Blick auf Ruhrtal, Arnsberger Wald) ergänzt. Ein Klinikpark mit Sinnes- und Klanggarten ergänzt die Parkangebote.
Die heute schwierige Wegeverbindung zwischen Solepark und den Kureinrichtungen auf der südlichen Ruhrseite erfordern den behindertengerechten Umbau der vorhandenen Rampen
Zwischenpark> Scaterland Der Bereich zwischen den Bundesstraßenzu- und Abfahrten und der Ruhr wird als Parkfläche mit lärmintensiven Angeboten für Jugendliche vorgeschlagen.
Solepark „Große Wiese“
Die Freiflächen des NASS und des Sportareals werden zu einem zusammenhängenden und soleorienterten Freizeit- und Sportpark mit einem unverwechselbaren Gesicht.
Der Park schafft
- spielerische
- sportliche
- regenerative und auch
- kommunikative
Nutzungsmöglichkeiten für ein breitgefächertes Bevölkerungspektrum.
Der Park wird zu einer altersübergreifenden Anlage, die zu einem wichtigen Grundstein des zukünf-tiges Kurortes wird. Die Sole wird zu einer wichtigen Sinneserfahrung im Park (vgl. „Sole mit allen Sinnen fühlen“ a.a.S.).
NASS, Schule, Cafes, Stadion und Sporthalle orientieren sich zur „Großen Wiese“, dem nutzungs-offenen Zentrum des Parks für Spiel, Sonnen, etc.. Der Niveauversprung zwischen NASS und den südlich gelegener Erschließungsflächen wird für die Ausbildung einer Kante und der Trennung privater und öffentlicher Flächen (zwischen NASS und Großer Wiese) genutzt.
Am westlichen Ende und mit Orientierung zum Parkentree wird ein Cafe mit Infotheke und Spielgeräteverleih angeordnet.
Sole mit allen Sinnen fühlen
Die Parkschwerpunkte bilden drei Bereiche, deren Gestaltung/ Funktion eng mit der Sole verbunden sind
Fühlen- Zugang zu Sauna, Bad mit Solebecken
Riechen- Solegarten mit Becken mit Speier-, Sprüh- und Vernebelungsdüsen
Hören- Solepark mit „unterirdischen“ Wasserbänder- sprudeln, blubbernd, zischend, ....
Der Parkzugang erfolgt über den Soleplatz, einen baumüberstandenen Platz mit Solewasserbändern, die den Platz gliedern und beleben.
Der Solegarten mit Wasserfläche und Düsenfeldern, eingebettet in eine große Holzterrasse mit liegt zwischen NASS, Sauna und dem Beachforum. Das Cafe „bedient“ diese Bereiche, wie die Große Wiese und die südliche Spiellandschaft. Bei schlechterem Wetter kann der Kioskbereich gesondert geöffnet werden.
Die Parkbänder ordnen sich um die „Große Wiese“ an. Den Bändern sind verschiedenen Erholungs- und Bewegungsarten zugeordnet:
Beach-Bad-Bewegungsband:
- der Schwimmbadbereich erhält eine stärkere Ausrichtung in östlicher Richtung. Die südliche Fläche in Richtung Großer Wiese erhält durch einen Gastronomiebereich, Kleinkinderspielzone und Ausblick auf Große Wiese und Solegarten eine neue Attraktivität.
- die Sauna wird ebenfalls in östlicher Richtung erweitert und durch zusätzliche Becken, Gebäude mit Ruhehalle zu einem attraktiven Ensemble.
Beide Bereiche partizipieren von einem kleinen Gradierbauwerk entlang der gemeinsamen Mauer.
-Beachforum: die vorhandene und ergänzte Bad- und Saunalandschaft wird mit einem Beachforum nach Osten ergänzt.
Der östliche Tennenplatz wird als Trainings- und Turnierfeld erhalten (Kunstrasen oder Kunststofffeld).
Das Stadion mit Tribüne bleiben erhalten, werden ergänzend für Sport-, Spiel- und Kulturveranstaltungen nutzbar.
Ball- Bewegungsband: die vorhandenen Tennisplätze werden durch Ballspielflächen ergänzt. Der Bolzplatz an der östlichen Grenze sollte als Trainingsplatz für Vereine erhalten werden.
Das Schule-Spiel-Sportband verläuft vom Schulgelände bis zum Stadion mit Angeboten v.a. für Kinder und Jugendliche. Diese Band wird vom Sole-Platz, dem Entree des Parks unterbrochen, in dem unter Bäumen auch Spielangebote wie Boule, Schach o.ä. möglich sind.
Radlerhof Der Bruchhauser Hof, zwischen Tennen- und Bolzplatz gelegen, wäre aufgrund seiner Lage, Ambiente und Größe sehr gut für den Ausbau als „Radlerhof“ geeignet.
Jogging- und Finnbahn werden in den Park und Umfeld integriert.
Parkplatzband Während die Buszufahrt, Rad- und Behindertenstellplätze weiterhin nah am Zugang zum NASS verbleiben, wird vorgeschlagen, die untergenutzte Parkplatzfläche südlich des Erlenbachs als Parkplatzband für den Solepark auszuweisen
Gebäude im Solepark Die vorgeschlagenen Neubauten könnten von privaten Investoren erstellt und betrieben werden. Das Cafe im Zugangsbereich könnte mit einem Infostützpunkt, Lauftreff und einem Spielgeräteverleih ergänzt werden. Materialität: Beton- oder Stahlkonstruktion mit Holzfassadenplatten
Baustufenkonzept Zunächst Umsetzung des neuen „Zentrums“ mit der Erschließungszone und der Soleeinrichtungen mit Solegarten, Platz und Großer Wiese. Die anderen Maßnahmen können sukzessive, mit intensiver Bürgerbeteiligung entwickelt und umgesetzt werden. Das Erschließungs- und Grünkonzept bildet hierfür ein solides „Gerüst“.
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Rahmenplan
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Konzept
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Lageplan
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Querschnitt
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