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Einladungswettbewerb | 01/2019

Umgestaltung der Grundschule Melbeck zur Ganztagsschule

4. Rang

batzik meinheit architekten GbR

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der mutige Entwurf, der ein eigenständiges Konzept entwickelt, stellt einen wichtigen
Wettbewerbsbeitrag dar, um die Lösungsmöglichkeiten für die Aufgabestellung auszuloten.
Dazu zählen:
- der Vorschlag, das Schulgrundstück durch den Abbruch des bestehenden Pavillons
und des „SIS“-Anbaus neu zu ordnen und zusammenhängende Schulfreiflächen zu schaffen
- die Visualisierung mit einem großflächigenNeubau, der der Schule ein neues Gesicht geben soll
- und die Überlegungen zur Reduktion von Störungen des Schulalltags in der Bauphase
durch den Einsatz vorgefertigter Bauteile in Holzbauweise.

Leider erkaufen sich die VerfasserInnen dadurch einige schwerwiegende Probleme:
- Die Konzentration aller Unterrichtsräume im nordöstlichen Gebäudeabschnitt widerspricht dem Wunsch der Schule nach überschaubaren, ruhigen Unterrichtszonen in den „Endbereichen“ des Gebäudebestands in Osten und Südwesten.
- Die Flächenreduktion um rd. 200 qm durch den Abbruch vorhandener Gebäude führt zu funktionalen Mängeln (u.a. fehlende Sammlungs- und Werkstattflächen) und verhindert einen reibungslosen Schulalltag.
- Der Pavillon hat erst ca. 30% seiner Abschreibung erreicht, so dass ein Abbruch nicht gerechtfertigt erscheint.
Die architektonische Akzentuierung mit den schmalen gebäudehohen Fensterelementen im Wechsel mit geschlossenen Holzpaneelen und dem alles überspannenden Dach berücksichtigt nicht die Gestaltungssatzung. Der Neubau lagert sich großflächig an die bestehende Nordfassade an, wodurch in der Bauphase die Erschließung beeinträchtigt wird. Aber durch die Konzentration der Baumaßnahme auf der Nordseite des Gebäudes bleibt das Naturschutzgebiet südlich der Schule ungestört.
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