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Verhandlungsverfahren | 02/2019

Neubau von drei Instituten der Elektrotechnik an der RWTH Aachen

Zuschlag

RKW Architektur +

Architektur

WETZEL & VON SEHT

Tragwerksplanung

Görtzen Stolbrink & Partner mbB, Beratende Ingenieure für Brandschutz

Brandschutzplanung

Erläuterungstext

Einheitlich eigenständig – RKW Architektur + gewinnt Verfahren für „Cube 3“ der RWTH Aachen

Cube 3 ist das letzte Teilstück der städtebaulichen Figur aus 3 würfelförmigen Baukörpern auf dem Campus Hörn. Das Gebäude wird als weitere Institute der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen die Technische Akustik (ITA), die Kommunikationssysteme (IKS) sowie die Theoretische Elektrotechnik (ITHE) beherbergen. Der Entwurf von RKW Architektur + für den geplanten Neubau konnte sich in dem vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) Aachen durchgeführten VgV-Verfahren durchsetzen.

Das Neubauvorhaben Cube 3 für die Elektrotechnischen Institute ITA, IKS und ITHE befindet sich am Standort Hörn der RWTH Aachen. „Das Gebäude ergänzt die bereits bestehenden Institutsgebäude Cube 1 und 2 zu einer städtebaulichen Einheit, welche die über-geordnete funktionale Einheit mit den bereits angesiedelten Instituten der Elektrotechnik am Standort widerspiegelt“, erläutert Silke Lange, Assoziierte Partnerin bei RKW Architektur +. In diesem Rahmen nimmt das vorgelegte Konzept für Cube 3 die prägende starke Eingangsgeste von Cube 1 und 2 auf und rundet das Gesamtensemble durch eine eigenständige, selbstbewusste Eingangssituation, Fassadengestaltung und Adressbildung zur Kopernikusstraße ab.

Die Eingänge des Cube 3 sind unter Ausnutzung der Hanglage auf unter-schiedlichen Ebenen positioniert. Der Haupteingang befindet sich auf der Ostseite im Erdgeschoss und ist von der Eingangsschneise zu den anderen beiden Cube-Gebäuden barrierefrei zu erreichen. Inspiriert von dem keilförmigen Eingang zu den ITC-Cubes wurde ein dreieckiger Vorplatz für Cube 3 mit Sitzgelegenheiten und einer Eingangsüberdachung geformt, die sich aus dem gestalterischen Fassadeneinschnitt in Form einer Falte herausentwickelt. Dieser Vorplatz setzt sich im Inneren des Gebäudes mit einem zweigeschossigen Foyer voller Licht, Raum und Sichtbeziehungen fort. Das schafft flexible Möglichkeiten und Flächen für die interdisziplinäre Kommunikation, Ausstellungen und funktionalen Freiraum für die gemeinschaftlich genutzten Seminarräume im Erdgeschoss. Mit seinem zentralen Kern ist Cube 3 auf maximale Effizienz in den Grundrissen ausgelegt.

Für den Hauptbaukörper von Cube 3 wird eine Bandfassade mit öffenbaren Fensterelementen und einer Verkleidung aus waagerechten Lamellen vorgeschlagen. Die Lamellengliederung harmoniert mit der Fassade von Cube 1 und 2 und stellt gleichzeitig einen eigenständigen Charakter dar. Die besonderen Gestaltungsmerkmale der Eingangsseite mit dem gefalteten Vordach bilden neben dem Witterungsschutz eine einzigartige formale Geste zum dreieckigen Vorplatz. Das Gestaltungsmittel der Lamellen wiederholt sich auch im Gebäude. Dort strukturieren horizontale und vertikale Linienelemente an Wänden und Möbeln den zweigeschossigen Erschließungs- und Foyerbereich und schaffen eine gestalterische Einheit von Außen- und Innenraum. Die komplexen Versuchshallen sind in einer doppel-schichtigen Betonbox untergebracht, die sich vom Hauptgebäude und dessen hellen, metallisch glänzenden Farbgebung absetzt und ihre eigene homogene Formensprache hat.
Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Schnitt

Schnitt