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Einladungswettbewerb | 02/2019

Bebauungsstudie Ortszentrum Gablitz

1. Rang / Baufeld 3‐6

Franz&Sue

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Wie ein natürlich gewachsener Ort wird Gablitz in bester Lage und Anbindung erweitert und stärkt die Identität des eigenen Zentrums. In einem angemessenen Maßstab entstehen die neuen Häuser und lassen begrünte Parks dazwischen entstehen. Westlich können Nutzung und Außenraum mit dem ehemaligen Kloster verschmelzen, die östlichen Grundstücke erhalten einen gemeinsamen Grünraum um die Nachbarschaft und das Dorfgefüge zu stärken. Durch gezielte Öffnungen in der offenen Bauweise wird die Verknüpfung zum bestehenden Ortskern garantiert.

Basierend auf einem Grundbaukörper werden städtebauliche Achsen und Kanten aufgenommen und eine gemeinsame Mitte für die Bewohner geschaffen. Durch das verwenden einer gleichen Bauform (3-4 Geschoss) wird Identität gestiftet und eine homogene Umgebung geschaffen. Durch Satteldächer fügt sich die Bebauung nahtlos in die Umgebung und ermöglicht eine maximale Ausnutzung der Gebäudehöhe.

Wohnformen für "Best Ager+" und junge Familien, kommerzielle Nutzung wie eine Apotheke aber auch die öffentliche Nutzung mit dem neuen Veranstaltungssaal für die Gemeinde Gablitz sind hier angedacht. Auch andere Nutzungen, wie zum Beispiel ein Kinderhort, wären im Erdgeschoss vorstellbar. Durch den flexiblen Grundriss kann auf die unterschiedlichen Notwendigkeiten des Ortes sowie der Nutzer reagiert werden und der geforderte Wohnungsmix nachgewiesen werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt schlägt im Bereich des Klosters (Baufeld 1+2) drei freistehende Baukörper vor, wovon zwei Baukörper reine Wohnnutzung beinhalten. In einem Baukörper wurde die Veranstaltungshalle in die Wohnnutzung integriert. Im Erdgeschoss befinden sich der Veranstaltungsraum mit angeschlossener Bar. Ab dem 1.OG werden in diesem Baukörper Wohnungen untergebracht. Die Lösung der Halle und Situierung dieser wird kritisch betrachtet.
Auf den Baufeldern 3‐6 wurde eine offene Bebauung vorgeschlagen. Basierend auf einem winkeligen Grundbaukörper werden bestehende Achsen und Kanten aufgenommen. Durch die gewählte Anordnung der Baukörper entstehen nach innen gerichtete Freiräume.
Die aufgenommene städtische Struktur mit nach innen gerichteten Vorgärten wird positiv hervorgehoben. Auch dass die Gebäude an die Grundstückgrenzen geschoben werden, was eine gewisse Abgrenzung nach außen aufweist wird positiv bewertet. Durch die Übernahme der bereits bestehenden Struktur wird eine gewachsene Siedlungsstruktur nachgeahmt.
Die winkeligen Baukörper haben lediglich einen Erschließungskern welcher wirtschaftlich erscheint.
Im Bereich des Baufeld 3‐6 wird durch die vorgeschlagene Bebauungsstruktur die meiste BGF erzielt. Auf Grund der Anordnung der Baukörper und der geringen Dichte auf den Baufeldern 1‐2 ist dies nicht der Fall.