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Sonstiges Vergabeverfahren | 11/2017

4. Sächsische Landesausstellung - Leitausstellung Zwickau

3. Rang

heinlewischer

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Die Struktur des heterogenen städtebaulichen Umfeldes wird aufgegriffen. Insbesondere die Ausrichtung und die Giebelständigkeit der bestehenden Gebäude werden städtebaulich berücksichtig. Die denkmalgeschützte Frontfassade des Bestandsgebäudes ist durch die markante Teilung und die Materialität aus rotem Klinker sehr ausdrucksstark und transportiert die Funktion der Leitausstellung nach außen. Sie wird durch den temporären Anbau nicht verstellt und soll zur Schaufassade der Ausstellung werden.
Entlang der nördlichen Baufeldgrenze wird ein langgestreckter Riegel platziert. Ziel ist die räumliche Entwicklung eines Ausstellungsforums zwischen Pförtnerhaus im Süden, Bestandsgebäude im Westen und Eingangsgebäude im Norden. Der entstehende Platz ist Gleichzeitig Treffpunkt vor der Ausstellung und Außenbereich des im Souterrain nach außen orientierten Cafés.
Die fußläufige Erschließung entlang der Audistraße erfolgt über den Vorplatz zum Eingangsgebäude, PKW- und Lastverkehr nutzen die bestehende Zufahrt in den Wirtschaftshof

Typologie
Der Entwurf setzt sich mit dem Thema .,Typologien der Industriearchitektur" auseinander. Die Entwicklung beginnt im Hüttenwesen mit dem typischen Spitzdachhaus, das heute noch immer prägender Bestandteil vieler Regionen in Sachsen ist. Das ziegelrote Bestandgebäude mit seinem flachen Satteldach ist Ausdruck der Industrialisierung ab dem 19. Jahrhundert bis heute. Der Bestandbau aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts verkörpert diese in typischer Weise. Der rechteckige Baukörper mit Flachdach steht für die zeitgenössische Industrie- und Gewerbearchitektur und ist in den Stadtbildern immanent.
Der Entwurf begreift sich dementsprechend als typologisches Ensemble. Neben der prägnanten Klinkerarchitektur der Bestandgebäude besticht der strenge Riegel mit seiner eingestellten Spitzdachhütte, die geometrisch von außen ablesbar ist. Der temporäre Eingangspavillon verbindet somit den Ur- und den zeitgenössischen Typus. So entstehen einerseits spannende und abwechslungsreiche Räume durch den gesamten Besucherrundgang und andererseits eine architektonische Gestaltung mit sehr hohem Alleinstellungsgrad.
Grundriss Souterrain

Grundriss Souterrain