Esbjerg Bypark: Neugestaltung eines Stadtparks in Dänemark

Die Neugestaltung des 30.000 m2 großen Esbjerg Byparks basiert auf einem künstlerisch-kreativen Ansatz, der die ortsspezifischen Eigenschaften der historischen Bestandsanlage respektiert und die besonderen topografischen Bedingungen des Standorts – einschließlich des vegetativen Bestands und der Nähe zum Hafen – einbezieht. So zielt der Entwurf darauf ab, die charakteristischen Merkmale des Parks zu akzentuieren und zugleich eine zukunftsorientierte Version für das grüne Herzstück der Stadt Esbjerg zu schaffen.
Ein zentrales Gestaltungselement bildet die intensive Auseinandersetzung mit der besonderen topografischen Lage des Ortes. Ein abgestuftes Amphitheater für bis zu 2.500 Parkbesucher betont die ungewöhnlich starke Neigung und die markante kurvige Topografie des Parks. Durch seinen terrassierenden Charakter bietet die Parkanlage einen weiten Blick auf den Hafen und über das Meer. Am Fuße des Amphitheaters befindet sich ein abgesenktes Gebäude, dessen Dach als Bühne fungiert. Das Gebäude selbst dient der Veranstaltungstechnik und ist über die südliche Hauptstraße zu erreichen.
Einen weiteren gestalterischen Fokus bilden die spielerischen Wasserelemente, die die differenzierte Topografie des Parks hervorheben und seine programmatischen Schwerpunkte visuell im Raum verankern. Gleichzeitig wird auf diese Weise ein konkreter Bezug zur Geschichte des Ortes hergestellt – insbesondere zur historisch gewachsenen Verbindung von Stadt und Hafen. Vor diesem Hintergrund wird die Bühne vielseitig einsetzbar und fungiert im Sommer als spielerisches Wasserbassin und im Winter als Eisbahn.
Dort, wo der Spielplatz im Osten des Parks umgestaltet wird, dient ein erhöhtes Ringelement aus Beton als informelle Begrenzung mit skulpturalem Charakter. Im Sommer kann die Struktur mit Wasser gefüllt werden – es entsteht ein Spiel aus Kanälen und Rinnen. Ein drittes Wasserelement heißt die Besucher vor der Oper und somit im Zentrum von Esbjerg Byparken willkommen.
Neu genutzte Bunker bieten zusätzliche Raumprogramme für ein Café, eine Fahrradwerkstatt und ein Museum.