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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2019

Depotneubau und Umbau Bahnhof Bätterkinden (CH)

Architektur: Boltshauser Architekten AG

Architektur: Boltshauser Architekten AG

2. Rang

Boltshauser Architekten AG

Architektur

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG

Landschaftsarchitektur

Basler & Hofmann AG

Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung, Verkehrsplanung

Waldhauser + Hermann AG

TGA-Fachplanung

Gruner Wepf AG, Zürich

Brandschutzplanung

IBG B. Graf AG Engineering

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Ausgangspunkt des Depotneubaus bildet nicht nur der Kontext der unmittelbaren Umgebung, sondern auch die räumliche Verortung zwischen der kleinteiligen Struktur der Gemeinde Bätterkinden und dem Übergang zum Landschaftsraum Bätterkindefeld. Bei dessen Betrachtung zeigt sich die geometrische Dominanz der landschaftlichen Struktur: Die Agrarflächen ordnen sich als System aus stark linearen und strukturierten Feldern. Dies wird als prägende Qualität der Landschaft erachtet und führt zu einer kritischen Betrachtung des vorab Erarbeiteten – und des für den Wettbewerb als vorgegeben beschriebenen Layouts der Gleisanlage. Um dem Landschaftraum besser entsprechen zu können und weniger Restflächen zu erzeugen, wird ein Vorschlag für eine alternative Anordnung der Gleisanlage formuliert.

Die Grundidee der landschaftsarchitektonischen Gestaltung entwickelt sich aus der Struktur der vorgefundenen Kulturlandschaft, der städtebaulichen Setzung der Hallen und der Anordnung der Gleisanlagen. Die Freilegung und ökologische Aufwertung des Entenbaches entlang der Kyburgstrasse schafft einen identitätsstiftenden Begegnungs- und Aufenthaltsraum. Durch die beidseitigen Wege wird der Gewässerraum zum Erfahrungs- und Erlebnisraum.

Die Volumetrie der neuen Werkhalle ergibt sich aus der Logik der inneren Betriebsabläufe und verortet sich zugleich über die Differenzierung des Baukörpers in den lokalen Kontext. Während sich das schmale Volumen mit doppelter Auszugslänge entlang der Landi organisiert, bilden die kürzeren Gleisabschnitte einen im Kontext massstäblichen Baukörper nach Norden. Ein dritter, vertikaler Körper akzentuiert die Eingangssituation und bildet die Adresse der neuen Werkhalle.

Obwohl die Halle als Filigranbau dem System von Stützen und Trägern entspringt, zeigt sich die Halle über die Ausformulierung der Hülle hin zum Siedlungsraum als kräftiger, muraler Baukörper aus fein strukturierten Klarbetonelementen. Der mineralische Bau sucht über seine Materialisierung bewusst den Kontext zu den benachbarten Häusern, zugleich können durch die massive Hülle die zu erwartenden Lärm- und Lichtbelastungen reduziert werden. Öffnungen in den Fassaden gestalten sich simpel und funktional und werden pragmatisch den Funktionen entsprechend gesetzt, in der Halle sorgen aufgesetzte Oberlichtbänder für natürliche Belichtung.
Architektur: Boltshauser Architekten AG

Architektur: Boltshauser Architekten AG

Architektur: Boltshauser Architekten AG

Architektur: Boltshauser Architekten AG