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Mehrfachbeauftragung | 03/2019

Neugestaltung Citywohnpark in Duisburg

© Hütténes GmbH Architekten

© Hütténes GmbH Architekten

Teilnahme

Hütténes GmbH

Architektur

Danielzik Leuchter + Partner Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

licht|raum|stadt planung gmbh

Lichtplanung

Erläuterungstext

Der neue City Wohnpark – Vielfalt und Freiraumqualität in Zentrumsnähe
Der Entwurf stellt bei der Neukonzeption insgesamt die Idee der „Vielfalt“ in den Vordergrund. Der Standort City-Wohnpark bietet mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wohnungsgrößen preiswerten Wohnraum für Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationalität an. Damit die Basis für eine gute und wirtschaftliche Vermietbarkeit auch in Zukunft bestehen bleibt, werden die geplanten Maßnahmen für die Fassaden und die Anpassung des Freiraums so konzipiert, dass sie kostengünstig und trotzdem wertig und vor allem dauerhaft und pflegearm in der Unterhaltung sind.
Die Angleichung des Freiraums an aktuelle Bedürfnisse der Bewohnerschaft sowie eine entsprechende Erneuerung der Gestaltungs- und Funktionselemente stehen im Vordergrund der Freiraumgestaltung. Dies erfordert zum Teil eine Neustrukturierung der Räume und Entwicklung einer einheitlichen, klaren Formensprache um die Identifizierung der Bewohnerschaft mit ihrem Wohnquartier zu stärken.

Quartiersentwicklung
Die Zuwegung aus Richtung Plessingstraße erfolgt nun, den Parkplatz hinter sich lassend, auf der westlichen Seite der Zufahrt zur Tiefgarage. Hier gelangt man auf kurzem Wege zum „Platz der Kulturen“, von wo sich der Hauptweg, die „Obstallee“, in südliche Richtung zum „Platz der Vielfalt“ anschließt. Außerdem befindet sich hier die Verbindung zum westlichen Durchgang an der Heerstraße. Ein abzweigender Weg gewährleistet die Erschließung des im Innenhof befindlichen Zugangsbereiches zum Gebäude Musfeldstraße 60 und die Abkürzung von dort zur Heerstraße. Der Platz der Vielfalt wird als zentraler Platz am zukünftigen Concierge-Pavillon und dem neu zu schaffenden Café „Vielfalt“, das gegebenenfalls auch aufgestockt werden kann, gestaltet. Der Platz wird als zentraler Treffpunkt mit guter Aufenthaltsqualität aufgewertet und bietet als Multifunktions- und Veranstaltungsfläche an einzelnen Wochentagen die Möglichkeit für kleinere Marktstände, einen Flohmarkt oder eine Tauschbörse. Eine Info-Säule mit Ankündigungen für die Bewohner und ein öffentlicher Bücherschrank können das Angebot an diesem „Dorf“-Platz abrunden. Bänke unter dem Baumbestand und ein Trinkbrunnen unterstützen die Begegnung und das Verweilen. Der angrenzende Cafégarten bereichert das Dorfangebot ebenfalls.
Das neu einzurichtende Café kann neben dem reinen Cafébetrieb auch als Raum für gemeinschaftliche und private Feste der Bewohner sowie für Angebote zur Stärkung der generationsübergreifenden und interkulturellen Begegnung genutzt werden sowie zum quartiersbezogenen Anziehungspunkt avancieren. Ergänzungsangebote bei Umnutzung einzelner Wohnungen können wie bereits angedacht ein Waschsalon oder das Angebot von Gästeappartements sein, vorstellbar ist aber auch die Einrichtung einer Kinderarztpraxis, einer Schneiderwerkstatt oder Büroflächen.
Der o.g. „Platz der Kulturen“ soll ebenfalls der Begegnung dienen, der das Gelenk zum inneren City-Wohnpark bildet. Hier ist geplant, die Rampe zur Tiefgarage in Teilen mit einem teils offenen Gebäudekörper und multifunktionaler Nutzungsmöglichkeit zu überbauen und diesen beispielsweise für Kinovorführungen, Public Viewing, Konzerte der Bewohner oder Theatervorstellungen der FlüKids als „Bühne der Kulturen“ zu nutzen.

Strukturen und Erschließung
Die vier- bis achtgeschossigen Gebäude umschließen den ruhigen Innenhofbereich, der nur von der Nordseite und über zwei Gebäudedurchgänge erreicht werden kann. Innerhalb des City-Wohnparks aus den 70er Jahren hat sich ein sehr gut entwickelter Baumbestand etabliert, der das tragfähige, attraktive Gerüst des Freiraums bildet. Um notwendige Erschließungsflächen und Wegeverbindungen zu optimieren, sind kleinteilige Eingriffe in den Bestand möglich, ohne das positive Gesamtbild des gut entwickelten Baumbestandes zu beeinträchtigen.
Die grüne Gehölzkante an der Nordostseite der Wohnanlage wird vervollständigt und bildet als Stellplatz unter Bäumen den grünen Filter zur stark befahrenen Plessingstraße. Die Gehölzkulisse entlang der Plessing-, und Kremerstraße wird in Richtung Hauptbahnhof komplettiert und deutlicher erkennbar. Die Fußwegebeziehungen aus der Siedlung in die Innenstadt werden durch die gut entwickelten Gehölze geführt und vermeiden die Querung der Tiefgaragenzufahrt. Die Zufahrt des Lieferhofs zum Marientortheater wird als gemeinsam genutzte Zu- und Abfahrt über die Einbahnstraße der Plessingstraße genutzt.

Zugänge und Durchgänge
Die Zugangssituation an den verschiedenen Gebäudeeinheiten wird soweit wie möglich barrierefrei und an einigen wenigen Zugängen barrierearm hergestellt. Um mehr Identität und Zuordnung der Hauseinheiten zu erzeugen, werden Voruonen geschaffen, die eine gut lesbare Abgrenzung zur restlichen Freifläche schaffen. Zur Unterscheidung der Eingänge werden verschiedene Solitärsträucher als Signet und Ausstattungselemente, vor allem die jeweilige Klingelanlage innerhalb einer Betonfertigteilstruktur untergebracht. Das Betonfertigteilelement wechselt die Funktionen, es kann Briefkasten und Klingelanlage, Sitzmöbel und Schutzdachkonstruktion sein. Hausnummern finden sich von Weitem sichtbar auf den seitlichen Wänden. Um den Erdgeschosswohnungen mehr Abstand und Privatheit zu geben, werden entlang der Balkon- und Wohnbereiche Streifen mit bodendeckender Staudenmischpflanzung vorgesehen. Die zwei Durchgänge werden hell gestrichen und beleuchtet. Ein Teilbereich beider Durchgänge wird schon jetzt für das Abstellen von Fahrrädern und anderen Dingen genutzt. Ein Drittel der Fläche soll durch eine transparente Gitterabtrennung und mit Fahrradbügeln ausgestattet zum abschließbaren Fahrradparkhaus werden. Der ebenfalls sehr hell hergestellte Abstellbereich führt zur Belebung und besserer sozialer Kontrolle. Durch die Farbgestaltung der Fassaden und neue Beleuchtung werden die Durchgänge betont und die Wegeachsen eindeutig ablesbar.

Parkplätze
Die Stellplatzsituation an der stark befahrenen Plessingstraße wird gegenüber der aktuellen Situation von 51 auf 58 Stellplätze erhöht. Zusätzlich kann in unmittelbarer Gebäudenähe weiterer Freiraum geschaffen werden. Die Einfahrt in der stark befahrenen Musfeldstraße kann dadurch deutlich entlastet werden.

Feuerwehr
Die Anfahrt für die Feuerwehr ist wie in der vorliegenden brandschutztechnischen Stellungnahme gefordert, für die Gebäude an der Musfeldstraße von der Musfeldstraße und für die Gebäude an der Heerstraße von der Heerstraße aus geplant. Das Gebäude Heerstraße 41 muss jedoch als einziges Gebäude von der Musfeldstraße angefahren werden, da die größere der beiden zum Innenhof orientierten Wohnungen nur von dieser Seite mit Rettungsgerät erreicht werden kann. Die notwendigen Fahr- und Aufstellflächen der Feuerwehr werden in das Wegesystem integriert, um keine zusätzlichen befestigten Flächen zu schaffen. Parallel zu den Wegen wird, wenn erforderlich, Rasenfugenpflaster ergänzt, um die Zufahrtsmöglichkeit zu gewährleisten.

Fassaden
Die Vielfalt der Bewohnerstruktur spiegelt sich auch in der Farbgestaltung der Fassaden wieder. Die Fassadenlandschaft wird aufgewertet und zieht zukünftig schon Weitem das allgemeine Augenmerk in der Stadtlandschaft auf sich. Die Erneuerung der Fassaden erfolgt unter dem Kosten-Nutzen-Aspekt mit großformatigen Faserzementplatten, die in ihrer Aufteilung die Waagerechte betonen und mittels Farbwechseln zwischen überwiegend hellen Farbtönen zur Minimierung von Strahlungseinträgen sowie Grau- und Orangetönen die interessante Fassadenlandschaft akzentuiert und das Augenmerk des Betrachters schon von Weitem auf sich zieht. Die farbliche Betonung soll außerdem zur Orientierung der Bewohner dienen. Dies wird zusätzlich durch die farbige Gestaltung der Eingangsbereiche sowie die punktuelle Farbigkeit von Balkonuntersichten verstärkt, ohne bunt zu wirken. Insgesamt drei fensterlose Kopffassaden werden mit einem markanten grünen Pflanzenteppich in Form von grünen Signet-Wänden überzogen. Die Pflanzen sind in eine von der Fassade deutlich abgesetzte Konstruktion gebettet und werden von der Oberseite mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Durch die hohe Oberflächendichte der Pflanzen reichert der grüne Teppich die Innenstadtluft mit Feuchtigkeit an und bindet Stäube. Die grünen Wände sind ein deutlich sichtbares Zeichen und ein wirksamer Beitrag zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels.
Um die EU-Gebäuderichtlinie zur Luftdichtheit des Gebäudes entsprechend umzusetzen, muss zukünftig ein Lüftungskonzept erarbeitet werden, das die Erfordernisse zu Luftwechselraten bestimmt, um die Zu- und Abluftströme dimensionieren zu können. Um den Energieverbrauch zu optimieren ist weiterhin zu empfehlen, dass das Wärmeschutzkonzept Auskunft über die Wirksamkeit für die nachträgliche Dämmung von Kelleraußenwänden gibt und die unterseitige Dämmung der Kellerdecken in Betracht gezogen wird. Die Fenstergrößen werden im Wesentlichen übernommen, die Vergrößerung der Fenster in den Treppenhäusern führt einerseits zu einer Aufwertung der Belichtung und Anpassung an die aktuellen Brandschutzanforderungen.
Der Rückbau von Fassaden in den oberen Geschossen wurde nicht weiterverfolgt. Die Beibehaltung der vorhandenen Abstellräume sowie Wasch- und Trockenräumen wird als hohes Gut eingestuft, da sie wertvolle Flächen für die Bewohner darstellen. Ersatzflächen sind nur schwierig zu schaffen und mit unverhältnismäßig hohen Zusatzkosten zu realisieren. Zur Aufwertung der Abstellbereiche können bei Bedarf Lichtkuppeln eingebaut werden. So wird eine natürliche Belichtung geschaffen. Die nach EnEv geltenden Anforderungen für den sommerlichen Wärmeschutz gelten aktuell nur für Neubauten. Angesichts der erheblichen Veränderungen an Fenstern und Fenstertüren ist eine Erfüllung der Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz gemäß DIN 4108 jedoch bauphysikalisch zu empfehlen. Mindestens an den Südfassaden sollten Verglasungen mit entsprechendem g-Wert vorgesehen werden. Im Rahmen der vorliegenden Schallschutzuntersuchungen ist der Einbau von schalldämpfendem Glas an den belasteten Gebäudeseiten ebenfalls zu empfehlen. Beide Maßnahmen sind in der Kostenschätzung mit entsprechenden Zulagen berücksichtigt.
Die kleinste der nach Süden orientierte Wohnung des Gebäudes Heerstraße 35 ist in den oberen Geschossen momentan mit Rettungsgerät nicht erreichbar. Vorgesetzte Rettungsbalkone am Gebäude können hier Abhilfe schaffen, sollte eine Grundrissanpassung wegen guter Vermietbarkeit nicht gewünscht sein.

Balkone und Absturzsicherung
Balkone und Loggien sowie Fenster erhalten in den Geschossen, deren Fußbodenoberkante oberhalb von zwölf Metern liegen, zusätzliche Absturzsicherungen. Die Balkone können zusätzlich zum Budget zukünftig mit Balkonverglasungen versehen werden. So wird witterungsunabhängiger Raum geschaffen, der als partielle Wohnraumerweiterung dienen kann. Sonnenschutzkonstruktionen für die obersten Balkone können wenn gewünscht als Stahlkonstruktion in die Fassaden integriert werden. Die Waschbeton-Platten an Loggien und Balkonen sowie an den Außenseiten der Laubengänge sollen gespachtelt und mit einem Anstrich versehen werden. An ca. 30 % der Balkone können einheitliche Pflanzgefäße vorgesehen werden, die den Bewohnern als Küchengärten dienen könnten (zusätzlich zum Budget).

Dächer
Nach Abbruch der Kaltdächer müssen zunächst die Attiken im Bereich der Gebäudetrennwände um 30 Zentimeter erhöht werden. Die Dächer erhalten danach eine gemäß noch zu erstellendem Wärmeschutzkonzept erforderliche Dämmschicht sowie eine Abdichtungsebene, die lagegesichert eingebaut werden. Balkone, Loggien und Laubengänge erhalten ebenfalls neue Abdichtungen gem. den aktuellen DIN-Normen. Aufgrund der niedrigen Konstruktionshöhen im Bestand muss allerdings die Erfordernis des Einbaus von wärmedämmenden Schichten an der Ober- und Unterseite der Kragplatten berechnet werden, damit gewährleistet ist, dass es in der Altbau-Konstruktion an den inneren Zimmerecken nicht zu Tauwasserausfall kommt. Folgearbeiten an den Balkonbrüstungen können nicht ausgeschlossen werden. Innenliegende Entwässerungsleitungen und andere bauphysikalische Schwachpunkte im Bereich von Außenwänden sollten aus energetischen Gründen entsprechend verändert werden. Die Anpassung des Mischsystems in ein Trennsystem kann grundsätzlich vorgesehen werden, die Machbarkeit muss jedoch im Hinblick auf das Vorhandensein der unterschiedlichen Straßenkanäle noch untersucht werden.
Im Hinblick auf die Regenrückhaltemöglichkeit auf den Dächern ist der Einsatz von Gründächern als sinnvoll einzustufen. Auch aus optischen Gründen ist die Ausführung von Dachbegrünung gerade auf den niedrigen Dächern, die im Blickfeld höher gelegener Wohnungen liegen, zu empfehlen. Die Flächen, die in der Kostenschätzung bei ca. 730 Quadratmetern mit einer Zulage berücksichtigt worden sind, liegen im Bereich der ein- bis fünfgeschossigen Gebäude. Es können zusätzliche Dächer berücksichtigt werden, jedoch wurde in der vorliegenden Planung der Schwerpunkt auf den Einbau von Photovoltaikflächen gelegt. Hier ist der Wirtschaftlichkeits-Aspekt im Weiteren näher zu untersuchen.
Das Solarkataster der Stadtwerke Duisburg AG stuft die Dachflächen des Wohnparks als „gut“ ein. Die Flächen mit grundsätzlicher Eignung für Photovoltaikanlagen wurden grob ermittelt, sollten aber einer fachlichen Prüfung unterzogen werden. Die Flächen belaufen sich nach erster Einschätzung auf ca. 2.750 Quadratmeter. Es ist darauf zu achten, dass die geplanten Photovoltaikanlagen nicht durch Schlagschatten von Dachaufbauten wie beispielsweise Aufzugüberfahrten oder den gestaffelt angeordneten Gebäudeteilen tangiert werden, da ansonsten die Wirksamkeit eingeschränkt wird und die Anlagen Schaden nehmen können.

Müllstandorte
Die Müllstandorte werden in die Außenbereiche gezogen und als Unterflursysteme in den Freiraum integriert. Durch das Versenken der Sammelbehälter sind die Elemente an der Oberfläche weniger raumgreifend und vor allem barrierefrei erreichbar. Damit die Standorte von den Müllfahrzeugen angefahren werden können, musste der Standort vor Haus 60 nach außen verlagert werden.

City-Gardening
Die südlichen Flächen sollen in ihrer Qualität als grüner Rückzugsraum gestärkt werden. Klare Strukturen für das Hochbeet-System des Heimatgartens werden etabliert, die sich vom Gebäude deutlich absetzen. Ein kleines Gartenhaus mit vorgelagerter Terrasse dient als Treffpunkt und Pflanzentauschbörse. Hier können auch nachbarschaftliche Grillfeste veranstaltet werden. Obstbaumpflanzungen am Heimatgarten und an der Obstallee bieten Blüh- und Ernteerlebnisse vor der Haustür. Der Schnittblumengarten im Bereich der Bühne am Platz der Kulturen ermöglicht den Anbau eigener Blumen.

Spielangebot für die verschiedenen Altersstufen
Um den Ansprüchen der verschiedenen Altersstufen der Kinder gerecht zu werden, sollen die vorhandenen Spielangebote ausgebaut und ergänzt werden. Für die kleineren Kinder werden im sonnigen Innenhof auf der Tiefgarage attraktive Angebote geschaffen, die in sanft modellierte Rasenflächen eingebettet sind. Der Hof ist von den umliegenden Wohnungen gut einzusehen, sodass die Kinder hier auch aus den Wohnungen heraus im Blick sind. Der Spielplatz am Café spricht mit seiner Ausstattung eher die Kinder zwischen 8 und 12 Jahren an und liegt im zentralen Innenbereich der Wohnanlage. Ein Bolzplatz für die älteren Kinder wird in Richtung Heerstraße orientiert und wirkt hier am wenigsten störend. Durch Verwendung einer lärmmindernden Gitterrostkonstruktion kann die multifunktional nutzbare Fläche bis in den Abend bespielt werden.

Regenwasserabkopplung
Je nach Versickerungsfähigkeit des Bodens können in den außerhalb der Tiefgarage gelegenen Bereichen Rigolen Systeme für die Versickerung des anfallenden Regenwassers angelegt werden.

Beleuchtungskonzept
Die Grundbeleuchtung ist nach dem Prinzip „Licht von oben“ ausgestaltet. Schlichte, formal richtungslose Leuchten in zwei Größen für Lichtpunkthöhen von 7,00 und 4,50 m Höhe sichern auf den Wege- und Verkehrsflächen die Gesichtserkennung für entgegenkommende Personen und gewährleisten damit ein hohes Maß an Sicherheit und Sicherheitsgefühl. Die Bereiche der Parkierungsanlagen sollen mit der größeren Lichtpunkthöhe versehen werden, die Wegebeziehungen im inneren Bereich mit einer LPH von 4,50 m. Sonderformen (Masten mit Strahlern unterschiedlicher Lichtverteilungen) für eine aufgelockerte, aber auch veranstaltungsgerechte Beleuchtung werden für die beiden Platzbereiche vorgesehen. Die moderne LED Technik ermöglicht ein brillant warmweißes Licht und niedrige Betriebskosten. Die Anlage ist steuerbar, d.h. das Beleuchtungsniveau kann zu später Stunde abgesenkt werden. In sensiblen Bereichen ist eine Steuerung über Bewegungsmelder möglich, so dass hier auch „Licht nach Bedarf“ möglich wird.
Für die beiden Unterführungen soll eine Licht-Farbgestaltung eine besondere Identität der Orte schaffen. Lichtlinien an der Decke leuchten den Raum in seinem gesamten Volumen aus und vermitteln ein Licht- und Farberlebnis. Das Konzept der Decken montierten LED-Lichtlinien wird bei der Gestaltung der neuen Eingangssituationen aufgegriffen. Die bündig in die Handläufe von Treppen und Rampen montierten LED-Lichtpunkte zeichnen die Wegeabschnitte nach und sorgen für gut ausgeleuchtete Flächen.

Bauabschnittsplanung
Es werden fünf Bauabschnitte geplant. Beginnend mit Gebäuden an der Kreuzung Plessingstraße / Musfeldstraße wird ein Akzent mit Außenwirkung für das Quartier gesetzt. Die Bauabschnitte 2 und 3 stärken durch die Umgestaltung der Freianlagen im Innenhof frühzeitig zentrale Aufenthaltsbereiche. Die nördlichen und westlichen Gebäude an der Heerstraße werden abschließend bearbeitet. Bei Abschnittsplanung wurde ein gebäudeweises Vorgehen gewählt, um die einzelnen Wohnungen nur einmalig belasten zu müssen. Die Umgestaltung der Außenanlagen sollte immer am Ende der Bauabschnitte umgesetzt werden. Flächen für die Baustelleneinrichtung einschließlich eventueller Baubüros in Containerbauweise, Lagerflächen sowie Flächen zur Andienung müssen in ausreichender Größe berücksichtigt werden.
© Danielzik Leuchter + Partner Landschaftsarchitekten mbB

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© Hütténes GmbH Architekten

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© Hütténes GmbH Architekten / licht|raum|stadt planung gmbh

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