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Verhandlungsverfahren | 06/2019

Neubau Institutsteil TMP des Fraunhofer IME Frankfurt

Visualisierung 1. Bauabschnitt

Visualisierung 1. Bauabschnitt

Zuschlag

wörner traxler richter

Architektur

Erläuterungstext

Ziel des Entwurfskonzeptes ist es einen modularen Baustein von hoher architektonischer Qualität zu entwerfen der auf dem vorgefundenen Grundstück eine städtebaulich nachhaltige Entwicklung zulässt. Im Kontext der heterogenen Umgebung kann ein solches Ensemble attraktive und vielfältig nutzbare Außen-räume hervorbringen.
Die Haupterschließung des Gebäudekomplexes erfolgt über einen wohl proportionierten Vorplatz, der im Rahmen der finalen Ausbaustufe als kommunikative Mitte funktioniert. Die Proban-den für klinische Studien erreichen das Gebäude unmittelbar von der Straße aus über den gewünschten zweiten Zugang. Im Rücken der Anlage ist ein ebenerdiger Wirtschaftshof für die Ver- und Entsorgung des Gebäudes vorgesehen. Parkplätze werden unter Bäumen auf einer wasserdurchlässigen Fläche realisiert.
Das Gebäude verfügt über 5 oberirdische Geschosse, sowie ei-nem Staffelgeschoss für die Technikzentralen. Auf ein Unter-geschoss wird auf Grund der Boden- und Grundwasserverhältnisse komplett verzichtet. Im Erdgeschoss befinden sich die Konferenzräume in unmittelbarer Anbindung an die Mitarbeiter-Cafeteria, die sich zum Vorplatz hin öffnet. Im rückwärtigen Bereich sind die Lagerzonen und die Anlieferung vorgesehen. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Labor- und Bürobereiche der Wirkstoffsuchforschung und -formulierung, im 2. Obergeschoss die translationale Wirkstoffvalidierung, im 3. Obergeschoss befindet sich die klinische Forschung und im 4. Obergeschoss folgt die biomedizinische Analytik und Imaging.
Die einzelnen Ebenen sind in eine Zone für Laborbereiche und die dazugehörigen Büroflächen aufgeteilt. Die Büros können in der vorgesehen Lösung klassisch in einer Zellenstruktur - oder falls gewünscht - auch als offene Bürolandschaft realisiert werden. Ein zentraler Innenhof bildet das kommunikative Herzstück des Gebäudes. Der Hof und die daran angegliederten Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche bieten eine geschützte Oase innerhalb des geschäftigen Alltags.
Die Fassade repräsentiert in ihrer klaren Formensprache die professionellen Ansprüche des Instituts. Das Grid integriert auf der Südwest-Seite des Gebäudes den außenliegenden Sonnenschutz. Im Nord-Westen zur Bahntrasse hin wird eine integrierte Prallscheibe den Schallschutz sicherstellen. Der Verglasungsanteil von ca. 45 % beugt einer Überhitzung der Laborbereiche vor. Die Ausbildung massiver Sturz- und Brüstungselemente garantiert eine wirtschaftliche Fassadenkonstruktion.
Das Gebäude verfügt über ein kompaktes Volumen mit einem effektiven A/V-Verhältnis. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wurde die Lüftungstechnik auf dem Dach vorgesehen. Zentrale Schächte mit ausreichender Reserve stellen eine flexible Grundrissaufteilung sicher. Alle Labore sind strukturell so ausgelegt, das ein S2 Sicherheitsstandard eingehalten werden kann. Der erste Baustein des Institutskomplexes ist so angeordnet, dass sich die Fraunhofer Gesellschaft auf dem vorliegenden Grundstück flexibel und modular erweitern kann. Zudem kann das Gebäude durch die Staffelung der Technikzentrale potenziell aufgestockt werden.
Lageplan 1. Bauabschnitt

Lageplan 1. Bauabschnitt