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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2019

Selektiver Projektwettbewerb Neubau Hallenbad

3. Rang / 3. Preis

K&L Architekten AG

Architektur

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

WaltGalmarini AG

Bauingenieurwesen

Hunziker Betatech AG

TGA-Fachplanung

braune roth ag - Ingenieurbüro für Akustik, Schallschutz und Bauphysik

Bauphysik

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Raumprogramm wird in drei Volumen unter einem gemeinsamen Dach angeordnet. Die Struktur erzeugt eine Bäderlandschaft, welche den Bedürfnissen der Betreiber entspricht und eine logische Abfolge der einzelnen Bäder ermöglicht. Die Gestaltung und Lage der Volumen erzeugt eine Differenzierung des Bauwerks und wird damit zum wesentlichen Bestandteil des Entwurfs. Städtebaulich bildet das Bauwerk einen Abschluss zum bestehenden Freibad und gleichzeitig die Abgrenzung zum Vorplatz. Die Lage und formale Gestaltung des Gebäudezugangs sowie die Orientierung in Richtung der Bahnhofsunterführung ist städtebaulich sinnvoll. Die Situierung der Eingangsrampe sowie des Haupteingangs im Norden des Bades entspricht nicht dem sonst gut gestalteten Zugangskonzept. Die Eingangsrampe führt den Gast in Richtung Freibad, wo diese dann jedoch abrupt an einem Zaun endet. Während das Planschbecken und das Lehrschwimmbecken sich in Richtung des Freibades orientieren, nimmt das Hauptschwimmbecken Bezug zum Platz, was als nicht optimal gewertet wird. Dies ist unter anderem eine logische Konsequenz des Entwurfs mit den drei Volumen. Der dem Gebäude vorgelagerte Grünstreifen wird als Versuch gewertet, die Aussicht und die Einsicht in das Bad aufzuwerten, was jedoch nicht gänzlich zu überzeugen vermag. Die Garderoben für das Freibad wurden in einem eigenen Baukörper im Norden angeordnet, bei welchem sich auch der zusätzliche Eingang für das Freibad befindet. Die Aufbauten auf der bestehenden Freibadtechnik wurden abgebrochen, was zu verbesserten Verhältnissen bezüglich der Liegeflächen führt, jedoch mit höheren Kosten verbunden ist. Für das Bauwerk wurde durchgängig das Material Holz gewählt. Das Baumaterial wurde bedacht eingesetzt und erzeugt eine angenehme Raumatmosphäre, welche sich sowohl im Innen- und Aussenraum wiederfindet. In den Details erkennt die Jury noch verschiedene Unklarheiten, welche geklärt werden müssten. Beim gewählten Baumaterial bestehen bezüglich der verschiedenen Vordachsituationen Bedenken bezüglich des witterungsbedingten Verhaltens, welche bei einer weiteren Projektierung berücksichtigt werden müssten. Die drei Volumen im Bauwerk werden zweigeschossig ausgeführt. Im nördlichen Volumen sind im EG verschiedene Nutzungen des Betreibers sowie der Küchenbereich untergebracht. Im OG befindet sich die Gebäudetechnik, wobei die Lage der Pellet-Silos für die Wärmeerzeugung im OG funktional schlecht bewertet wird. Die Küche hat mit ihrer Lage einen guten Bezug zum Aussenraum, führt jedoch bezüglich der Innennutzung zu funktionalen Mängeln. Im westlichen Volumen sind die Garderoben untergebracht, welche funktional logisch organisiert sind. Innerhalb des Volumens an der Südostecke des Gebäudes wurden neben der Bademeisterloge und der Rutsche auch Lager- und weitere Technikräume des Bades untergebracht. Die Rutsche wurde ideal positioniert und kann überzeugend von innen wie auch von aussen betrieben werden. Die Verteilung der Gebäudetechnik in die verschiedenen Volumen zieht aus betrieblicher Sicht Nachteile nach sich. Das damit verringerte Untergeschoss muss mittels aufwendiger Aufschüttungen kompensiert werden. Diese Massnahmen sind dem Entwurfskonzept geschuldet, wodurch diese in Frage gestellt werden.