Nichtoffener Wettbewerb | 08/2019
Viadrina Coworking Space in Frankfurt (Oder)
©NABE architecture
Innenraumperspektive 3
2. Preis
Preisgeld: 25.000 EUR
Architektur
ama andresen möhring architekten / Brandschutz Sachverständige
Brandschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf bewahrt im Wesentlichen den Gebäudebestand und definiert mit bewussten und vergleichsweise geringen Eingriffen eine neue städtebauliche Einbindung. Die Nordseite wird mit großformatigen Fensteröffnungen in Richtung Stadt geöffnet, ein Vorschlag für eine Vorplatzgestaltung führt zu einem neuen Eingang, welcher zugleich die Haupterschließungsachse des Gebäudes markiert. Auf der Südseite wird der direkte Anschluss an das Studentenwohnheim aufgegeben zugunsten eines zum Universitätsplatz orientierten Cafés, welches mit einem schwebenden Betondach eine große Ausstrahlungskraft verspricht. Kontrovers diskutiert wurde ob dieser Durchgang, der erst zu der rückwärtig gelegenen Haupterschließung führt außerhalb der Nutzungszeiten des Cafés problematisch ist. Lange Öffnungszeiten des Cafés erscheinen sinnvoll um die Vernetzung und Kommunikation an diesem Ort zu fördern. Die Gestaltung des Cafés ist wichtig für die Wirtschaftlichkeit.
Die Haupterschließungsachse, die Nord‐ und Südzugang miteinander verbindet, wird von einer „grünen Lichtachse“ in Gebäudemitte gequert, welche durch eingeschossig eingeschnittene, bepflanzte Lichthöfe gebildet wird. Die so entstehenden vier Quadranten nutzen die Entwurfsverfasser zur Gliederung der Areale und der Kommunikationsflächen: die Gründerinsel befindet sich im Nordwesten, die Lerninseln befinden sich im Nordosten und verzahnen sich mit dem Coworking‐Bereich im Südosten des Gebäudes. Das „Co‐Creation‐Café“ ist im direkten Anschluss an das Audimax‐Gebäude gelegen und bildet einen Trialog zwischen Universität, Stadt und Coworking Space.
Die Raumfolge von Windfang, aus dem ganz nebenbei der Uni‐Sportclub erschlossen wird, dem zweigeschossigen Kommunikationsbereich mit anliegender Gründer‐Küche und dem Community Management in der Erschliessungsachse ist gut gelöst. Lediglich der Aufzug erscheint ein wenig störend platziert.
Durch die Gliederung der zwei Achsen wird die 24/7‐Zugänglichkeit der Gründerräume auf einfache Weise plausibel und überzeugend gelöst. Das Hinterglasbild wird in eine interessante, neue Verwendung im gläsernen Dach über dem zentralen Kommunikationsbereich gebracht. Hier ist die Abstimmung mit dem Künstler und eventuell konservatorische Maßnahmen notwendig. In den nicht geöffneten Deckenbereichen werden die Bestands‐Leuchten adäquat und präsent eingesetzt.
Das Farbkonzept in den Innenräumen erleichtert die Orientierung, jedoch sollte die Intensität der Farbigkeit in Bezug auf die Nutzung noch einmal überprüft werden. Die Möblierung mit vielfältig nutzbaren Elementen wie z. B. die räumlich wirksamen „Pop‐up‐Cubes“ sorgt für unterschiedliche Zonierungsmöglichkeiten durch die Nutzer.
Zur Verschattung wird die Fassade und das Dach mit einem zeltartigen Metallgewebe überzogen, was kontrovers diskutiert wird, da eine Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Sonnenintensitäten nicht gegeben ist und die Reinigung schwierig ist. Die Überspannung des Daches wird grundsätzlich infrage gestellt. Insgesamt erscheinen die Fassaden noch nicht vollständig ausgereift und sollten ggf. weiter konkretisiert werden.
Der Entwurf lässt ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erwarten aufgrund eines sehr guten Verhältnisses von Nutzfläche zu Bruttogrundfläche.
Die Haupterschließungsachse, die Nord‐ und Südzugang miteinander verbindet, wird von einer „grünen Lichtachse“ in Gebäudemitte gequert, welche durch eingeschossig eingeschnittene, bepflanzte Lichthöfe gebildet wird. Die so entstehenden vier Quadranten nutzen die Entwurfsverfasser zur Gliederung der Areale und der Kommunikationsflächen: die Gründerinsel befindet sich im Nordwesten, die Lerninseln befinden sich im Nordosten und verzahnen sich mit dem Coworking‐Bereich im Südosten des Gebäudes. Das „Co‐Creation‐Café“ ist im direkten Anschluss an das Audimax‐Gebäude gelegen und bildet einen Trialog zwischen Universität, Stadt und Coworking Space.
Die Raumfolge von Windfang, aus dem ganz nebenbei der Uni‐Sportclub erschlossen wird, dem zweigeschossigen Kommunikationsbereich mit anliegender Gründer‐Küche und dem Community Management in der Erschliessungsachse ist gut gelöst. Lediglich der Aufzug erscheint ein wenig störend platziert.
Durch die Gliederung der zwei Achsen wird die 24/7‐Zugänglichkeit der Gründerräume auf einfache Weise plausibel und überzeugend gelöst. Das Hinterglasbild wird in eine interessante, neue Verwendung im gläsernen Dach über dem zentralen Kommunikationsbereich gebracht. Hier ist die Abstimmung mit dem Künstler und eventuell konservatorische Maßnahmen notwendig. In den nicht geöffneten Deckenbereichen werden die Bestands‐Leuchten adäquat und präsent eingesetzt.
Das Farbkonzept in den Innenräumen erleichtert die Orientierung, jedoch sollte die Intensität der Farbigkeit in Bezug auf die Nutzung noch einmal überprüft werden. Die Möblierung mit vielfältig nutzbaren Elementen wie z. B. die räumlich wirksamen „Pop‐up‐Cubes“ sorgt für unterschiedliche Zonierungsmöglichkeiten durch die Nutzer.
Zur Verschattung wird die Fassade und das Dach mit einem zeltartigen Metallgewebe überzogen, was kontrovers diskutiert wird, da eine Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Sonnenintensitäten nicht gegeben ist und die Reinigung schwierig ist. Die Überspannung des Daches wird grundsätzlich infrage gestellt. Insgesamt erscheinen die Fassaden noch nicht vollständig ausgereift und sollten ggf. weiter konkretisiert werden.
Der Entwurf lässt ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erwarten aufgrund eines sehr guten Verhältnisses von Nutzfläche zu Bruttogrundfläche.
©NABE architecture
Diagramm Erschließung
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Diagramm Volumen
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Perspektive 1
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Diagramm Funktionen
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Grundriss Ebene 1
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Innenraumperspektive 2
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Schnitt A-A
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Ansichten Süd und West
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Grundriss Ebene 0
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Innenraumperspektive 4
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Schnitt 1-1
©NABE architecture
Ansichten Nord und Ost
©NABE architecture
Fassadenschnitt Detail 1:20