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Offener Wettbewerb | 02/2008

Neubau Grundschule Prüfening

BTLATT 01

BTLATT 01

5. Preis

Klein + Sänger Architekten GmbH

Architektur

  • Mitarbeitende:

    Dennis Ulm, Lutz Harrer, Dipl.-Ing. Reiner Klein Dipl.-Ing. Reinhart Sänger Martin Bücking Dipl.-Ing. Lutz Harrer Dipl.-Ing. Arch. BDA Dennis Ulm Dipl.-Ing. (FH) Laura Feldmann Cand. Arch. Wolfgang Hirdina

Erläuterungstext

Städtebau
Städtebauliche Ziel ist die Formulierung eines Gesamtensembles aus dem bestehenden Kinderhort, den zu einem Baukörper zusammengefassten Einzelsporthallen und den Klassenhäusern. In die kleinteilige Struktur der umgebenden Bebauung fügen sich die aufgegliederten Baumassen der neuen Schule harmonisch ein. Die Anbindung des Grundstückes erfolgt von der Westseit, eine Durchwegung und damit Anbindung des \"Schulweges\" in die angrenzenden Wohngebiete im Osten wird aufgenommen.
Das Grundstück ist in drei Hauptbereiche untergliedert: Im Osten der Sportbereich aus Sporthalle, Sportplätzen und Laufbahnen, im Süden der Kinderhort mit Erweiterung und im Norden der Grundschulbereich, kompakt zusammengefügt aus den drei Klassenhäusern. Der Sportplatz kann so in seiner bisherigen Lage erhalten werden.

Gebäudestruktur
Die \"Schulhäuser\" sind als kompakte in sich schlüssige Grundkonfiguration eines \"Hoftypus\" zusammengefügt. Diese Anordnung ermöglicht eine Wechselbeziehung bereits in der Gruppe der Einzelklassen, erweitert sich in die große Gemeinschaft mit der zentralen Aula und öffnet sich schließlich in die verschiedenen Beziehungen des Aussenbereichs mit Pausenhof, Kindergarten und Sporthalle. Die einzelnen Klassenhäuser bilden eine in sich überschaubare Struktur und bieten eine Gruppenbildung in der Gemeinschaft mit jeweils4 Klassenraümen, einem Gruppenraum und einem Raum für die Mittagsbetreuung. Die Innere Erschließung beruht auf einem abwechslungsreichen \"Rundlauf\" ohne Sackgassen mit direkten und kurzen Treppenverbindungen in die Aula und direkt ins Freie. Eine dritte Sporthalle ist, nach entsprechender \"Neuordnung\" der Freisportflächen, im Anschluß an die Zweifachhalle möglich. Die Sporthalle ist auf kurzem Weg zu witterungsgeschützt zu erreiche

Gebäudetechnik - Systembeschreibung
Be- und Entlüftungsanlage mit regenarativem Wärmerückgewinnungssystem (System Accubloc). Gegenüber einer konventionellen WRG sind die Betriebskosten um bis zu 50% niedriger. Die Luftqualität ist bedarfsabhängig in den Klassen durch LQ- Fühler und Volumenstromregler regelbar. Die Luft wird durch schallentkoppelte Überstromöffnungen von der Pausenhalle in die unter Unterdruck stehenden Klassenzimmer geleitet und von dort zurück zu dem Accublock geleitet. Dies gewährlesitet eine gute Luftqualität in alle Räumen. Eine frei Nachtkühlung im Sommer mit der Be- und Entlüftungsanlage, sowie die Entladung der baulichen Speichermassen sorgt für ein angenehmes Raumklima auch im Sommer. Die Klassennachheizflächen sind in die Zonenregelung mit eingebunden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Zu allererst sind es die Ansichten und Schnitte, die hier für die Arbeit werben:
Ein wirklich schön proportionierter Baukörper, fein gegliedert und maßstäblich in Bezug zur Nachbarschaft.
Eine starke Bildkraft und Atmosphäre, die hier in die Arbeit einführt, und der Schulbau funktioniert richtig gut:
Über eine zentrale Halle, regelmäßige Treppenläufe erschließen sich die Klassenräume, die in den einzelnen
Jahrgangsstufen wiederum über ein nicht zu kleines Foyer erreicht werden.
Die neue Turnhalle bildet den zweiten Baukörper in dem Gesamtensemble, eine räumliche Verbindung ist aufgrund
dieser Typologie leicht nachzubessern.
Die Sportflächen außen liegen richtig und werden keine Störungen verursachen.
Unklar und unübersichtlich scheint der Pausenhof, zusätzlich differenziert durch Freiräume im EG, die den
Klassenräumen unmittelbar zugewiesen sind.
Die Eingänge verursachen in diesem Konzept das größte Konfliktpotential - führen sie äußerst knapp an den
Klassenräumen vorbei.
Insgesamt eine interessante Arbeit, die mit einer sehr feinen Architektursprache und gestalterisch hohem Niveau
vorgetragen wird.
Die zu erwartende Energiebilanz und -effizienz sind vertretbar.
Der Sportbetrieb muss während der Bauphase ausgelagert werden.
BLATT 02

BLATT 02