Einladungswettbewerb | 09/2019
Wohn- und Geschäftsbebauung Amraserstraße / Pradlerstraße in Innsbruck (AT)
©ARTEC Architekten
2. Preis
Preisgeld: 11.000 EUR
ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl
Architektur
Auböck + Kárász Landscape Architecture Design
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Die städtebaulich interessante Lage am Übergang zwischen gründerzeitlichem Blockraster, Zeilenbau der 1970-er Jahre und den Hochhaussolitären in Richtung Bahnhof, und die geforderte, sinnvolle Verdichtung des Standortes bedingen eine Gebäudestruktur, die in der Lage ist, zwischen den vorhandenen, unterschiedlichen Maßstäben und Typologien der Bestandsbauten zu vermitteln und übergreifende stadträumliche Bezüge aufzubauen.
So wird die Ecke Amraser Strasse / Pradlerstraße mit einem Hochpunkt markiert und in der Amraserstraße wird für das bestehende Gaggenauhaus der fehlende Abschluss gefunden.
Der neue Hochpunkt am Eck agiert über die Strasse hinweg als Pendant zu dem bestehenden Wohnhochhaus, indem beide durch den diagonalen Verlauf der Amraser Strasse ihre charakteristische Figur erhalten (1)
Die Scheibenausbildung des Abschlusses vom Gaggenauhaus ergänzt die offene, bezugslose Blockbebauung der Siebzigerjahre gegenüber, und verbindet diese mit der gründerzeitlichen Baustruktur (2)
Durchblicke zur Nordkette, gute Aussicht und Belichtung für alle Wohnungen, und vor allem auch weiterhin eine gute Besonnung für den großen Hof im Blockinneren wird durch die Freistellung der Bauten auf einem verbindenden, durchlässigen Sockel erreicht.
Der Hof im Blockinneren bleibt unbebaut und steht als notwendiger, grüner Freiraum in der verdichteten Situation zur Verfügung. Öffentliche Durchgänge im Erdgeschoß verzahnen die neue Bebauung mit dem umgebenden Stadtraum (3)
Zusätzlich zu den öffentlichen Freiräumen (Hof im Erdgeschoß und Stadtterrasse über erstem Obergeschoß) erhalten alle Wohnungen private Freiräume (geschlossene Loggien zu den Strassen, freigestellte Balkone zum Blockinneren).
Die Garage liegt zweigeschossig nur unter dem oberirdisch bebauten Gebäudebereich. So bleibt der Hof unterirdisch unbebaut und kann mit grossen Bäumen bepflanzt werden.
Die Gebäudestruktur der Wohnbauten wird im Sockel ungestört weitergeführt (4)
Die Bewohner des abzubrechenden Gebäudes an der Pradlerstrasse werden im Anschlussbau Gaggenauhaus untergebracht, der Bauablauf ist schematisch dargestellt (5)
So wird die Ecke Amraser Strasse / Pradlerstraße mit einem Hochpunkt markiert und in der Amraserstraße wird für das bestehende Gaggenauhaus der fehlende Abschluss gefunden.
Der neue Hochpunkt am Eck agiert über die Strasse hinweg als Pendant zu dem bestehenden Wohnhochhaus, indem beide durch den diagonalen Verlauf der Amraser Strasse ihre charakteristische Figur erhalten (1)
Die Scheibenausbildung des Abschlusses vom Gaggenauhaus ergänzt die offene, bezugslose Blockbebauung der Siebzigerjahre gegenüber, und verbindet diese mit der gründerzeitlichen Baustruktur (2)
Durchblicke zur Nordkette, gute Aussicht und Belichtung für alle Wohnungen, und vor allem auch weiterhin eine gute Besonnung für den großen Hof im Blockinneren wird durch die Freistellung der Bauten auf einem verbindenden, durchlässigen Sockel erreicht.
Der Hof im Blockinneren bleibt unbebaut und steht als notwendiger, grüner Freiraum in der verdichteten Situation zur Verfügung. Öffentliche Durchgänge im Erdgeschoß verzahnen die neue Bebauung mit dem umgebenden Stadtraum (3)
Zusätzlich zu den öffentlichen Freiräumen (Hof im Erdgeschoß und Stadtterrasse über erstem Obergeschoß) erhalten alle Wohnungen private Freiräume (geschlossene Loggien zu den Strassen, freigestellte Balkone zum Blockinneren).
Die Garage liegt zweigeschossig nur unter dem oberirdisch bebauten Gebäudebereich. So bleibt der Hof unterirdisch unbebaut und kann mit grossen Bäumen bepflanzt werden.
Die Gebäudestruktur der Wohnbauten wird im Sockel ungestört weitergeführt (4)
Die Bewohner des abzubrechenden Gebäudes an der Pradlerstrasse werden im Anschlussbau Gaggenauhaus untergebracht, der Bauablauf ist schematisch dargestellt (5)
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf schlägt eine spannende Lösung vor: Ein kräftiger Baukörper, der ein Pendant zum benachbarten Hochhaus ist und leicht von der gründerzeitlichen Bebauung abrückt, besetzt die Ecke von Amraser- und Pradlerstraße. Eine schmale „Scheibe“ bildet einen sehr gelungenen Übergang zum Gaggenauhaus. Ein flacher Gebäudeteil, der Gastronomie, Veranstaltung, Büros und Geschäfte beherbergt, ist der verbindende Sockel; sein Dach wird zum attraktiven „Stadtbalkon“. Durch diese starke Entwurfsidee ist auch eine gute Belichtung (Besonnung) und Sichtverbindung der Häuser der Pradlerstraße gesichert. Die gestufte Oberseite der zentral liegenden Abfahrt zu Tiefgarage bildet als Durchschlupf einen attraktiven Raum. Kritisch sehen wir folgende Bereiche: Der überdachte (und daher ziemlich dunkle) Durchgang von der Pradler- zur Amraserstraße, vorbei am Fahrradkeller und Müllraum, scheint problematisch, ebenso wie die „versteckte“ Lage der Gastronomie an der Hinterseite der Anlage. Auch die versenkten privaten Gärten in Kombination mit dem halböffentlichen Stadtbalkon bergen Konfliktpotential.
©ARTEC Architekten
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Ansicht West
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Ansicht Nord
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Ansicht Ost
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Ansicht Süd
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Grundriss EG
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Grundriss OG 1
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Grundriss OG 5
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Gesamt Grundrisse
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Schema
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Axonometrie
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Lageplan
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Perspektive
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Schnitt AA
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Schnitt BB
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Schwarzplan
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Wohnungstypen