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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 08/2019

Otto Linne Preis 2019

ein 1. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

Annika Schridde

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gesamtkonzept wird mit einfachen Mitteln, schlüssig über das gesamte Gebiet, durchgezogen. Die Erschließung fungiert durch einen starken Hauptweg. Durch Nebenwege werden anliegende Grünstrukturen und Quartiere miteingeschlossen. Die ausgewählten Orte werden eher konzeptionell, aber dem Ort angemessen gestaltet. Der Genius des jeweiligen Ortes wird erkannt und ohne große Eingriffe gut weiterentwickelt. Insgesamt ist es nicht das innovativste Konzept, aber es muss auch nicht innovativ sein, um gut zu sein. Städtische Bühnen werden als potentielle Begegnungs- und Aktionsräume erkannt und auch wieder mit einfachen Mitteln gestaltet. Mit der geplanten Aktion für die Sommerwerkstatt bekommt die Bevölkerung eine Chance, aktiv an der Gestaltung des Wandsegrünzugs teilzuhaben, indem sie Vorstellungen/Ideen oder auch Kritik einfließen lassen kann. Der Endpunkt der Reflektion im Bahnbogen (Lichtinstallation) lässt einen Bezug zum Gesamtentwurf vermissen. Der Ort als Treffpunkt ist jedoch gut geeignet für die geplante Kommunikation und temporäre Inszenierung. Der vorgeschlagene Ort zur Sommerwerkstatt wird ergänzt durch Aktionsflächen im Entwurf, wie z.B. ein multifunktionales Sportfeld mit Tribüne.

Insgesamt zeigt der Entwurf ein gutes Gesamtverständnis für die Landschaftsachse der Wandse mit den verschiedenen zu beachtenden Facetten und Maßstabssprüngen. Das Konzept entwickelt sensibel „Besondere Orte“ entlang der Achse und schafft so neue Attraktoren zwischen Quelle und Mündung. Dieser eher stille zurückhaltende entwurfliche Ansatz überzeugt die Jury in seiner konsequenten Haltung.