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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 08/2019

Otto Linne Preis 2019

Anerkennung

Preisgeld: 1.000 EUR

Jonathan Stimpfle

Student*in Stadtplanung

Karolina Kernbach

Student*in Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit hat ein Alleinstellungsmerkmal, indem sie einen Perspektivwechsel vornimmt und die Brücken in das Zentrum der Entwurfsidee stellt. Dabei werden die Brücken nicht isoliert betrachtet, sondern ihre Bedeutung und Auswahl generiert sich aus dem Stadtgefüge. An den unterschiedlichen Orten werden verschiedene Brückentypen vorgeschlagen. Inwieweit diese am jeweiligen Ort auch realisierbar sind, ist noch zu prüfen. Aussagen zum weiteren Umgang mit dem Landschaftsraum entlang der Wandse fehlen. Für die Umsetzung werden beispielhaft drei Situationen vorgeschlagen, bei denen Brücken für den Autoverkehr gesperrt oder das Abstandsgrün mit dem Gehweg zu einem Platz verbunden werden. Neben langen Bänken mit Blick auf das Wasser werden ein Brunnen, ein Bücherschrank und ein Café beispielhaft als aktivierende Elemente gesetzt. Die Pflasterung soll auf das darunter fließende Wasser hinweisen (Wandsepflaster). Die Gestaltungselemente sind dem Raum angemessen und versprechen, die Brücken tatsächlich zu beleben und zugleich die Aufmerksamkeit auf die Wandse zu lenken.

Für die Sommerwerkstatt wird vorgeschlagen, eine Brücke für den Autoverkehr zu sperren, in Fließrichtung des Flusses lange Bänke aufzustellen, den Verlauf der Wandse aufzumalen und die Menschen einzuladen ihre Idee unter die Wandse auf den Boden zu malen/schreiben/sprayen. Diese Idee ist praktikabel und verspricht eine tatsächliche Initialzündung für einen veränderten Umgang mit der Wandse und deren Wahrnehmung sowie der Rückgewinnung von öffentlichem Raum durch den Rückbau von Verkehrsräumen.