Errichtung einer Dreifachsporthalle mit Tribüne und Außengelände in Northeim

Das Gebäude fügt sich als relativ schmaler, langer Baukörper mit einer nur sehr geringen Höhe von 7,5 m städtebaulich sehr gut in die vorhandene Situation ein. Zum Schuhwall wird ein aus-reichend großer Abstand gewählt. Der von Nord nach Süd verlaufende breite Aktivitätspfad bündelt die beidseitigen Erschließungsmöglichkeiten gut. Allerdings führt der in der Nord-West-Ecke angeordnete Eingang in ein sehr beengtes Eingangsfoyer, in dem der Niveauunterschied zwischen dem äußeren Geländeniveau und dem Erdgeschossniveau von 1 Meter über Treppen und Aufzug ausgeglichen werden muss. Positiv vermerkt wird der großzügige Raumzusammenhang von Veranstaltungsfoyer und Tribünen auf diesem Erdgeschossniveau. Die Umkleiden und Geräteräume im UG funktionieren im Zusammenhang mit dem abgesenkten Spielfeld gut. Die beiden Gymnastikräume im EG können im zusammengeschalteten Zustand als wertvolle Ballspielhalle genutzt werden. Die Umkleiden zu den Gymnastikräumen liegen im 1. Obergeschoss, sind aber, wie auch alle anderen Bereiche des Gebäudes, barrierefrei über den Aufzug erreichbar. Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes ist angenehm reduziert, einfach und trotzdem einprägsam. Es entsteht eine Sporthalle mit hoher Signifikanz und ganz eigenem Charakter.

Freianlagen
Die freiraumplanerische Einbindung der Halle ist gelungen, wenngleich die Eingangssituation einschließlich des Vorplatzes insgesamt nicht überzeugt. Die erfahrungsgemäß größeren Ansammlungen von Personen in diesem Bereich werden sicher zu Konflikten mit den Anwohnern führen. Der „Aktivitätspfad“ ist interessant gestaltet. Leider wird der Baumbestand nur im südlichen Bereich erhalten.