Offener Wettbewerb | 09/2019
Neubau der Tegetthoffbrücke in Graz (AT)
©Riegler Riewe Architekten, schlaich bergermann partner - sbp gmbh
Anerkennung
Preisgeld: 11.250 EUR
Architektur
schlaich bergermann partner - sbp SE
Tragwerksplanung, Bauingenieurwesen
Beurteilung durch das Preisgericht
Durch die geradezu spektakulär in Erscheinung tretende Konstruktion wird die Brücke selbst zu einem unverwechselbaren Ort, zu einem Orientierung und Identifikation gebenden Element in der Stadt; sie lehnt wie kein anderer Wettbewerbsbeitrag die Idee eines sich gestalterisch unterordnenden Funktionsbauwerkes ab. Das Statische Prinzip dieses außergewöhnlichen Entwurfs mit einer Spannweite von 63,9 m und einer Breite von 23,8 m ist der sogenannte „Langer’sche Balken“ – eine Brücke mit in sich verankerten Bögen und abgehängtem Fahrbahnbalken. Diese Konstruktionsweise führt zu sehr wirtschaftlichen statischen Höhen der Fahrbahnträger. Mit einer Höhe von mehr als 23 m erlaubt die damit entstehende Bogenform äußerst schlanke Querschnitte in den Stützbögen, was der vorliegende Entwurf eindrucksvoll zeigt.
Dieser Ansatz wird gewürdigt und kann als Bezug auf die Murinsel und das Kunsthaus gelesen werden, er erscheint jedoch der Maßstäblichkeit des Ortes sowie der symbolischen Bedeutung und gestalterischen Qualität des Umfeldes letztlich nicht angemessen.
Dieser Ansatz wird gewürdigt und kann als Bezug auf die Murinsel und das Kunsthaus gelesen werden, er erscheint jedoch der Maßstäblichkeit des Ortes sowie der symbolischen Bedeutung und gestalterischen Qualität des Umfeldes letztlich nicht angemessen.
©Riegler Riewe Architekten, schlaich bergermann partner - sbp gmbh
©Riegler Riewe Architekten, schlaich bergermann partner - sbp gmbh