Neubau eines Wasserspielplatzes im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick

Die Entwurfsidee eines Wassertropfens, der auf eine glatte Oberfläche fällt und so auf die vorhandene Kreisform der Plansche reagiert, wird vom Preisgericht gewürdigt. Die Umsetzung der Wellen in konzentrischen Kreisen mittels Wasserfontainen, Rasenhügeln, Wasserbögen und „Wellenbank“ erfolgt jedoch nicht konsequent genug.

Die Arbeit zeichnet sich durch einen offenen Eingangsbereich aus. Auf dem Areal wird eine sehr klare Wegeführung vorgesehen, die Zerschneidung der Wellen durch das Wegekreuz wird indes in Frage gestellt.

Die ertüchtigten Spielgeräte stellen an ihren Standorten eine gute Verteilung der gewünschten wasserunabhängigen Spielangebote auf dem Areal der Plansche dar. Die kreisförmige Sitzbank in Sandsteinoptik ist ein prägendes Element des Entwurfes. In ihrer Dimension bietet sie ausreichend viele Sitz- und Liegeplätze in Sonnen- wie in Schattenlage und lädt so zum Aufenthalt in der Plansche ein.

Kritisch hinterfragt wird vor allem der zentrale Rasenhügel hinsichtlich seiner Dauerhaftigkeit bei intensiver Bespielung durch Kinder in Verbindung mit dem anfallenden Wasser. Die Idee der Auflösung der ursprünglichen Plansche durch die Ergänzung eines solchen Hügels wird zwar als interessant empfunden, jedoch als praktisch nicht umsetzbar beurteilt. Der absehbare hohe Pflege- und Wartungsaufwand der Rasenhügel widerspricht dem Kriterium wirtschaftlich in Bezug auf Folgekosten für Pflege und Unterhaltung zu sein. Auch der Matschbereich, der sich in einer schattigen Randlage befindet und zudem nicht barrierefrei erreichbar ist, kann nicht überzeugen.

Insgesamt handelt es sich um einen soliden Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe, der einen spannungsvollen Konzeptansatz vertritt. Mit seinem formalen Ansatz würde der Entwurf sich in gestalterischer Hinsicht eher in einen städtischeren Kontext einfügen. Die Arbeit kann die Anforderungen der Nutzenden nicht vollständig erfüllen.