Kunstwettbewerb der Stadt Ingolstadt anlässlich der Bayerischen Landesgartenschau 2020

Kunstwettbewerb Landesgartenschau Ingolstadt 2020 - Stufe 2


Erläuterung „Entfaltung im Raum“



Der Entwurf greift die Formensprache der Planung des Gartenschaugeländes auf.
Geometrische Formen werden zu einem vertikalen, kristallinen Körper zusammengefügt.
Mit wenigen elementaren Formen (Dreieck, Parallelogramm, Raute) wird eine raumum-
spannende, lebendige Rhythmik und plastische Vitalität erfahrbar gemacht.

Der umschlossene Raum ist der Fokus der Skulptur. Erst beim Umschreiten werden die
unterschiedlichen Facetten der Ansichten erlebbar. Einatmen und Ausatmen, Bewegung
und Gegenbewegung sind Bezugspunkte der Arbeit. Die dynamisch gesetzten Formen
entfalten sich im Raum, halten die Spannung. Eine vielzahl von Blickwinkeln, ein
komplexes Beziehungsgefüge von Achsen, Massen und Winkeln, Überschneidungen
entfalten sich hier im Raum - der ausbalancierte Körper hält sich im Raum.

Sichtbare Schweißnähte, Schnitte und Kanten gleichen gerichteten Linien - Flächen,
aufgerichtet zu einem vertikalen Körper: in der Wahrnehmung kann der Betrachter auf
geradezu physische Weise den Werkprozeß der Skulptur ablesen.

So wird ein Bogen gespannt zu den Potentialen der Stadt: zu Forschung und Industrie,
zu Kunst und Kultur.




Standort: Wegdreieck, Parkbereich Südpark

Material: Corten-Stahl 20 mm, natürliche Rostpatina
Maße: Höhe 670 cm
Gewicht: ca. 3,0 to

Ausführung: Als Schweißkonstruktion, alle Schweißnähte beidseitig verschweißt,
Kanten leicht gerundet, keine Verletzungsgefahr.