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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2019

Entwicklung Parkbogen Ost, Teilbereich Sellerhäuser Bogen in Leipzig

Anerkennung

TDB LANDSCHAFT

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Grundentwurfsidee/ Konzept
Mit der Umnutzung der Bahntrasse verbinden die Verfasser, die Chance das Thema Eisenbahn als gesellschaftliches wichtigstes Thema mit dem Beginn im 19. Jh. in Szene zu setzen. Die Arbeit versteht sich neben den stadträumlichen und landschaftlichen Inhalten als Beitrag zur Illustrierung der umfassenden Gestaltgeschichte der Eisenbahnkultur.
Als Merkmal des Entwurfs werden Teilbereiche in 5 Takte sequenziert, was sich in unterschiedliche Nutzungen ausdrücken soll. Hinzu kommt die Unterstützung durch wiedererkennbare Bahnsymbolik zur Orientierung auf den neu gestalteten Flächen an besonderen Orten entlang der ehemaligen Trasse. Damit hebt sich die Arbeit gegenüber anderen zwar durch den Versuch der Inszenierung und Neuinterpretation ab, schafft jedoch nicht die konsequente Übersetzung im Sinne der Entwicklung hoher Aufenthaltsqualitäten. So wird der Versuch unternommen, den ehem. Haltepunkt durch eine Pergola (Dachlaube) nachzubilden und gleichzeitig damit eine Sonnenüberdachung zu schaffen. Eine überzeugende Geste mit Alleinstellungskraft. Wegen der Dimensionierung wurde dieses Element kontrovers diskutiert.


Nutzungen
Die Trasse ist mit 5 Rampen und 7 Treppenspindeln weitestgehend barrierefrei erschlossen. Letztere sind durch ihre Farbgebung und Form besondere Gestaltungsmerkmale. Hinsichtlich der Funktionalität bleiben trotz Platz sparender Bauweise Zweifel, ob die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer diese Art der Zuwegung annehmen können. Die Wegeführung erfolgt sowohl auf dem Damm in Form eines 4 Meter breiten Radweges und 2,5 Meter breiten Fußweges als auch entlang der unteren Böschungskanten größtenteils beidseitig als Fußweg.
Die Trennung der Verkehrsarten auf dem Damm durch einen schmalen Schotterstreifen stellt eine Gefahrenquelle dar.
Spiel und Freizeitflächen sind sowohl unter dem Viadukt als auch am südlichen Ende in Form von Aktionsfeldern vorgesehen. Ein Hangseilgarten im Bereich der Kleingärten erweitert das mögliche zukünftige Freizeitangebot, dass im Stadtteil auch benötigt wird.

Insgesamt scheint der Versiegelungsgrad der neuen Aktionsflächen sehr hoch. Eine sehr gute Arbeit, die wegen des besonderen Anspruchs der hochrangigen Aufgabe aber nicht vollends überzeugen kann.
Beleuchtung

Beleuchtung

Möblierung

Möblierung

Rhythmus

Rhythmus

Signal

Signal