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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2019

Entwicklung Parkbogen Ost, Teilbereich Sellerhäuser Bogen in Leipzig

Anerkennung

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Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

„smart & wild“ nennen die Verfasser ihren Entwurf, „eine lineare Struktur, gleich einem urbanen Barcode – Gelenke als „Orte inszeniert“. Rad und Fußweg wird nebeneinanderliegend linear über das gesamte Gelände geführt. Ausnahme stellt der Bahnhofsbereich dar, der umfahren wird, um hier die historische Bahnstrecke zu integrieren. Eine weitere Detailierung wird leider nicht dargestellt. Während der Radfahrbereich in rotem Asphalt gebaut werden soll, und damit den Ansprüchen voll entspricht, sind die Gehwege in wassergebundener Decke konzipiert. Diese sehen am Anfang schön aus, laufen sich auch gut, sind aber nicht nachhaltig und bedürfen aufwendiger Unterhaltung.

Herausragend an dem Entwurf sind die sogenannten Barcodes, die die Treppenaufgänge zu einer Vielzahl von Erlebnisräumen machen. Mal sind sie als Spiel- und Sportareal ausgestaltet, mal als naturnaher Bewegungsraum konzipiert. Sie gliedern in enger Folge das durchgehende Band der Wege und bringen Abwechslung und Orte der Bewegung und des Spielens. Problematisch erscheint dabei die Nutzung für Menschen mit Behinderungen und für Kinderwagen.

Im Bereich des Viaduktes werden diverse kleinere und größere Aussichtsbalkone eingeordnet, die die Erlebbarkeit dieses schmalen Bereiches erhöhen. Leider gibt es keinerlei Aussagen zur technischen Realisierbarkeit. Fraglich erscheint zudem die Begrünung auf dem Viadukt.

Interessant ist das Lichtkonzept, das der tatsächlichen Bewegung der Besucher angepasst wird.

Insgesamt stellt der Entwurf einen interessanten Beitrag dar, aber die Angemessenheit der Vielzahl der Interaktionen der Treppenanlagen ist fraglich und die Realisierbarkeit scheint damit problematisch.
Lageplan Realisierungsteil

Lageplan Realisierungsteil