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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2008

Neubau Zentrum für Psychiatrie (ZfP)

2. Preis

Anderhalten Architekten

Architektur

  • Mitarbeitende:

    Nils Schülke, Modellbau: Katrin Helmbold, Berlin

TDB LANDSCHAFT

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Auf dem Gelände des Klinikums Friedrichshafen wird das neue psychiatrische Kran-kenhaus integrativ in die bestehende Topografie eingebunden. Der Entwurf bezieht sich auf die Typologie des bestehenden Klinikums mit Innenhöfen, ist mit dem Gebäu-de baulich jedoch nicht verbunden. Der Neubau als niedrige, raumgreifende Struktur fügt sich in das bewegte Gelände und bildet die neue bauliche Kante zum Landschafts-raum.

Architektur
Das Gebäude ist in eindeutig ablesbare Bereiche gegliedert. Zwei Stationen der Psy-chiatrie, eine Station der Psychosomatik sowie ein Foyer als verbindendes Element. Die vorgeschlagene Typologie der Baukörper mit zentralem Patio eignet sich in hohem Maße zur Realisierung des gewünschten Innenbezuges der Psychiatriestationen. Die Station der Psychosomatik ist als zweigeschossiges Gebäude am Hang zur Rönt-genstrasse geplant und orientiert sich somit zum innen liegenden Gartenhof sowie zum Außenraum.
Die vorhandene Anbindung über die Röntgenstraße wird beibehalten und führt zur zentralen Eingangshalle, dem Foyer. Die Stationen der Psychosomatik und der Psychi-atrie werden über diesen gemeinsamen Eingang ebenerdig barrierefrei erschlossen. Das zur Südseite verglaste Foyer übernimmt eine räumlich trennende Aufgabe und dient zugleich als optisch verbindendes Element. Es ermöglicht den direkten Überblick und die Orientierung über die wichtigsten Gebäudefunktionen. Durch einen integrier-ten Lichthof erlangt es eine besondere Qualität für mögliche Kunstausstellungen.
Transparenz und Übersichtlichkeit kennzeichnen auch die Innenhöfe der Stationen. Hier entstehen großzügige, kontemplative Außenräume als Zentrum der jeweiligen Station. Die internen kommunikativen Bereiche der Stationen werden wie auch die zentralen Dienstzimmer unmittelbar zum Innenhof orientiert. So wird der Außenbezug und die unmittelbare Überschaubarkeit der gesamten Station auch über den Hof ge-währleistet.
Sämtliche Stationen sind ebenerdig an das Foyer angebunden. Das Basisgeschoss der Psychosomatik ist über einen zentralen Aufzug und notwendige Treppenräume mit der Eingangsebene verbunden. Die Ergotherapiebereiche sowie die Bereitschaftsräume beider Psychiatriestationen sind ebenfalls im Basisgeschoss angeordnet und stehen über Treppenräume in direktem Bezug zu den Stationen. Die notwendigen Technik-räume sind geräuschisoliert im Untergeschoss angeordnet.

Gestaltung der Freiflächen
Die Außenanlagen des neuen psychiatrischen Krankenhauses fügen sich nahtlos in die parkartige Umgebung ein. Die südliche Zufahrt von der Röntgenstraße erschließt einen großzügigen Vorplatz mit Stellplätzen vor dem Foyer und Haupteingang. Mit Bänken ausgestattet bietet dieser Bereich hohe Aufenthaltsqualitäten für Patienten und Besu-cher. Die Innenhöfe sind als ruhige, begrünte Patios gestaltet. Ein Terrassenbereich mit Natursteinbelag und ein üppiger Baum mit intensiver Laubfärbung stehen den Pa-tienten als geschützte Freifläche zur Verfügung.
Die Patientenzimmer der Psychosomatik verfügen nach Westen über einen begrenzten Freibereich. in der umgebenden Rasenfläche befinden sich Freisitze in einer parkarti-gen Anordnung.