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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2008

Neubau des Montforthauses

Lageplan

Lageplan

3. Preis

wulf architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Idee

Das Montforthaus, als Haus für die Bürger Feldkirchs, sollte sich so in das städtebauliche Umfeld einordnen, dass es vor allem zur Altstadt hin präsent ist.
Da der Bezug zur Altstadt höchste Priorität hat, liegt der Haupteingang auf der Altstadtseite und schiebt sich in den Straßenraum der Johannitergasse – als einer der wichtigsten Lebensadern der Altstadt – hinein. Somit liegt der Publikumseingang auf der richtigen Seite und bildetgleichzeitig das Gelenk zwischen den beiden Plätzen Gymnasiumhof und Leonhardsplatz.
Dennoch entsteht am Rössleplatz keine Rückseite, da sich hier ebenfalls ein Publikumseingang (mit Pkw-Vorfahrt) befindet.
Durch die unregelmäßige polygonale Faltung der Hülle des Baukörpers wird eine angemessene maßstäbliche Eingliederung in das städtebauliche Gefüge der Umgebung ermöglicht. Dabei bleibt die notwendige Dominanz dieses übergeordnet wichtigen Hauses gewahrt.


Erschließung

Die Fahrerschließung ist ausschließlich über die Zufahrt am Rössleplatz organisiert. Dabei wird die Anlieferung diskret an der Nordseite zwischen Montforthaus und bestehender Bebauung vorgeschlagen, sodass die 3 Plätze nicht beeinträchtigt werden. Neben der genannten Vorfahrt befindet sich hier auch die Zufahrt zur Tiefgarage. Unbehelligt daran befindet sich der Hauptzugang für Fußgänger auf der Altstadtseite.


Gebäude, Architektur und Funktion

Wichtige Funktionsbereiche – wie Foyer, Gastronomie, kleiner Saal und Seminarzone – sind zur Altstadt hin orientiert und tragen zur Belebung der Altstadt Plätze bei.
Der Gymnasiumhof erhält nun, aufgrund der Orientierung des Foyers und des Bistros (mit Terrasse), ebenfalls eine wichtige Funktion als Bindeglied zur Altstadt.
Die Stadtmauerfragmente werden hierbei im Foyer gut sichtbar in den Innenraum integriert.
Der große Saal bildet den Kern und das Zentrum des Hauses. Er zeigt dies durch seine klare funktionale Form als Quader innerhalb des ansonsten frei-geometrischen Raumgefüges, das ihn umspielt.
Die Künstler- und Bühnenzone befindet sich
Dieses Raumgefüge wird durch eine attraktive Hülle aus Tombak (Legierung aus Kupfer und Zink) „verpackt“. Die unregelmäßigen polygonalen Fassaden- und Dachflächen korrespondieren mit den Dachformen der Umgebung sowie mit den Bauformen der Schattenburg.
Kleinteilige Glasflächen sind unregelmäßig und flächenbündig entsprechend den Notwendigkeiten eingestreut. Dadurch wird die historische Umgebung auch im Innenraum teilweise erlebbar. Zur Altstadt hin zeigt sich das Montforthaus offen und transparent.
Grundriss

Grundriss

Gymnasiumhof

Gymnasiumhof

Saal

Saal

Schnitt

Schnitt

Seitlicher Eingang

Seitlicher Eingang