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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2020

Neubau einer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und Dreifachsporthalle in Kolkwitz

Perspektive

Perspektive

3. Preis

Preisgeld: 13.000 EUR

TRU ARCHITEKTEN

Architektur

capattistaubach urbane landschaften

Landschaftsarchitektur

Ingenieure für Brandschutz Peter Stanek

Brandschutzplanung

Winkels + Pudlik

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebau
• Ein Ensemble aus Schule und Sporthalle wird etwa 125 m abgerückt von der Straße zentral auf dem Areal platziert.
Drei zueinander versetzt angeordnete 3-geschossige Baukörper, parallel zur westlichen Grundstücksgrenze, werden über die eingeschossige Eingangshalle mit dem Baukörper der Sporthalle im Osten verbunden.
• Die Erschließung des Grundstücks erfolgt im Westen von der Hänchener Hauptstraße mit Ausfahrt über den Annahofer Graben. Die Höhendifferenz wird durch Geländemodellierung über das Grundstück ausgeglichen. Eine beidseitig von Wegen begleitete, trapezförmige Wiese führt auf den Vorplatz zum Haupteingang der Schule im eingeschossigen Verbindungsbaukörper.
Außenraum
• Durch die mittige Platzierung des Schulensembles werden die Freiflächen in die nördliche Vorzone und die südlich gelegenen Schul- und Sportfreiflächen gegliedert. Parallel zur Landstraße werden im Norden Kiss & Go-Plätze sowie die Bushalteplätze angeordnet. Entlang der westlichen Grundstücksgrenze wird eine baumbestandene Stellplatzanlage für 125 Pkw vorgesehen. Vom Annahofer Graben wird ein Fahrradweg auf das Grundstück geführt, östlich des Vorplatzes werden kompakt die überdachten Fahrradstellplätze angeordnet.
• Südlich des Schulensembles werden die Pausenfreiflächen mit altersgerechten Spiel- und Sitzbereichen angeordnet, welche in die kompakt angeordneten Sportfreiflächen mit Rundlaufbahn übergehen.
• Im Osten wird eine Fläche für den Schulgarten vorgehalten, im Westen entsteht durch die Gebäude ein dreiseitig umschlossener Kunst- und Werkgarten.
Architektonische Gestaltung
• Das Gebäudeensemble aus 3-geschossigen Schulbaukörpern im Westen, zentraler eingeschossiger Eingangshalle im Zentrum und Sporthalle im Osten erhält eine gemeinsame Sockelzone mit geschlossenen Bereichen aus Sichtbetonfertigteilen im Wechsel mit transparenten Bereichen.
Die Fassaden der Obergeschosse werden als vorgefertigte Holzrahmenkonstruktion mit vertikaler Holzschalung ausgeführt. Die Sporthalle erhält oberhalb des Sockels eine Fassade aus Profilbauglas mit transluzenter Wärmedämmung.
• Die eingeschossige Eingangshalle erhält ein 8 m tiefes Vordach, die transparente Fassadengestaltung erlaubt Durchblicke in den südlichen Freibereich.
• Stahlbetonskelettbauweise mit Stützen, Decken und aussteifenden Kernen, nicht tragende Wände und Einbauten in Leichtbauweise. Dachtragwerk der Sporthalle aus Brettschichtholzbindern.
Funktionen
• Der Haupteingang führt in einen 3,50 m breiten Verteilerflur, von dem aus die Schulfunktionen im Westen und die Sporthalle im Osten erschlossen werden. Die Sporthalle wird zusätzlich über ein separates Foyer unter dem Vordach erschlossen. Nach Süden schließen sich Pausenhalle/Aula und Mensa an.
• Die vertikale Erschließung der Schule erfolgt über offene einläufige Treppen im mittleren Baukörper sowie einen Aufzug und vier baulich abgeschlossene Treppenräume mit direktem Ausgang ins Freie.
• Im EG liegen im nördlichen Kubus die Naturwissenschaften, im mittleren der Bereich Kunst und Musik mit vorgelagertem Kunstgarten und im südlichen Kubus ein weiterer Kunstraum sowie der Bereich Technik und Arbeitslehre.
• Im 1. OG und 2. OG werden im nördlichen und südlichen Baukörper die Cluster SEK I organisiert, je zwei Cluster erhalten zusätzlich eine großzügige Loggia. Im zentralen Baukörper liegen im 1. OG nach Westen die Räume der Verwaltung, im Norden 1 Cluster SEK II und im Süden Bibliothek/Mediathek und Computerkabinett. Im 2. OG werden zwei Cluster SEK II und nach Westen eine großzügige Terrasse angeordnet.
• Raumzuschnitte und -zuordnung funktionsgerecht, Lehrküche und Essenausgabe innen liegend.
• Veranstaltungsbereich und die zentralen einläufigen Treppen erhalten Oberlichter.
• Lichte Raumhöhe in allen Geschossen 3,00 m, der Veranstaltungsbereich vor der Bühne wird mit Sitzstufen versehen und 50 cm abgesenkt.
• Sporthalle ist ebenerdig im östlichen Baukörper angeordnet.
Über einen Flur getrennt liegen die Wasch-/Umkleide und Schiedsrichterräume in der Westspange, östlich der Halle werden Geräteräume, Technikflächen und Ausgänge zu den Freiflächen angeboten.
• Lichte Raumhöhe der Halle 7,00 m, gleichmäßige natürliche Belichtung der Halle über die Profilglasfassade mit transluzenter Wärmedämmung auf + 3,50 m Höhe.
• Technikflächen (ca. 160 m2) über Geräteraumschiene.
Realisierbarkeit
• Das Raumprogramm ist erfüllt.
• Energiekonzept basiert auf einem hohen Dämmstandard, Speichermasse und möglichst geringer, bedarfsangepasster Anlagentechnik. Wärmeerzeugung mit Wärmepumpe, Stromerzeugung durch Photovoltaik, ergänzt durch einen Gasbrennwertkessel.
• Alle Bereiche mit Ausnahme des tiefer gelegenen Veranstaltungsbereichs stufenlos erreichbar.
• Die Kosten liegen im unteren Bereich.
Lageplan

Lageplan

Lageplan

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