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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2007

Gestaltung und Überdachung Busbahnhof Unna

1. Preis

pape+pape architekten

Architektur

Erläuterungstext

Entwurf

Der neue Bahnhofsplatz ist der Verknüpfungspunkt intermodaler Schnittstellen zwischen Bahn, Bus, Pkw, Fußgängern/Radfahrern sowie der neu entstehenden Verbindungsachse in die Nordstadt. Durch seine zeichenhafte Architektur stärkt der klar lesbare Platz die Identität des Quartiers und hebt den Verkehrsknotenpunkt als integralen Bestandteil des öffentlichen Lebens heraus.

Der neue Busbahnhof wird von seinem jetzigen Standort in die unmittelbare Nähe des Bahnhofsplatzes verlagert. Dadurch können zukünftig die Umsteigebeziehungen zwischen Bus und Bahn optimiert und der Komfort für die Reisenden erhöht werden.
Der bestehende Ausgang der Tiefgarage wird in einem zeichenhaften Baukörper in die Gestaltung des Busbahnhofsdaches integriert und bildet einen klaren Abschluss der Warteplattform nach Osten. Somit besteht die Möglichkeit, von der Tiefgarage direkt zum Busbahnhof bzw. zum Bahnhof zu gelangen. Der Wartebereich für Busfahrer sowie die WC Anlagen können ebenso in diesen Baukörper integriert werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, diese Funktionen in einem weiteren eingestellten Körper auf der Busbahnhofsinsel unterzubringen (siehe Variante).
Modulare Möblierungskonzepte schaffen eine durchgängige Gestaltung und bieten optimalen Komfort für die Fahrgäste



Gestalt und Material

Die beiden neu gestalteten Überdachungen artikulieren sich als homogene skulpturartig ausgeformte Holzsegel, welche von leichten, schräg stehenden Stahlrohrstützen getragen werden.

Die voutenartig gewölbten Unterseiten beinhalten eine leichte Konstruktion aus konventionellen Brettschichtholz-Leimbindern die unterseitig mit einer durchgehenden Holzverschalung verkleidet wird. Die witterungsgeschützten flächigen Holzunterseiten vermitteln dem Fahrgast das Gefühl von Sicherheit und Wärme.
Gleichzeitig bilden die Dachfiguren prägnante Merkzeichen die mit dem Ort in Verbindung gebracht werden und bei Besuchern der Stadt positive Erinnerungen hinterlassen.
In ihrer Ausformung und Höhenentwicklung gehen die beiden Dachfiguren auf den städtischen Kontext ein und formulieren individuelle Lösungen für die Standorte Bahnhofsplatz und Busbahnhof.
Frei eingestreute kreisrunde Öffnungen akzentuieren die Dachfläche, sorgen für ausreichende Belichtung und markieren wichtige infrastrukturelle Schnittpunkte wie den Treppenaufgang des Bahnhofsplatzes oder den Fußgängerüberweg des Busbahnhofes.
Ein sensibles Beleuchtungskonzept aus direkten und indirekten Beleuchtungsquellen wird in die Dachfläche integriert und inszeniert bei Dunkelheit die schwebende Holzfläche.
Rückansicht Bahnhofstraße

Rückansicht Bahnhofstraße

Nachtstimmung

Nachtstimmung

Situation

Situation

Busbahnhof

Busbahnhof