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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2020

Neubau KiTa "Weiße Stadt" in Oranienburg

Perspektive Eingang

Perspektive Eingang

Anerkennung

Preisgeld: 1.250 EUR

werkgruppe kleinmachnow Architekten Heidenreich und Klatt PartGmbB

Architektur

Harms Wulf Garten- und Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit dem Entwurf wurden die Vorgaben zur städtebaulichen Einordnung des Vorhabens
berücksichtigt. Die Geschossigkeit nimmt auf den Charakter der umgebenden Bebauung
Bezug. Die mittige Positionierung des Kitaneubaues auf dem Grundstück schränkt
allerdings die nutzbare Freifläche auf dem Grundstück ein. Die Erschließung von der Dr.
Kurt-Schumacher-Straße ist eindeutig und unter Umsetzung aller Vorgaben erfolgt. Die
PKW-Stellplätze sind vollständig nachgewiesen. Die Fahrradstellplätze sind nicht
vollständig nachgewiesen, würden aber erkennbar untergebracht werden können.

Die Gebäudekubatur überzeugt durch ihre klare Formensprache und Gliederung. Sie
wirkt dadurch zeitgemäß und durch die Materialwahl und Gestaltung sehr ansprechend.
Der sommerliche Wärmeschutz wird durch die fest verbauten Verschattungselemente an
der Fassade positiv beeinflusst.

Das Raumprogramm wurde vollständig umgesetzt. Das Gebäude ermöglicht mit
einfachen Mitteln eine Kapazitätserhöhung auf 110 Kinder. Die Grundrisse sind klar und
funktional sehr organisiert. Der Eingangsbereich ist klar betont und bietet die Möglichkeit des direkten Zugangs zu den Freiflächen. Alle Gruppenräume sind im Erdgeschoss mit
Zugang zum Außenraum angeordnet. Die Unterbringung des Essbereiches und der Küche im Obergeschoss sollte nochmals überprüft werden.

Die vorhandene alte Eiche an der Dr-Kurt-Schumacher-Straße kann erhalten werden. Die
Freianlagen sind funktional beschrieben, aber nicht vertieft durchgearbeitet und weiter
konkretisiert. Hier bleiben einige Fragen offen. Zudem entstehen wenig großzügige und
vielfältig nutzbare Außenräume nach Süden, auch wenn die Vorgaben der Auslobung in
Bezug auf die Flächen eingehalten wurden. Die Außenanlagen des Krippenbereichs sind
klein.

Durch die klare Kubatur ist eine Wirtschaftlichkeit des Gebäudes zu erwarten. Allerdings
sind die auf Grundlage der BKI-Kennwerte ermittelten Kosten ca. 20% höher als die
Vorgabe der Auslobung.

Die Konstruktion und Materialwahl erscheint sinnvoll. Die Verwendung von
nachwachsenden Baumaterialien, z.B. in Form von Holzkastendeckenelementen, dienen
der CO2-Reduzierung. Zudem sind mit der Berücksichtigung des Gründaches und
Ausweisung von Flächen für eine Photovoltaikanlage zusätzliche Nachhaltigkeitsaspekte
berücksichtigt. Die Regenwasserversickerung soll auf dem Grundstück erfolgen. Die
gering versiegelten Außenflächen fallen positiv auf.
Fraianlagenplan

Fraianlagenplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

Grundriss Obergeschoss

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Fassadendetail

Fassadendetail