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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2007

Erweiterung der Matthäikirche zu einem Gemeindezentrum

Konzeptmodell

Konzeptmodell

2. Preis

v-architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Erläuterungsbericht Erweiterung der Matthäikirche zu einem Gemeindezentrum

Idee:
Der Kirchenraum und die neuen Gemeinderäume gruppieren sich um einen zentralen Kirchhof, der die Mitte des Gemeindezentrums bildet. Der konzentrierte Kirchraum und der offene Gemeindesaalliegen sich als die zwei wichtigen „Festsäle“ gegenüber.

Einbindung in den Kontext und Umgang mit dem Bestand:
Gesamtanlage
Der Charakter der bestehenden „dorfartigen“ Kirchanlage wird aufgenommen und denEinzelgebäuden (Kirche, Turm, Küsterhaus und Kindergarten) wird ein weiteres, winkelförmiges Gebäude (Gemeindesaal und Gemeindebüros) hinzugefügt, das sich in die Gemeinschaft einbindet. Das neue Gebäude wird an den südöstlichen Rand des bestehenden Vorplatzes positioniert undumfasst durch seine Winkelform zusammen mit der bestehenden Matthäikirche den neuen Kirchhof. Das bestehende „Eingangshäuschen“ mit angrenzendem Küsterraum wird abgebrochen und derNeubau an dieser Stelle an die Kirche angedockt. Der Kirchbau mit seiner prägnanten Ziegelfassade bildet den Rücken des Hofs, das neueGemeindehaus übernimmt die „Torfunktion“ und leitet in den Hof ein. Der neue Baukörper ist sehr kompakt und eingeschossig und lehnt sich in Form und Höhe an dieProportion des Küsterhauses und des Kindergartens an.

Kirchgebäude
In den vorhandenen großzügigen Kirchraum wird eine hölzerne ca. 4 Meter hohe Umwandung eingestellt, die den momentanen hallenartigen Großraum maßstäblich gliedert. Der „hölzerne Mantel“ legt sich um einen Andachtsbereich, der durch seine neue Größe und seine neue Materialität Geborgenheit ausstrahlt. Der sonntägliche Gottesdienst kann in einer angenehmen, persönlichenAtmosphäre stattfinden. Die Umwandung nimmt Bezug auf die im Kirchraum schon angedeutete Zonierung (glatte Putz- undLochstruktur) und berücksichtigt die bestehenden Eingänge und Möblierung sowie die Bodenabsenkung. Die Orgel findet zentral an der eingestellten Rückwand einen neuen Platz und wirdals wichtiges Element mit in den Andachtsraum integriert. Durch die neue Gliederung der Kirche können Nutzungen der Gemeinde im Kirchraum untergebrachtwerden. So finden hier der Gruppenraum und angrenzend der große Lagerraum sowie die Bücherei ihren Platz.Der Andachtsbereich ist von diesen Nutzungen ungestört und liegt als „Kernzelle“ im Gebäude. Durch das Einstellen der neuen Räume bildet sich eine Empore aus, die als erweiterter Andachtsraumfür „Großgottesdienste“ und Kirchenkonzerte mit genutzt werden kann. Das sich über alles spannende, prägnante Dach legt sich schützend über die Halle und macht denursprünglichen Großraum weiterhin erlebbar. Die seitlichen Rundbogenfenstergruppen bleiben trotz eingestellter Umwandung als wichtiges Raumelement erlebbar.

Wege und Erschließung:
Die Erschließung erfolgt über die bestehende Zuwegung (Gutenbergstrasse oder Matthäistrasse). Über eine Rampe (auch befahrbar für Rettungs- und Anlieferungsfahrzeuge) kann man den neuenzentralen Kirchhof erreichen, an dem sämtliche Eingänge zu den unterschiedlichen Nutzungseinheiten liegen.Der Zugang in die Kirche erfolgt über den alten Eingang. Der ursprüngliche, vorgelagerte Windfang wird durch eine innenliegende Windfangzone ersetzt. Somit wird das ausgeprägte Ziegelportal außensichtbar und markiert den Haupteingang zur Kirche. Im Windfangbereich ist ausreichend Platz für eine Garderobe sowie für Infomaterial und Gesangbücher vorgesehen.Der zweite, kleinere frontseitige Kircheneingang wird aktiviert und dient als Eingang zur Bibliothek und als Zweiteingang zur Kirche.Der Eingang zum Gemeindehaus liegt in der nordöstlichen Ecke des Hofs. Über ein großzügiges Foyer können von hier der Gemeindesaal, die andienenden Räume sowie die Büroräume erschlossenwerden. Ein verglaster Gang entlang des Hofes verbindet das neue Gemeindehaus mit der bestehenden Kirche.
Lageplan und Konzept

Lageplan und Konzept

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss Empore

Grundriss Empore

Modell Kirchenraum

Modell Kirchenraum

Modell Kirchenraum

Modell Kirchenraum