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Einladungswettbewerb | 02/2020

Gestaltung und öffentlicher Raum – Riebeckplatz Süd-Ost in Halle (Saale)

1. Preis / Teilleistungsbereich A – Fassadengestaltung

Preisgeld: 20.000 EUR

KSP ENGEL

Architektur

Erläuterungstext

Der Entwurf für die architektonische Gestaltung des rund 75 Meter hohen Büro- und Hotelhochhauses am Riebeckplatz in Halle (Saale) wurde von der Jury mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das Preisgericht unter der Leitung der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann, würdigte die ruhige und edle Anmutung des Gebäudes und die fein gegliederte Fassadenstruktur, welche die Höhe und Schlankheit des 18-geschossigen Turms betont. Die hellen, vertikalen Lisenen stehen im Kontrast zur Metallhaut, die als elementierte Vorhangfassade mit Fensteröffnungen konzipiert ist. Die dezent herausgearbeitete, zurückversetzte Hochhauskrone mit einer Skybar im 18. Stock gibt dem Turm einen markanten, oberen Abschluss. Turm und Sockel werden optisch voneinander getrennt. Das Hauptgebäude hat mit einer Fassade aus gebürstetem Bronzeblech eine rötliche, schimmernde Erscheinung, während der Sockel mit einer schwarzgefärbten Sichtbetonfassade das Gebäude erdet. Der Hochhausneubau mit Büronutzung und Vier-Sterne Hotel (200 Betten) zählt künftig zu den höchsten Gebäuden in Halle. Er wird im Auftrag der GP Papenburg Hochbau GmbH errichtet und soll dem Riebeckplatz als Tor zur Innenstadt auch durch die geplante Neugestaltung der Außenanlagen ein neues Gesicht geben.

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszug aus dem Protokoll:
"Der Entwurf gliedert den Gebäudekomplex in einen Hauptkörper, der das Hochhaus mit Büro-, Hotel- und Konferenzraum umfasst, und einen von den Verfassern als „Findling“ bezeichneten Baukörper, auf dem der Büroriegel liegt. Das Hauptgebäude hat mit einem gebürsteten Bronzeblech eine rötliche, schimmernde Erscheinung, während der Sockel mit einer schwarzgefärbten Sichtbetonfassade das Gebäude erdet. Die präsentierte Materialität des Hauptkörpers löst die durch die Kubatur vorgegebene Massivität auf. Das Preisgericht würdigt die ruhige und edle Anmutung des Gebäudes. Die Lisenen sorgen für eine homogene und fein gegliederte Fassadenstruktur. Als gestalterisches Element verleihen die Lisenen der Fassade angenehme Vertikalität und bieten gleichzeitig Sonnen- und Sichtschutz von außen. Gleichzeitig werden jedoch die Dimensionen der Lisenen hinterfragt, es ist zu überprüfen, inwieweit Blicke nach außen zu stark eingeschränkt und damit innere Raumqualitäten vermindert werden."