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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2007

Entwicklung LindeQuartier

Linde-Quartier

Linde-Quartier

3. Preis

Atelier 5 Architekten & Planer AG

Architektur

adlerolesch GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Drei- bis vier und an ausgewählten Orten fünf geschossige Bauten füllen die Baufelder des LindeQuartiers.
Eine Durchmischung von unterschiedlichen Wohnformen ist realisierbar: Geschosswohnungen, Penthäuser, Stadtvillen und Townhäuser finden sowohl in den Ost-Westbauten als auch in den Nord-Südbauten ihren Platz. Alle Häuser werden grundsätzlich um ein halbes Geschoss vom Boden angehoben. Dies zum Vorteil der Erdgeschosswohnungen, die somit vor direktem Einblick geschützt sind.
Ein wesentliches Merkmal aller vorgeschlagenen Haustypen sind die überdurchschnittlich großen Terrassen und Balkone. Die Erschließung der Ost-Westtypen erfolgt über die private Terrasse. Diese bildet somit einen Filter zwischen privatem und öffentlichem Raum.

Anforderungen an die Qualität der öffentlichen Räume
Die sicher wichtigste Maßnahme für eine optimale Qualität ist die Trennung von Verkehr und Fußgängern: Die Autos werden im Anschluss an die Kostheimer Landstrasse abgefangen. Alle übrigen Strassen, Plätze und Gassen sind verkehrsfrei und dienen nur der Zulieferung, der Zufahrt für Feuerwehr, Ambulanz und Taxi. Das feine Netz von kleinen Plätzen dient der Orientierung, und bildet Treffpunkte.

Anforderungen an ein wirtschaftliches und nachhaltiges Konzept
Verbesserung des Stadtteilklimas: Die minimale Versiegelung des Bodens, die lockere Bauform mit den großzügigen Grünräumen innerhalb der Baufelder und das Netz von kleinen Gassen sind Merkmale des LindeQuartiers. Die von der Kostheimer Landstrasse zum Floßhafen führenden Quartierstraßen erlauben eine feine Durchlüftung, welche sich auch positiv auf das angrenzende nördliche Gebiet auswirkt.

Anforderungen an eine flächensparende Erschließung
Die Tiefgaragen liegen teils unter den Gebäuden, teils unter den Quartierstraßen: Die bereits versiegelte Oberfläche der Straßen wird ausgenutzt, um den innen liegenden Höfen der Baufelder einen durchlässigen Boden zu gewähren. Die Tiefgaragen sind zudem mittig geteilt, so dass sie abgesehen von den gemeinsamen Ein- und Ausfahrten auf das jeweilige Baufeld bezogen, realisiert werden können. Dieses Quartier ist geradezu prädestiniert für das „Wohnen mit Kindern\": Die Straßen und Plätze sind verkehrsfrei, Kindertagesstätte und Kinderkrippe liegen am zentralen Platz am Floßhafen. Hier befinden sich ebenfalls Gebäude, die auch für ein Restaurant, eine Bar, aber auch für Läden geeignet sind.

Uferpromenade
Die Ausformung der Uferpromenade folgt einer einfachen Dramaturgie: jeweils von den Enden des neuen Lindequartiers im Osten und Westen steigt die Promenade leicht zur Mitte an und weitet sich linear zu einem Quartiersplatz auf. Auf diesem Wege zur Mitte sind bei jeder Stichstraße ‚Stationen\' in Form von Stufenanlagen positioniert, die die Ebene der Baufelder mit der Promenade verbinden. Zum Quartiersplatz verringert sich der Höhenversatz zwischen den beiden Ebenen.
Die Ufergestaltung folgt ebenfalls dieser Dramaturgie, jedoch in entgegen gesetzter Richtung. Während sich die Promenade zu den Rändern verjüngt, wird das Ufer breiter und differenzierter in grüne Terrassen und Sitzstufen gegliedert.
Zwei Fußgängerbrücken verbinden die beiden Ufer zu einer Schlaufe, der die Verbindung des Lindequartiers mit der Maaraue eine besondere Qualität verleiht. Der kleine Quartiersplatz kragt als Podest über dieses mit Deckwerk versehen Ufer hinaus, so dass das Wasser bei höheren Wasserständen ungehindert darunter weiter fließen kann.
Der geplante Flutgraben vom Main im Osten wird durch breite terrassenartig angelegte Schilfbänder und einen leicht verspringendem Wasserlauf gestaltet. Dadurch entsteht eine deutliche Zäsur zwischen dem ‚Festland\' und der Maaraue als ‚Landschafts- und Gartenarchipel .Die Schilfterrassen werden mit Stein oder Betonbändern gefasst und halten einer Überflutung bei Hochwasser stand. Die Terrassen sind in Längs- und Querrichtung höhengestaffelt angelegt.

Freianlagen Baufelder
In den grünen Höfen entstehen kleine Gärtnerinseln, die zur privaten Nutzung als Kleingärten mit Laube als Pendant zur Maaraue und schaffen somit eine angenehme mit der ‚Gartenerde\' verbundene Atmosphäre. Dadurch entsteht gleichzeitig eine Zonierungsoption, die zwischen privat und gemeinschaftlich vermittelt. Die Straßen, die senkrecht auf die Uferpromenade verlaufen, werden durch Baumreihen mit unterschiedlichen Qualitäten strukturiert.
Linde-Quartier

Linde-Quartier

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Erschliessung und Wohnungstypen

Erschliessung und Wohnungstypen

Erschliessung und Wohnungstypen

Erschliessung und Wohnungstypen

Wohnungen-Grundriss

Wohnungen-Grundriss

Wohnungen-Grundriss

Wohnungen-Grundriss

Schnitt durch den Quartiersplatz-Haupterschliessung

Schnitt durch den Quartiersplatz-Haupterschliessung

Schnitt durch den Quartiersplatz-Haupterschliessung

Schnitt durch den Quartiersplatz-Haupterschliessung

Bastion

Bastion

Bastion

Bastion