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Wettbewerb zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen | 03/2008

Justizzentrum Eisenstadt

1. Rang

YF architekten zt gmbh

Architektur

Erläuterungstext

„nord-südstreifen“

die erweiterung des „justizzentrums eisenstadt“ erfolgt in form einer nord- süd gerichteten streifen-bebauung, westseitig an den bestand anschliessend.


zwei typologisch angepasste solitäre auf „hangsockel“

die beiden funktionen: gerichtsgebäude und erweiterung justizanstalt werden jeweils als solitäre auf einen gemeinsamen sockel gestellt.
der sockel liegt terrassiert im hang.


starke baukörper, typologische interpretation des bestandes

die neubaukörper werden bewusst stark, eigenständig und klar dem bestand gegenübergestellt, nehmen dessen typologie auf, interpretieren sie allerdings neu!

der solitär des gerichtsgebäudes passt sich typologisch an die bestehende blockbebauung an, steht allerdings frei und selbstbewusst neben dem bestand.
zentrum des kompakten gerichts-baukörpers ist der innenhof, um den die warte- und kommunikationsflächen organisiert sind

die erweiterung der justizanstalt interpretiert die bestehende riegelbebauung des bestehenden haft-traktes in form eines L-winkels weiter.
der bestehende zellentrakt wird mit den zusätzlich erforderlichen funktionen der hafttrakte verlängert.
rechtwinklig darauf steht die verwaltung, besucherzentrum, ausbildungszentrum, trainingsräumlichkeiten und das medizinische zentrum, zwischen den freibereichen der hafttrakte und dem zentralen anlieferungshof, mit optimaler „übersichtsfunktion“.

Beurteilung durch das Preisgericht

das projekt setzt sich in der qualität deutlich von den restlichen beiträgen hinsichtlich städtebaulichen, funktionellen und gestalterischen kriterien ab.

die jury erkennt diese tatsache nicht nur in der klaren ausrichtung des gerichtsgebäudes zu seinem umfeld, sondern auch in der räumlichen anordnung der justizanstalt.
insgesamt entsteht durch die ausformung der neuen baukörper ein städtbauliches grundmuster mit differenzierten aussenräumen, das eine gesamtheitliche gestaltungsidee erkennen lässt.

das hauptgebäude rückt aus dem stassenprofil der wienerstrasse zurück und bietet auf diese weise einen großzüzigen vorplatz, der die plastische wirkung des gerichtsgebäudes noch zusätzlich verstärkt.

darüber hinaus geht dieser platzbereich in den innenraum über und löst damit den wunsch des auslobers nach transparenz und offenheit ein.
die qualität des innenraumes konstituiert sich auch in dem aspekt der übersichtlichkeit sowie einer guten orientierung für die besucher/innen.