modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 01/2020

Erweiterung und Sanierung Werkhof Huob in Meggen (CH)

Situationsplan 1:500

Situationsplan 1:500

Wärchplatz

1. Rang / 1. Preis

Preisgeld: 7.000 CHF

S2 / Stucky Schneebeli / Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser wählen einen pragmatischen und einfachen Entwurfsansatz. Die bestehende Werkhalle des Werkhofes wird in östlicher Richtung durch einen in Struktur und architektonischer Sprache identischen Anbau ergänzt. Der «Ökihof» wird an der westlichen Grenze anstelle der alten Scheune mit dem Brocki neu geplant.

Der städtebauliche Ansatz gibt dem Projekt eine gewisse Selbstverständlichkeit. Die gewachsene Struktur wird ergänzt mit zwei Volumen und präsentiert sich als gewachsenes Ganzes. Der bestehende Wohnbau an der Hauptstrasse wird in seiner Eigenständigkeit belassen und durch das Abknicken der Werkhof Ergänzung nach Südosten freigespielt. Mit dem neuen «Ökihof» wird an prominenter Lage ein positives Zeichen für die Energiestadt Meggen gesetzt.

Der bestehende Wohnbau an der Hauptstrasse bleibt bestehen und kann weiterhin genutzt werden. Als Reserve für eine spätere Erweiterung des Werkhofes steht das Grundstück auch zukünftig zur Verfügung.

Der Anbau Werkhalle präsentiert sich unprätentiös und in der Sprache dem heutigen Werkhof angepasst. Durch eine geschickte Detailplanung kann der architektonische Ausdruck der neuen Halle durchaus dem Zeitgeist entsprechen und als wohltuende Ergänzung zum Altbau wahrgenommen werden.

Beim «Ökihof» ist zusätzlicher Platzbedarf für Spitzenzeiten zu generieren. Dies ist durchaus umsetzbar in westlicher Richtung. Die Parkierung und Verkehrsführung im Bereich «Ökihof» ist zu optimieren. Der architektonische Ausdruck darf noch prägnanter daherkommen und der prominenten Lage gerecht werden.

Der Anbau Werkhof ist durch das zentrale Treppenhaus mit Lift zwischen Alt-und Neubau gut erschlossen. Es ist zu überprüfen, ob der Büro- und Sozialbereich allenfalls auf die gleiche Ebene wie das Lager über der bestehenden Fahrzeughalle gebracht werden kann. Eine Erweiterungsmöglichkeit des Bürotraktes ist aufzuzeigen. Der Anbau Werkhof zwischen Achse 6 bis 8 könnte im Volumen reduziert werden und die internen Abläufe würden um ein Geschoss reduziert und erleichtert.

Das Beschicken des Paletten Lagers im Werkhof ist von der östlichen Zufahrt her wegen einem Niveauunterschied nicht gewährleistet. Es ist so zu organisieren, dass von der östlichen Zufahrt her ohne Niveauunterschied ein- und ausgeladen werden kann. Das Paletten Lager im Freien muss auf ebener Fläche geplant werden. Die Platzierung der Tankstelle beim Schüttgutlager ist zu prüfen.

Das Projekt «Wärchplatz» ist ein wertvoller Beitrag zum Thema Ergänzung Werkhof und überzeugt in seiner Haltung gegenüber dem Bestand, seiner städtebaulichen Zurückhaltung und in seinem Umgang mit den Freiflächen.