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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2008

Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb "Stadtumbau Leonberg Mitte"

4. Preis

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Architektur

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschafts- / Umweltplanung

Erläuterungstext

LEONBERG
- ursprünglich 2 getrennte Stadtteile, über eine Straße miteinander
verbunden, mit der Entwicklung der neuen Stadtmitte (Vielzahl
öffentlicher Gebäude) Bruch mit bestehender Baustruktur
- Wahrung der einzelnen Identitäten - starke Verbindung
- mehrere Zentren, die sich durch Bauzeit, Typologie, Nutzung stark
voneinander unterscheiden, prallen aufeinander
- der Entwurf bringt teils unklare Strukturen in einen definierten
Gesamtzusammenhang und fügt sich als eine eigenständige klare
Struktur in die bestehende Bebauung ein, vermittelt zwischen den teils
sehr drastischen Maßstabsunterschieden, der Topographie und stellt
eine Beziehung zwischen den einzelnen Stadtzentren her

KONZEPT / IDEE
Die Entwurfsidee basiert auf den oben genannten Themen Verbindung und Identität.
Von außen einwirkende Bewegungen,wie angrenzende Grünzüge, Straßen- und Wegenetze,sowie Blickbeziehungen werden durch den Entwurf aufgenommen, weitergeführt und teilweise neu interpretiert; das Entwurfsgebiet wird aus dem einfließenden Raum von innen heraus wahrgenommen und mit der Umgebung verzahnt.

IDENTITÄT
- Stärkung der bestehenden Identitätspunkte und Einbindung des durch
den Entwurf entstehenden neuen Stadtteils – Bestandteil einer neuen
Identität durch Wechselbeziehungen, Erlebbarkeit
- Klare Definition: verdichtete Strukturen, Schaffung / Definition von
Freiräumen mit starken Aufenthaltsqualitäten und unterschiedlichen
Nutzungsanforderungen tragen als erlebbare Orte in
Wechselbeziehung mit bestehenden Ipkt zu neuen ‚Identitätsträgern’
- Blickbeziehungen

VERBINDUNG
1. Vernetzung mit der bestehenden / geplanten Infrastruktur und die
Einbindung des Entwurfsgebietes in die bestehende Stadt- und
Landschaftsstruktur
2. Raum- / Nutzungskonzept und die damit verbundene Schaffung von
Platzräumen mit starken Aufenthaltsqualitäten / -vielfalt, Definition,
Durchwegung
3. Wahrung und Definition der einzelnen Stadtzentren, sowie die
Einfügung einer neuen starken Struktur, die die Beziehung zwischen
den einzelnen Stadtteilen verstärkt und neu konzipiert - zentrale
Elemente im Rahmen dieser Inszenierung sind: die Altstadtkulisse, der
Pomeranzengarten, der Pferdemarkt
- wesentliches Element zur Steigerung der Erlebbarkeit: Topographie
- Blickbeziehungen

VERTEILUNG DER BAUMASSEN
Schwerpunkt der Baumassenverteilung ist die Schaffung von qualitativen Freiräumen unterschiedlicher Größe und Nutzung. Als Zwischenmaß zwischen der stark verdichteten Bebauung der Altstadt und der großflächigen, funktionalen Bebauung der neuen Stadtmitte wird eine offene Wohnblockbebauung konzipiert, die den traditionellen ‚Wohnblock’, der eine klare Trennung von privaten und öffentliche Bereichen vorgibt, aufbricht und ortsbezogene Qualitäten wie Landschafts-, Blick- und Wegebeziehungen in sich aufnimmt. Es entsteht eine Vielfalt von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiräumen, über die sich die Nutzungen der einzelnen Gebäude definieren.

FREIRAUMKONZEPT
Das gesamte Entwurfsareal wird von klar definierten Freiräumen gegliedert, die direkte und indirekte Verbindungen zwischen der Altstadt und der neuen Stadtmitte schaffen. Durch die Verlängerung der Achse des Pomeranzengartens entsteht ein großzügiges grünes Band, welches von der bestehenden Landschaft unterbrochen wird und ähnlich wie der Pomeranzengarten von einer Reihe größerer und kleinerer Plateauebenen durchgliedert wird. Durch die Freistellung der Altstadtkulisse einerseits und den Umgang mit der Topographie andererseits entstehen spannende Blickbeziehungen von und zur Altstadt und zum Engelsberg.