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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2008

Neubau Staatliche Würmtal-Realschule

Plan 1

Plan 1

Engere Wahl

h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten

Architektur

g2-Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext


Städtebauliches Konzept:

Der vorgeschlagene Entwurfsansatz verleiht dem integrativen Ansatz eines schulischen Bildungszentrums aus dem Neubau der Realschule und den bestehenden Bauten des Gymnasiums und der Hauptschule seinen baulich architektonischen Ausdruck. Dabei werden die verschiedenen Schulbausteine baulich auf einem gemeinsamen Schulcampus zusammengefasst.

Als Solitär mit quadratischer Grundform wird der Neubau der Realschule frei auf den Campus positioniert ohne Rückseiten auszubilden. In dem heterogenen Umfeld bildet es als Solitärbaukörper mit seinen zentralen schulischen Nutzungen das weit sichtbare Zeichen mit unverwechselbarer Identität für den Schulstandort im angrenzenden Stadtraum. Über die Formgebung hinaus setzt der Neubau bewusst eigene Akzente, die einem zeitgemäßen Schulgebäude entsprechen.

Zwischen der ruhigen, quadratischen Grundform des Neubaus und den bestehenden Schulgebäuden entsteht ein spannungsvoller Dialog. Die unterschiedlichen Raumbe-ziehungen gliedern den Schulcampus in maßstäblich differenzierte Außenbereiche. Durch die gemeinsame Formgebung gelingt die räumliche Vernetzung über den Schulhof hinaus mit den angrenzenden Bestandsgebäuden.

Über den Schulcampus werden die vorhandenen Wegebeziehungen aufgenommen und weitergeführt. Die zentrale Erschließung aller drei Schulbauten über die Birkenstraße mit Busvorfahrt und Parkbereich wird beibehalten. Durch die solitäre Stellung des Neubaus wird die vorhandene Erschließung gestärkt, ohne dass eine Rückseite ausgebildet wird.


Gebäude:

Leitidee für den Neubau ist die bauliche Integration des Schulhauses in das Ortsbild von Gauting durch maßvolle Höhenentwicklung mit vier Geschossen und Gliederung des Baukörpers in funktional sinnfällige Teile:
- EG: Pausenhalle und eingestellte Sondernutzungen
- 1.OG: Klassentrakt um Luftraum Halle
- 2.OG: Klassentrakt um Atrium mit Lesengarten
- 3.OG: Fachklassen um Atrium



Die um Mehrzweck- und Musikraum vergrößerte Pausenhalle bietet im Erdgeschoss eine großzügige, das ganze Schulhaus durchmessende Fläche, in der zahlreiche schulische Aktivitäten möglich sind. Das Schülercafe angegliedert an die zentrale Pausenhalle mit Orientierung auf den Campus ergänzt das Angebot.

Beginnend mit dem gemeinsamen Vorplatz entsteht eine lebendige Raumfolge aus Halle, Innenhof, überdecktem und äußerem Pausenraum.

Zum Obergeschoss öffnet sich der Baukörper über einen verbindenden Luftraum in dem die Bibliothek mit seinen offenen Lesegalerien eingeschoben sind.
Vielfältige Ein- und Ausblicke strukturieren den inneren Grundriss und den angrenzenden Freibereich.
Die quadratische Grundfigur bildet den überschaubaren Rahmen für die Organisation des Lehrbetriebes in den Obergeschossen. Die Klassenzimmer gruppieren sich im 1.OG um den Luftraum der Pausenhalle. In den weiteren Obergeschossen gruppieren sich die Klassenräume um ein Atrium mit Lesegarten als ergänzendes Freiraumangebot.

Die Sporthalle wird in die Struktur des Schulcampus integriert und bildet den baulichen Abschluss zum angrenzenden Sportbereich.
Die Sporthalle bietet halbeingegraben ebenerdig einen externen Zugang für Freizeitsportler und ist damit für alle Nutzungsarten geeignet.


Außenbereiche:

Durch die Gebäudestellung entstehen der Nutzung entsprechende differenzierte Freiraumbereiche.
Solitäre Baumstellungen in den Pausenflächen schaffen dort Aufenthaltsqualität. Sie sind sowohl visuelle Blickpunkte als auch Treffpunkte im Freiraum. In dem angrenzenden Schulgarten sind verschiedene Aktivitäten im Freien möglich. Zusammen mit dem Schulgarten, den Spielfeldern den begrünten und befestigten Pausenflächen sind für die verschiedenen Nutzungsräume Ruhe und Kommunikation, Spiel und Bewegung, Freiluftunterricht und eigene Gestaltung vielfältige Angebote gemacht. Die Pausenbereiche der Schulen sind durch die Gliederung der Außenanlagen räumlich getrennt aber visuell als Einheit verbunden.
Der gestaltete Vorbereich vor der Schule ermöglicht eine gesicherte Eltern- und Busvorfahrt

Ergänzt durch verschiedene ökologische Maßnahmen (Fassaden- und Dachbegrünung, Erdsonden, Erdkanäle, Bauteilteiltemperierung, Wärmerückgewinnung und Kontrollierte Lüftung, Nutzung solarer Immissionen Regenwassernutzung ) entsteht für die Schüler ein Neubau - das als Sinnbild und Zeichen für ein geändertes Bewusstsein für die Umwelt dienen kann.

Klarheit, Offenheit, Angemessenheit und Funktionalität, der Kontrast zwischen Alten und Neuem, die Ablesbarkeit der Funktionen, Maßstäblichkeit und Materialehrlichkeit, die spannungsvolle Wechselbeziehung der Raumfügungen sind die Kennzeichen der Architektur.

Durch die kompakte Bauform sowie durch die Auswahl der Materialien, wird die Grundlage für ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit bei den Investitions- und Betriebskosten bei gleichzeitig hohem architektonischem wie ökologischem Anspruch erreicht.
Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 2

Plan 2

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

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Plan 4

Plan 4

Plan 4

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Plan 3

Plan 3

Plan 3

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Modellbilder

Modellbilder

Modellbilder

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