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Offener Wettbewerb | 09/2002

Deutsche Botschaft Warschau, Neubau einer Kanzlei und Residenz

Schwarzplan Warschau

Schwarzplan Warschau

2. Preis

Preisgeld: 29.600 EUR

03 Arch. GmbH

Architektur

WGF Nürnberg

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die Deutsche Botschaft in Warschau nimmt die Tradition der Residenzen und Villen am Königsweg wieder auf.
Der Entwurf fasst die Funktionen von Residenz und Kanzlei zu einer repräsentativen zeitgenössischen Villa zusammen.
Damit wird die Tradition der Botschaft als
Haus des Gesandten wiederbelebt.

Klassisch ausgerichtet mit einer Repräsentationsfassade zum Königsweg und einer sich öffnenden Gartenfassade erscheint die Botschaft von außen als zweigeschossige Villa. Die Zusammenfassung von je zwei Geschossen gibt der Deutschen Botschaft wie bei einer klassischen Villa einen erhabenen Ausdruck und signalisiert die öffentliche Bedeutung des Gebäudes.

Die dienenden Funktion sind, wie bei historischen Villen (früher Büros, Werkstätten und Stallungen in den Seitentrakten) nicht sofort ablesbar in der Fassade.
Der zum Garten hervortretende Baukörper im Obergeschoß ist, wie der Mittelrisalit alter Villen, der Wohntrakt des Hausherrn.


VILLA IM PARK

Der Reiz des Grundstücks ist die Lage am Park der Warschauer Böschung und der Bestand an großen Laubbäumen.
Die Villa steht wie ein Solitär auf einem Sockel in mitten einer ruhigen Lichtung im Park.

Durch die Bündelung aller sicherheitsrelevanten Funktionen am nördlichen Seiteneingang (PSV Zugang / TG- Einfahrt / Anlieferung) entsteht eine großzügige und einladende Vorfahrt. Wie in klassischen Residenzen wird die Vorfahrt als wassergebundene Decke mit heller Splitabstreuung ausgeführt und die Einfriedung zum Königsweg besteht aus zwei Reihen Stahlzäunen, die wie bei einem Stahlgewebe je nach Blickwinkel plötzlich einen Durchblick erlauben. (Moire Effekt)

Das Gebäude spielt mit zwei Maßstäben, dem der repräsentativen zweigeschossigen Villa und dem Maßstab des tatsächlichen Nutzers.
Beim Vorfahren sieht man von der Straße die gesamte Botschaft als Einheit, biegt man durch das Tor, blickt man auf den gläsernen Eingang der Residenz. Durch zwei bestehende Bäume verengt sich der Raum zum Empfangsbereich, der Botschafter kann erhöht auf einer Stufe seine Gäste begrüßen, die durch das gläserne Foyer hindurch schon den herrlichen Garten erblicken können.

Die Empfangsräume öffnen sich zum Garten, zur Warschauer Böschung. Außen- und Innenraum, Garten und Empfangsraum verzahnen sich, wie in den Villen der Moderne. Zum Park hin sich öffnend zeigt sich die Villa als offenes, barrierefreies Haus.
Durch den kompakten Baukörper entsteht ein großer repräsentativer Garten.
Schwarzplan Warschau

Schwarzplan Warschau

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Ansicht Garten

Ansicht Garten

Ansicht Garten

Ansicht Garten