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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2007

An der Breiteich

Entwurfsplan

Entwurfsplan

1. Preis

WICK + PARTNER ARCHITEKTEN STADTPLANER PARTNERSCHAFT mbB

Architektur

Erläuterungstext

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
für ein stadtnahes Wohngebiet
\"An der Breiteich\"

Idee
Leitgedanke des Entwurfes ist es, die topografischen und landschaftlichen Gegebenheiten des Plangebietes aufzugreifen und als Identität stiftenden Rahmen erlebbar zu machen.

Siedlungsstruktur
Die Siedlungsstruktur gliedert sich in zwei Abschnitte, die über einen grünen Keil miteinander verknüpft sind:
Der westliche Bereich besetzt die nach Westen abfallende schiefe Ebene. Er untergliedert sich durch schmale Grünzäsuren noch einmal in drei Teilabschnitte.
Der östliche Bereich besetzt die Kuppenlage und folgt in seiner Ausrichtung den Höhenlinien. Die Hangschulter unterhalb des bestehenden Fußweges bleibt von einer Bebauung frei.
Die Gliederung der Teilquartiere stellt zugleich mögliche Realisierungsabschnitte dar.
Der neue Siedlungskörper ist von Grün umflossen. Die bestehenden Siedlungsränder von Gottwollhausen und dem Stadtteil Teurershof bleiben damit unangetastet.
Jenseits der Gottwollhäuser Steige wird der Stadtteil Gottwollhausen durch einen im Grün gelegenen Siedlungsbereich arrondiert.

Grün- und Freiraumstruktur
Die bestehende Grün- und Freiraumstruktur bleibt erhalten und wird durch neue Elemente ergänzt und aufgewertet:
Zwischen dem bestehenden Siedlungsrand im Süden und dem neuen Siedlungsabschnitt verläuft eine ca. 130m breite Grünschneise. Sie wird im Süden, entlang dem bestehenden Fuß- und Radweg und im Norden über grüne Taschen mit Obstbäumen gefasst. Die dazwischen liegende Fläche wird weiterhin als Wiesenfläche landwirtschaftlich genutzt.
Zwischen dem Plangebiet und dem Ortteil Gottwollhausen entsteht ein naturräumlich geprägtes, grünes Auge. Diese Fläche wird von einem attraktiven Fußwegenetz durchzogen. Retentionsbereiche und ihre Bepflanzung bieten naturräumliche Nischen für Flora und Fauna.
Beide Grünzäsuren werden über einen grünen Keil miteinander verbunden. Eine baulich gefasste Kanzel bietet den freien Blick in den nördlich angrenzenden Naturraum und die weitere landschaftliche Kulisse. Von hier führt eine grüne Treppe zum Hochpunkt des Plangebietes. Überhöht mit einem Aussichtshügel eröffnet sich hier der Blick in die im Westen angrenzende Kulisse des Streiflesberges. Die hier befindliche Hofstelle „Bier“ ist Identifikationsmittelpunkt für neue und bestehende Siedlungsbereiche (Biergarten etc.).
Die Hangschulter im Osten bleibt landwirtschaftliche Nutzfläche. Der erlebbar freie Raum bis zur Gehölzkante im Osten verschafft dem bestehenden Fußweg den nötigen Raum um dessen Qualität zu erhalten.
Unterschiedliche Freiraumqualitäten gehen fließend ineinander über. Der Abfluss der Kaltluft wird durch das angebotene System unterstützt. Die Kleingärten im Westen bilden den Übergang zu den jenseits der Grohwiesenstraße gelegenen Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Baustruktur
Das Bebauungskonzept bietet eine Vielzahl an Wohnformen für unterschiedlichste Bedürfnisse.
Entlang der Haupterschließung gliedern sich Kleingruppen an, die über einen gemeinsamen Hof erschlossen werden. Die Haupterschließung bleibt anbaufrei. Die nördlich an die Haupterschließung anschließenden Baufelder sind durch den grünen Anger von der Erschließung abgesetzt und werden von Natursteinmauern (Gabionen) eingefasst.

Punkthäuser für Geschosswohnungsbau oder Mehrgenerationenwohnen markieren die Zufahrt zu den Wohnsammelstraßen. Diese werden von südwestorientierten Kettenhäusern auf kleinen Parzellen begleitet. Die Wohnstraßen und Wohnhöfe gruppieren Einfamilien- und Doppelhäuser auf großen Parzellen um sich. Den Abschluss der Wohnsammelstraßen bilden integrierte Freibereiche als Spielflächen im Übergang zum angrenzenden Grünraum.
Die östliche Kante des grünen Keils ist wiederum mit Punkthäusern besetzt, die von der unmittelbaren Nachbarschaft zum gebauten Grünraum profitieren. Die Stichstraßen können mit an den Bedarf anpassbaren Parzellen für Einfamilien – und Doppelhäuser besetzt werden. Den Abschluss bilden sich den Hang abwärts staffelnde flachere, Reihenhauszeilen. Die Hangschulter bleibt durch die Anordnung und Geschossigkeit dieser Gebäude, sowie der auslaufenden Grünstrukturen überwiegend durch die Vegetation geprägt.
Die grüne Kulisse für die Altstadt bleibt erhalten.
Landschaftsplan

Landschaftsplan

Modell

Modell