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Einladungswettbewerb | 11/2007

Neubau eines Jugendzentrums in Starnberg

Lage

Lage

1. Preis

Goetz Hootz Castorph Architekten

Architektur

Vogt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Leitidee: jetzt 2.0
Ein Gebäude für Jugendliche ist vom ständig sich erneuernden Publikum geprägt. Jede Generation nimmt das Haus so in Besitz, wie sie es sich vorstellt. Die Bilder und Träume der Benutzer wechseln. Die Substanz des Hauses bleibt über Jahre stabil, bietet sich an für neue Interpretation. Ähnlich dem sich immer stärker an die Wünsche der Nutzer anpassenden web 2.0 soll unser Haus ein intelligentes und robustes Werkzeug für die Zukunft sein: einfach und verständlich in der Konzeption, offen und flexibel für Veränderung.

Städtebau und Außenraum
Ein prägnanter, eingeschossiger Baukörper schafft klare Raumkanten im Zusammenspiel mit Landratsamt, Hallenbad und den Bauten des BYC.
Das Gebäude bildet seine eigenen Außenräume, teils überdacht als gedeckter Porch, teils nur umfasst als offener Patio. Die Jugendlichen sollen auch im Freien das Gefühl haben, „im“ Jugendzentrum zu sein und an ihm teilzuhaben. Die Freiräume orientieren sich nach Westen, um maximal von der Nachmittagssonne zu profitieren.

Zugang und Zonierung
Den Umbau des Nepomukwegs zu einer Straße mit höherem Verkehrsaufkommen antizipierend befindet sich der Hauptzugang auf der Westseite.
Nach Norden, Osten und Süden bilden die Räume des JUZ eine wirksame Abschirmung gegenüber den Wohnbebauungen und dem ruhenden und fahrenden Verkehr.

Funktionale Gliederung und Flexibilität
Drei Nutzungsabschnitte, die separat erschlossen und bespielt werden können.

Cafe und Halle mit vorgelagertem Porch und Spielhof sind in veränderbaren Kombinationen schaltbar. Zentrale Anlaufstelle ist das Cafe, das zusammen mit Foyer und Porch als zentrale kommunikative Einheit fungiert. Halle und Foyer bilden eine autarke Einheit.
Die Spiel- und Workshopräume orientieren sich nach Osten um Ruhe und Konzentration zu unterstützen. Bei Bedarf nehmen diese Räume über große öffenbare Fenstertüren am Treiben im Hof teil.
Die Räume des Kreisjugendrings bilden mit der JUZ-Verwaltung das Gegenüber für die lärmempfindlichen Nutzungen im Süden.
Durch die klare Gliederung können geeignete baulich-konstruktive Maßnahmen zur Schallisolierung gezielt und kostengünstig eingesetzt werden.

Baukonstruktion
Das Gebäude wird weitestgehend als Holzkonstruktion errichtet. Auf einen Stahlbeton-Kriechkeller wird das flexible und setzungsunempfindliche Holztragwerk aufgesetzt. Wo es Tragwerk oder Schallschutz erfordern, wird schweres Brettsperrholz in verschiedenen Stärken als konstruktives Grundelement verwendet. Die Materialwahl orientiert sich an geringen Unterhaltskosten und gesicherter Nachhaltigkeit.

Fassaden
Die Erscheinung des Gebäudes wird geprägt durch den Kontrast aus dunkel gestrichener, rauher Brettschalung der geschlossenen Fassadenflächen und den weiß gefassten, schlanken Holzstützen des Tragwerks.

Energiekonzept und Baukörper
Die Entscheidung den Bau durchgehend ebenerdig zu konzipieren, führt zu einem breit lagernden Bau, der relativ hohe Außenflächenanteile aufweist. Durch die große Dachfläche ist eine Aufstellung von Elektrovoltaikelementen in großem Umfang problemlos möglich. Unter der Bodenplatte wird durch Verlegung eines Rohrnetzes dem Grundwasser Energie entzogen und durch eine Wärmepumpe in den Heizkreislauf des Gebäudes eingeführt. Über eine Fußbodenheizung wird diese Energie an den Innenraum abgegeben.
Durch die eindeutige Gliederung der Einzelfunktionen und Raumeinheiten ist ein dem Nutzerbedarf angepasster Heiz- und Lüftungsbetrieb möglich. Schnell benötigte Wärme wird über zusätzliche Heizkörper aus einem Sekundärheizkreislauf verfügbar gemacht.
Lage

Lage

Konzept

Konzept

Konzept

Konzept

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Perspektive

Perspektive

Perspektive

Perspektive

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

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