1. Stufe: offener Projektwettbewerb, 2. Stufe: Studienauftrag | 12/2008
Projektwettbewerb Neugestaltung Elefantenpark
2. Rang / 2. Preis / Teilnahme Studienauftrag
Architektur
raderschallpartner ag landschaftsarchitekten bsla sia
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Sibylle Aubort Raderschall, Monika Stüber, Markus Fierz, Roland Raderschall, Karin Aemmer, Yves Städeli
Krayer & Smolenicky Architekten
Architektur
Bauingenieurwesen
TGA-Fachplanung
Bauphysik
JOP Josef Ottiger + Partner AG
TGA-Fachplanung
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Elefantenpark Zoo Zürich
Gebäude und Gehege der neuen Elefantenanlage werden als sich durchdringende räumliche und gestalterische Einheit verstanden. Die räumliche Qualität der gegen Nordwest abfallenden Geländekammer wird für die Gestaltung der neuen Anlagen eingesetzt und mit landschaftsgestalterischen Eingriffen bespielt. Die Landschaft wechselt vom subtropischen Regenwald am Fuss eines Gebirges hin zur offenen Landschaft der Savanne. Bepflanzte Inselberge, relativ schroffe steile Tafelfelsen und verschieden dichte Gehölze auf den umfassenden Felsabbrüchen strukturieren die neuen Anlagen und vermitteln ein natürliches, wenngleich gewollt exotisches Landschaftsbild, welches sich in den weicheren Steininseln der Savanne transformiert fortsetzt. Die Hochbauten sind in grosse Felsformationen integriert und werden somit zu Bestandteilen des Ganzen. Ein im Besucherbereich wie auch im Elefantengehege vorkommender Boden aus wasserdurchlässigem, rötlich-beigem Glorit (siehe Abschnitt Gehege) in unterschiedlichen Korngrössen wirkt zugleich verbindend und dank der grossen Variabilität und Farbe doch unterschiedlich und spezifisch.
Landschaft und Vegetation
Die Elefanten sollen dem Besucher in einem natürlich-exotisch anmutenden Kontext, im Wechsel von einer feuchtigkeitsgeprägten Waldlandschaft hin zu einer trockenen Graslandschaft gezeigt werden. Dazu werden zwei Formen künstlicher Felsen gezeigt: Eine an Molasse und Nagelfluh erinnernde Formation mit stark wechselnder Körnung und ein sedimentartiges Gestein als Flussuferkante. Am Boden liegende Findlinge könnten aus diesen Wänden herausgebrochen sein. Diese Formationen bilden z.B. die Tafelfelsen und Gebäudefassaden aus (s. Schema). Die obere lange Hangkante soll wie eine waldbestandene Flussuferkante ausgebildet werden. Auf Kunstfelsen, deren farbig schichtartige Struktur erkennbar ist, wachsen sattgrüne, grossblättrige Bäume aus einem dichten Saum hoher Gräser. Wo immer möglich und sinnvoll wird die notwendige Gesamthöhe der Einfriedung auch über Böschungen erreicht, die das natürliche Ufer-Bild durchaus mitgestalten helfen. Als Bäume sind Catalpen und Paulownien vorgesehen, deren fremdartige Blätter und bunte Blüten uns in Asien wähnen lassen. Chinaschilf, z.B. Miscanthus sinensis, bildet dazu den Grasboden. Auf den Inselbergen und im Innern der Elefantenanlage werden wiederum die grossblättrigen Baumarten verwendet sowie Hänge- und Kletterpflanzen, um eine natürliche dschungelartige Atmosphäre hervorzurufen. Ganz gegensätzlich stellt sich die Savannenvegetation dar: Bräunliche Gräser vermitteln den Eindruck arider, hitzegeplagter Zonen, in denen freistehende schirmförmige, feinblättrige Baumindividuen, z.B. gelblaubige Gold-Robinien (Robina pseudoacacia „Frisia“), Sophoras und Gleditschien ihr Auskommen suchen. In der angrenzenden Zebra- und Giraffenanlage kann dieser Eindruck durch die Reduktion und Vereinzelung der schirmförmigen Bäume noch gesteigert werden.
Arundo donax als 3m hohes Riesenschilf wird verwendet, um asiatische Graslandschaften entstehen zu lassen. Das Schilf begleitet die Wege abschnittsweise und öffnet und verwehrt Einblicke, lässt überraschende Momente zu und entwickelt durch die Reibung der Blätter im Wind die typische Geräuschkulisse.
Der bestehende Buchenwald bildet die abschliessende Kulisse der Elefantenanlage gegen Osten. Dieser heute sehr künstlich lineare Saum soll stark aufgelockert werden, so dass er vor und rückspringt und Lichtungen bildet. In die Bäume gepflanzte Kletterpflanzen rufen Bilder des Dschungels hervor, die durch neu zu pflanzende grossblättrige Bäume noch verstärkt werden.
Gebäude und Gehege der neuen Elefantenanlage werden als sich durchdringende räumliche und gestalterische Einheit verstanden. Die räumliche Qualität der gegen Nordwest abfallenden Geländekammer wird für die Gestaltung der neuen Anlagen eingesetzt und mit landschaftsgestalterischen Eingriffen bespielt. Die Landschaft wechselt vom subtropischen Regenwald am Fuss eines Gebirges hin zur offenen Landschaft der Savanne. Bepflanzte Inselberge, relativ schroffe steile Tafelfelsen und verschieden dichte Gehölze auf den umfassenden Felsabbrüchen strukturieren die neuen Anlagen und vermitteln ein natürliches, wenngleich gewollt exotisches Landschaftsbild, welches sich in den weicheren Steininseln der Savanne transformiert fortsetzt. Die Hochbauten sind in grosse Felsformationen integriert und werden somit zu Bestandteilen des Ganzen. Ein im Besucherbereich wie auch im Elefantengehege vorkommender Boden aus wasserdurchlässigem, rötlich-beigem Glorit (siehe Abschnitt Gehege) in unterschiedlichen Korngrössen wirkt zugleich verbindend und dank der grossen Variabilität und Farbe doch unterschiedlich und spezifisch.
Landschaft und Vegetation
Die Elefanten sollen dem Besucher in einem natürlich-exotisch anmutenden Kontext, im Wechsel von einer feuchtigkeitsgeprägten Waldlandschaft hin zu einer trockenen Graslandschaft gezeigt werden. Dazu werden zwei Formen künstlicher Felsen gezeigt: Eine an Molasse und Nagelfluh erinnernde Formation mit stark wechselnder Körnung und ein sedimentartiges Gestein als Flussuferkante. Am Boden liegende Findlinge könnten aus diesen Wänden herausgebrochen sein. Diese Formationen bilden z.B. die Tafelfelsen und Gebäudefassaden aus (s. Schema). Die obere lange Hangkante soll wie eine waldbestandene Flussuferkante ausgebildet werden. Auf Kunstfelsen, deren farbig schichtartige Struktur erkennbar ist, wachsen sattgrüne, grossblättrige Bäume aus einem dichten Saum hoher Gräser. Wo immer möglich und sinnvoll wird die notwendige Gesamthöhe der Einfriedung auch über Böschungen erreicht, die das natürliche Ufer-Bild durchaus mitgestalten helfen. Als Bäume sind Catalpen und Paulownien vorgesehen, deren fremdartige Blätter und bunte Blüten uns in Asien wähnen lassen. Chinaschilf, z.B. Miscanthus sinensis, bildet dazu den Grasboden. Auf den Inselbergen und im Innern der Elefantenanlage werden wiederum die grossblättrigen Baumarten verwendet sowie Hänge- und Kletterpflanzen, um eine natürliche dschungelartige Atmosphäre hervorzurufen. Ganz gegensätzlich stellt sich die Savannenvegetation dar: Bräunliche Gräser vermitteln den Eindruck arider, hitzegeplagter Zonen, in denen freistehende schirmförmige, feinblättrige Baumindividuen, z.B. gelblaubige Gold-Robinien (Robina pseudoacacia „Frisia“), Sophoras und Gleditschien ihr Auskommen suchen. In der angrenzenden Zebra- und Giraffenanlage kann dieser Eindruck durch die Reduktion und Vereinzelung der schirmförmigen Bäume noch gesteigert werden.
Arundo donax als 3m hohes Riesenschilf wird verwendet, um asiatische Graslandschaften entstehen zu lassen. Das Schilf begleitet die Wege abschnittsweise und öffnet und verwehrt Einblicke, lässt überraschende Momente zu und entwickelt durch die Reibung der Blätter im Wind die typische Geräuschkulisse.
Der bestehende Buchenwald bildet die abschliessende Kulisse der Elefantenanlage gegen Osten. Dieser heute sehr künstlich lineare Saum soll stark aufgelockert werden, so dass er vor und rückspringt und Lichtungen bildet. In die Bäume gepflanzte Kletterpflanzen rufen Bilder des Dschungels hervor, die durch neu zu pflanzende grossblättrige Bäume noch verstärkt werden.