Konkurrierendes Gutachterverfahren mit Teilnahmewettbewerb und Überarbeitungsphase | 06/2008
Gestaltung der Freiflächen des Hortes der Nürtingen-Grundschule
3. Preis
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Drei Spielzonen
Der Horthof wird in drei Bereiche gegliedert, die jeder für sich einen besonderen Charakter haben.
Ein dichter Weidenstreifen gibt dem gesamten Haupthof einen grünen Rahmen. Getreu der Devise, unser Hof soll größer werden, gibt diese Kulisse dem Hof Tiefe, Zusammenhalt und Orientierung. Es entsteht ein kompakter, natürlicher Raum, der mit seinen Fenster- und Türelementen zu Entdeckungstouren und Streifzügen einlädt.
Vor dieser grünen, naturnahen Kulisse liegt eine weitläufige und für Erwachsene gut überschaubare Spiellandschaft. Vielfältige Spielorte sind in ein Bodenmuster eingebettet, die über zwei unterschiedliche Materialoberflächen die einzelnen Spielorte schwungvoll miteinander verbindet. Für die Augenhöhe der Kinder bieten die Hügel und Spielorte eine spannungsvolle und abwechslungsreiche modellierte Landschaft.
Durch ein Tor aus zwei Aussichtstürmen geht es in die dritte, am naturnahsten gestaltete Spielzone: dem Dschungel. Ist das Tor geschlossen, können von den Aussichtstürmen zwei Dinosaurier beobachtet werden, die sich zwischen den bestehenden Bäumen eingenistet haben. So wird dieser Bereich selbst, wenn er nicht genutzt werden kann, visuell einbezogen.
Der Horthof wird als ein Raum zum Aneignen und Lernen verstanden, der mit seiner Gestaltung zum Freien Spiel einladen, inspirieren soll und multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten anbietet. Es wird eine spannungsreiche, vielfältige und lebendige Atmosphäre kreiert.
Hierbei animiert der Weidenstreifen, auf Entdeckungstour zu gehen und bietet gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder in diesen eher geschützten Bereich. Mit der Spiellandschaft werden ausgiebige Spiel- und Laufzonen geschaffen, sowohl Sand- und Ballspielbereiche als auch Flächen für Spielplatzgeräte integriert. Der Dschungel lädt zum Spiel in einem natürlich gewachsenen Gehölzbestand mit Baumstämmen zum Balancieren und ‚wilden’ Tieren.
Das Grüne Schloss
Besonders wichtig war uns der Umgang mit der Einfassung des Hofes. Mit dem grünen Weidenstreifen wird sie zu einem spannenden und gleichzeitig kostengünstigen Spielobjekt gestaltet, das mit seinen Durchblicken, Ein- und Ausgängen eine offene und bespielbare Rahmung des Hofes ist. Die durchgängige Kulisse erinnert an eine Gebäudefassade. Vielleicht stand hier einst ein prächtiges Schloss? Die Spielelemente aus lasiertem Holz (Schlossfenster- und Türen) greifen dieses Thema auf. Über Trampelpfade gehen die Kinder hier auf Streifzug, finden Rückzugsorte und können Relikte aus der Schlossvergangenheit entdecken. Mit der Weide als lebendigen Baustoff können Höhlen gebaut werden, alles ist genauso vergänglich wie spontan neu zu bauen. Die lasierten Holzrahmen laden rund um den Hof zum Sitzen ein. Ihre Signalfarbe dient inmitten der Weidensträucher zur Orientierung und ist gleichzeitig Anziehungspunkt.
Einen Schwerpunkt im Hof stellt die Schlossbühne dar. Sie ist gleichzeitig Bühne für Aufführungen und im Alltag als überdimensionales Sitzpodest Treffpunkt für die Eltern. Der Bestandsbaum wird in die Schlossbühne integriert. Das Tor mit den beiden Aussichtstürmen bildet den Abschluss der Schlossabwicklung und verweist in die ‚ferne’ Dschungelwelt.
Die Spiellandschaft
Das Bodenmuster zieht mit seinem schwungvollen Verlauf in die Hoffläche hinein und leitet von Spielort zu Spielort. Der farbige Fallschutzbelag bildet Schleifen und Rundwege aus, so dass immer wieder zu umrundende Fahrbahnen entstehen. Toben, Freies Spielen, Rennen und Ballspiele stehen bei dieser in unterschiedlichen Grüntönen gestalteten Landschaft im Vordergrund. Spielorte sind u.a.: eine Blumenwiese mit Trampolinen, ein modellierter Bolzplatz zum Kicken, eine Hügelkette mit Brückchen und eine großzügige Sandspielfläche mit Schaukel und Wasserspiel.
Das Grüne Klassenzimmer
Der Horthof wird als ein Raum zum Aneignen und Lernen verstanden. Ein Ensemble aus Pflanzbeeten, die mit Sitzholzklötzen gefasst sind, bildet Vis à Vis zur Schlossbühne, ein Grünes Klassenzimmer mit Versuchsbeeten. Eine große Malwand mit Tafelfarbe für Kreidezeichnungen der Kinder empfängt die in den Hof eintretenden Eltern und kann gleichzeitig Projektionsfläche für Unterrichtseinheiten unter freiem Himmel sein. Die Sitzklötze sind sowohl auf die Tafel als auch auf die Bühne ausgerichtet.
Dschungel
Der Dschungel bildet den natur belassenen Bereich mit einer starken Vegetationsschicht unter den drei Spielzonen. Zwei Dinosaurier sind hier heimisch. Wer sich herantraut entdeckt, dass eines über Kletterseile und eines mit einer Rutsche zu besteigen ist. Die heute in der Nord Ost- Ecke des Hofes liegenden Hölzer werden zum Balancieren in den Dschungel gelegt.
In diesem Bereich kann beobachtet werden, was passiert, wenn man ein Areal, sich selbst und natürlichen Prozessen überlässt.
Erschließung
Über einen Streifen aus Mosaiksteinpflaster wird das Haupthaus direkt an die Wrangelstraße angebunden. In der Spiellandschaft ist ein farbiger Fallschutzbelag das verbindende, befestigte Element, die Bäume werden in eine farbige Tenne eingebettet. Optional ist Rindenmulch vorstellbar.
Der Horthof wird in drei Bereiche gegliedert, die jeder für sich einen besonderen Charakter haben.
Ein dichter Weidenstreifen gibt dem gesamten Haupthof einen grünen Rahmen. Getreu der Devise, unser Hof soll größer werden, gibt diese Kulisse dem Hof Tiefe, Zusammenhalt und Orientierung. Es entsteht ein kompakter, natürlicher Raum, der mit seinen Fenster- und Türelementen zu Entdeckungstouren und Streifzügen einlädt.
Vor dieser grünen, naturnahen Kulisse liegt eine weitläufige und für Erwachsene gut überschaubare Spiellandschaft. Vielfältige Spielorte sind in ein Bodenmuster eingebettet, die über zwei unterschiedliche Materialoberflächen die einzelnen Spielorte schwungvoll miteinander verbindet. Für die Augenhöhe der Kinder bieten die Hügel und Spielorte eine spannungsvolle und abwechslungsreiche modellierte Landschaft.
Durch ein Tor aus zwei Aussichtstürmen geht es in die dritte, am naturnahsten gestaltete Spielzone: dem Dschungel. Ist das Tor geschlossen, können von den Aussichtstürmen zwei Dinosaurier beobachtet werden, die sich zwischen den bestehenden Bäumen eingenistet haben. So wird dieser Bereich selbst, wenn er nicht genutzt werden kann, visuell einbezogen.
Der Horthof wird als ein Raum zum Aneignen und Lernen verstanden, der mit seiner Gestaltung zum Freien Spiel einladen, inspirieren soll und multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten anbietet. Es wird eine spannungsreiche, vielfältige und lebendige Atmosphäre kreiert.
Hierbei animiert der Weidenstreifen, auf Entdeckungstour zu gehen und bietet gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder in diesen eher geschützten Bereich. Mit der Spiellandschaft werden ausgiebige Spiel- und Laufzonen geschaffen, sowohl Sand- und Ballspielbereiche als auch Flächen für Spielplatzgeräte integriert. Der Dschungel lädt zum Spiel in einem natürlich gewachsenen Gehölzbestand mit Baumstämmen zum Balancieren und ‚wilden’ Tieren.
Das Grüne Schloss
Besonders wichtig war uns der Umgang mit der Einfassung des Hofes. Mit dem grünen Weidenstreifen wird sie zu einem spannenden und gleichzeitig kostengünstigen Spielobjekt gestaltet, das mit seinen Durchblicken, Ein- und Ausgängen eine offene und bespielbare Rahmung des Hofes ist. Die durchgängige Kulisse erinnert an eine Gebäudefassade. Vielleicht stand hier einst ein prächtiges Schloss? Die Spielelemente aus lasiertem Holz (Schlossfenster- und Türen) greifen dieses Thema auf. Über Trampelpfade gehen die Kinder hier auf Streifzug, finden Rückzugsorte und können Relikte aus der Schlossvergangenheit entdecken. Mit der Weide als lebendigen Baustoff können Höhlen gebaut werden, alles ist genauso vergänglich wie spontan neu zu bauen. Die lasierten Holzrahmen laden rund um den Hof zum Sitzen ein. Ihre Signalfarbe dient inmitten der Weidensträucher zur Orientierung und ist gleichzeitig Anziehungspunkt.
Einen Schwerpunkt im Hof stellt die Schlossbühne dar. Sie ist gleichzeitig Bühne für Aufführungen und im Alltag als überdimensionales Sitzpodest Treffpunkt für die Eltern. Der Bestandsbaum wird in die Schlossbühne integriert. Das Tor mit den beiden Aussichtstürmen bildet den Abschluss der Schlossabwicklung und verweist in die ‚ferne’ Dschungelwelt.
Die Spiellandschaft
Das Bodenmuster zieht mit seinem schwungvollen Verlauf in die Hoffläche hinein und leitet von Spielort zu Spielort. Der farbige Fallschutzbelag bildet Schleifen und Rundwege aus, so dass immer wieder zu umrundende Fahrbahnen entstehen. Toben, Freies Spielen, Rennen und Ballspiele stehen bei dieser in unterschiedlichen Grüntönen gestalteten Landschaft im Vordergrund. Spielorte sind u.a.: eine Blumenwiese mit Trampolinen, ein modellierter Bolzplatz zum Kicken, eine Hügelkette mit Brückchen und eine großzügige Sandspielfläche mit Schaukel und Wasserspiel.
Das Grüne Klassenzimmer
Der Horthof wird als ein Raum zum Aneignen und Lernen verstanden. Ein Ensemble aus Pflanzbeeten, die mit Sitzholzklötzen gefasst sind, bildet Vis à Vis zur Schlossbühne, ein Grünes Klassenzimmer mit Versuchsbeeten. Eine große Malwand mit Tafelfarbe für Kreidezeichnungen der Kinder empfängt die in den Hof eintretenden Eltern und kann gleichzeitig Projektionsfläche für Unterrichtseinheiten unter freiem Himmel sein. Die Sitzklötze sind sowohl auf die Tafel als auch auf die Bühne ausgerichtet.
Dschungel
Der Dschungel bildet den natur belassenen Bereich mit einer starken Vegetationsschicht unter den drei Spielzonen. Zwei Dinosaurier sind hier heimisch. Wer sich herantraut entdeckt, dass eines über Kletterseile und eines mit einer Rutsche zu besteigen ist. Die heute in der Nord Ost- Ecke des Hofes liegenden Hölzer werden zum Balancieren in den Dschungel gelegt.
In diesem Bereich kann beobachtet werden, was passiert, wenn man ein Areal, sich selbst und natürlichen Prozessen überlässt.
Erschließung
Über einen Streifen aus Mosaiksteinpflaster wird das Haupthaus direkt an die Wrangelstraße angebunden. In der Spiellandschaft ist ein farbiger Fallschutzbelag das verbindende, befestigte Element, die Bäume werden in eine farbige Tenne eingebettet. Optional ist Rindenmulch vorstellbar.