Gutachterverfahren Freiflächen Bethanien

Aus der Vielzahl an unterschiedlichen Nutzergruppen des ehemaligen Diakonissenkrankenhauses Bethanien resultieren vielschichtige Anforderungen an dessen Freiräume. Neben den Funktionen als Außenbereiche der unmittelbaren Anlieger (z.B. Eingangsbereiche der einzelnen Gebäude, KITA-Freianlagen, Abenteuerspielplatz, Freiluftkino, Wagenplatz) stellen sie das wesentliche wohnumfeldnahe Freiraumangebot für die Anwohner der angrenzenden Wohnquartiere dar, insbesondere Spielplätze für unterschiedliche Altersgruppen. Die Qualifizierung der Teilräume muss diesen Anforderungen Rechnung tragen, wodurch eine Abfolge heterogener Freiflächen innerhalb Bethaniens entsteht.
Diesem heterogenen Raumgefüge stehen die homogene Verknüpfung im Inneren durch das Erschließungssystem und das homogene Erscheinen nach Außen gegenüber. Das Erschließungssystem wird durch gleichartige Wege charakterisiert, die alle Institutionen verknüpfen und Besucher wie Nutzer in das Areal hinein- und hindurchführen. Die Wege werden von einem in Bethanien neuen verbindenden Element, der :bethaline: begleitet, welches gleichzeitig als Identifikationsträger, Leitsystem und zum Aufenthalt dient. Die Außenerscheinung Bethaniens als einheitliches Ensemble wird durch die Markierung des Verlaufes der historischen Einfassung (Zaun auf Klinkersockel) mit einem niedrigen Klinkersockel erzeugt. Die Schnittpunkte von Einfassung und Erschließungssystem werden als einladende Platzsituationen ausgebildet.