Neubau eines Krankenhauses am Standort Rudolstadt

Der Versuch, den Baukörper ohne wesentliche Geländeveränderungen in die Landschaft und Topographie einzupassen, wird ebenso wie die Maßstäblichkeit der Baukörper (geringe Höhenentwicklung) positiv bewertet. Die Eingangshalle schafft mit ihrer Transparenz die wünschenswerte Durchlässigkeit zum Landschaftsraum. Durch die Funktionsbündelung im Zentrumsbereich gelingt es dem Verfasser, auch im Vorbereich qualitätsvolle Freiräume zu integrieren. Er formuliert damit klare Raumfolgen.

Die äußere Erschließung ist funktionsgerecht, sowohl hinsichtlich der Trennung der Verkehrsarten als auch hinsichtlich der Gestaltung. Insbesondere die Zufahrt Psychiatrie/Geriatrie ist ebenengleich und einfach angeordnet. Die zentrale Funktion des Eingangsbereichs mit dem Aufzugsknoten im Schwerpunkt der Anlage ist gut gelöst.

Die Behandlungszentren „Geriatrie/Psychiatrie“ und „Innere Medizin“ sind jeweils im EG zusammengefasst. In der Pflege ist erfreulich, dass sowohl die Geriatrie als auch die Innere Medizin jeweils auf einer Ebene zusammengefasst sind. Außerdem wird begrüßt, dass sämtliche Betten mit Blick in die freie Landschaft orientiert sind. Der Schwesternstützpunkt ist zwar grundsätzlich gut gewählt, da besucherfreundlich, jedoch ist die Einsehbarkeit der Flure nicht optimal.

Eine überzeugende Arbeit, die sowohl in städtebaulicher als auch funktionaler Hinsicht hohe Qualitäten aufweist.