modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
5. Rang 6 / 6

Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 04/2008

Nachwuchswettbewerb bdla nw 2008: Umfeldgestaltung des „Romanischen Hauses“ MUGA Essen

Schemata

Schemata

6. Rang

Schegk Landschaftsarchitekten | Stadtplaner

Student*in

Erläuterungstext

Die Umfeldgestaltung des Romanischen Hauses orientiert sich an Bestehendem. Vorhandenes wird aufgenommen und weitergeführt ohne den Versuch zu unternehmen, den Freiraum zu inszenieren. Das Gebäude ist der Hauptdarsteller, der Freiraum versteht sich als Kulisse und Tribüne (zugleich) und präsentiert sich mit angemessener Zurückhaltung.

Entsprechend der herausragenden Stellung als Zentrum im radialen Aufbau der Mustergartenanlage wird das Romanische Haus durch Freistellung der südlichen Fassaden als Blick- und Mittelpunkt erlebbar.


Die Zonierung der Freiflächen entsteht durch logische Fortsetzung der Gebäudelinien. Dabei findet die Ausrichtung des Gebäudes im Freiraum ebenso seine Entsprechung wie das gegensätzliche Zusammenspiel der historischen und nachträglich hinzugefügten Bausubstanz.

Im Südosten entsteht ein großzügiges, offenes „Foyer im Freien“ als zentraler Treffpunkt und Fläche für verschiedenste Veranstaltungen und Aktionen. Die markante Klinkerfassade erhält einen repräsentativen Vorplatz über den nun auch die Wegeverbindung zur Mustergrabanlage im Norden verläuft. Im Süden schließt eine leicht erhöhte Rasenfläche an, die für Ausstellungen und als „Erweiterungsfläche“ für größere Veranstaltungen (Gartenfeste etc.) zur Verfügung steht. Seitlich werden die Flächen von Stufen und Sitzmauern gefasst, die einerseits zwischen den unterschiedlichen Geländeniveaus vermitteln und andererseits als Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Drei schirmförmige Felsenbirnen werden locker in der Fläche verteilt, spenden lichten Schatten und sorgen zu verschiedenen Jahreszeiten für angenehme bis spektakuläre Aspekte ohne dabei die Haupt-Blickbeziehungen zu stören. Eine Info-Tafel erläutert die Geschichte des „Romanischen Hauses“.

Im Nordwesten des Gebäudes werden die vorhandenen Qualitäten genutzt und behutsam ergänzt. Eingerahmt von wertvollem Baumbestand im Norden und dem historischen Bruchsteinmauerwerk im Süden entsteht ein intimer „Grüner Salon“ als Vortrags- und Seminarraum. Sitzmauern werden ins Gelände eingepasst und bieten so in amphitheatralischer Form Platz für Publikum. Die Ergänzung der bestehenden Vegetation durch rahmende Gehölze, Farne und Schattenstauden sorgt für die passende Atmosphäre.

Im Südosten des Romanischen Hauses wird das Angebot der Mustergartenanlage durch einen Café-Garten mit einem kleinen Pavillon ergänzt. Die Raumabfolge südöstlich des Romanischen Hauses mit „Foyer“ und repräsentativer Rasenfläche findet hier in der Caféterrasse Ihren Abschluss. Je nach Art und Größe von Veranstaltungen können so nur bestimmte Teile oder auch die gesamte Fläche zwischen Romanischem Haus und Café-Pavillon bespielt werden.
Skizze

Skizze

Grundriss

Grundriss

Schnitte

Schnitte

Perspektive

Perspektive

Gesamtplan

Gesamtplan

5. Rang 6 / 6