Nichtoffener Wettbewerb | 06/2008
Archäologische Zone und Jüdisches Museum
Ansicht
Ankauf
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Vorbemerkung
Köln besitzt eine tiefgründige vierte Dimension: Sie liegt unter den Straßen und Gebäuden der Stadt. Die antike Kultur der knapp 2000 Jahre alten Stadt römischen Ursprungs ist bis heute prägend. Zugleich jedoch trägt Köln, ehemals eine Hochburg der Romanik und Gotik, mittelalterliche Züge und ist darüber hinaus seit dem Jahr 312 Sitz der ältesten jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen. Über zwei Jahrtausende haben Generationen von Stadtplanern und Architekten die Stadt neu gestaltet, ihr ein neues Gesicht verliehen. Durch die Freilegung des ältesten Gemeinwesens wird die Vergangenheit ans Licht geholt und für den Besucher erlebbar. Das Archäologische Areal und das Haus und Museum der Jüdischen Kultur bringen eine neue und einzigartige Qualität in die Stadt Köln. Der Neubau stellt zudem die historische Situation im Bereich des Rathausplatzes wieder her und gibt der Portalsgasse und dem eigentlichen Rathausplatz vor der Ratslaube erneut eine städtebauliche Fassung.
Haus und Museum der Jüdischen Kultur
Das Haus und Museum der Jüdischen Kultur ist ein Ort der Erinnerung, der Bildung und Erziehung und nicht zuletzt der Begegnung. Durch die räumliche Einbindung in das Archäologische Areal entsteht zwischen dem Museum und den geschichtlichen Resten des mittelalterlichen Kölner Judenviertels auch inhaltlich eine direkte Verbindung.
Das Haus und Museum der Jüdischen Kultur gliedert sich in zwei Gebäude: dem Langhaus und dem so genannten »(Ge)Denkraum«, der das Gedenken mit dem Denken, die Erinnerung mit dem Verstehen der jüdischen Kultur sowohl räumlich, als auch inhaltlich in Beziehung setzt. Die Entscheidung für zwei Häuser beruht auf funktionalen und ästhetischen Gründen: Funktionsräume und Museumsbereich werden klar voneinander getrennt, Depoträume, die für gewöhnlich unter der Erde angesiedelt sind (was in diesem Fall nicht möglich ist), werden oberirdisch untergebracht und die ursprüngliche Platz- und Straßensituation wieder hergestellt.
Archäologisches Areal
Im Bereich des Historischen Rathauses liegt, mit einer Fläche von annähernd drei Hektar, die ursprünglich größte Bauinsel im römischen Köln zwischen Hohe Straße, Obenmarspforten sowie der Rheinmauer als Zentrum und Zeichen römischer Macht. Hier konzentriert sich die mehr als tausendjährige Ortsgeschichte von der frührömischen bis in die hochmittelalterliche Zeit.
Die Vermittlung der Inhalte verzichtet auf bauliche Informationsträger und basiert stattdessen auf Projektionen, die Text, Graphiken und Illustrationen als ephemere Schichten über die Relikte legen, ohne diese zu beschädigen. Die Projektionen werden entweder mittels einer technischen Sensorik durch die Besucher oder, bei geführten Rundgängen, durch die Führer aktiviert.
Köln besitzt eine tiefgründige vierte Dimension: Sie liegt unter den Straßen und Gebäuden der Stadt. Die antike Kultur der knapp 2000 Jahre alten Stadt römischen Ursprungs ist bis heute prägend. Zugleich jedoch trägt Köln, ehemals eine Hochburg der Romanik und Gotik, mittelalterliche Züge und ist darüber hinaus seit dem Jahr 312 Sitz der ältesten jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen. Über zwei Jahrtausende haben Generationen von Stadtplanern und Architekten die Stadt neu gestaltet, ihr ein neues Gesicht verliehen. Durch die Freilegung des ältesten Gemeinwesens wird die Vergangenheit ans Licht geholt und für den Besucher erlebbar. Das Archäologische Areal und das Haus und Museum der Jüdischen Kultur bringen eine neue und einzigartige Qualität in die Stadt Köln. Der Neubau stellt zudem die historische Situation im Bereich des Rathausplatzes wieder her und gibt der Portalsgasse und dem eigentlichen Rathausplatz vor der Ratslaube erneut eine städtebauliche Fassung.
Haus und Museum der Jüdischen Kultur
Das Haus und Museum der Jüdischen Kultur ist ein Ort der Erinnerung, der Bildung und Erziehung und nicht zuletzt der Begegnung. Durch die räumliche Einbindung in das Archäologische Areal entsteht zwischen dem Museum und den geschichtlichen Resten des mittelalterlichen Kölner Judenviertels auch inhaltlich eine direkte Verbindung.
Das Haus und Museum der Jüdischen Kultur gliedert sich in zwei Gebäude: dem Langhaus und dem so genannten »(Ge)Denkraum«, der das Gedenken mit dem Denken, die Erinnerung mit dem Verstehen der jüdischen Kultur sowohl räumlich, als auch inhaltlich in Beziehung setzt. Die Entscheidung für zwei Häuser beruht auf funktionalen und ästhetischen Gründen: Funktionsräume und Museumsbereich werden klar voneinander getrennt, Depoträume, die für gewöhnlich unter der Erde angesiedelt sind (was in diesem Fall nicht möglich ist), werden oberirdisch untergebracht und die ursprüngliche Platz- und Straßensituation wieder hergestellt.
Archäologisches Areal
Im Bereich des Historischen Rathauses liegt, mit einer Fläche von annähernd drei Hektar, die ursprünglich größte Bauinsel im römischen Köln zwischen Hohe Straße, Obenmarspforten sowie der Rheinmauer als Zentrum und Zeichen römischer Macht. Hier konzentriert sich die mehr als tausendjährige Ortsgeschichte von der frührömischen bis in die hochmittelalterliche Zeit.
Die Vermittlung der Inhalte verzichtet auf bauliche Informationsträger und basiert stattdessen auf Projektionen, die Text, Graphiken und Illustrationen als ephemere Schichten über die Relikte legen, ohne diese zu beschädigen. Die Projektionen werden entweder mittels einer technischen Sensorik durch die Besucher oder, bei geführten Rundgängen, durch die Führer aktiviert.
Ansicht
Schnitt
Schnitt
Jüdisches Museum
Jüdisches Museum
Archäologische Zone
Archäologische Zone
Mikwe
Mikwe
Modell
Modell