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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2008

Archäologische Zone und Jüdisches Museum

Museumsplatz

Museumsplatz

Ankauf

cba - christian bauer & associés architectes

Architektur

  • Mitarbeitende:

    Christian Bauer, Achim Bursch, Partner: Christian Bauer Louis Edmond Nicolas Norbert Muller Michael Feisthauer Sala Makumbundu Projektteam: Christian Bauer Louis Edmond Nicolas Johannes Bäuerlein Achim Bursch Corentin Emprou Jocélia Santos Roland Roger Herrmann Simon Hubert

Erläuterungstext

Städtebau
1. Rekomposition der Stadträume :
Die Stadt Köln verdient die Wunden der Zerstörung durch das Wiederherstellen von Plätzen und Gassen zu schließen.

2. Platzfolge - Rathausplatz, neuer kleiner Museumsplatz auf einer vermittelnden horizontalen Ebene:
Das Platzgefüge wird inhaltlich zoniert. Der Rathausplatz als Platz der Bürger. Der neu geschaffene Museumsplatz wird auf die Ebene des Wallraff-Richartz- Museums angehoben. Er bildet die Drehscheibe für drei verschiedene kulturelle Institutionen und erlaubt auch die Integration der Erweiterung des Wallraff-Richartz-Museums durch die Fondation Corboud.


Archäologische Zone

1. Eingang zur archäologischen Zone an der Schnittstelle zwischen beiden Plätzen:
Der gläserne Eingangskubus ist das nach außen sichtbare Symbol und vermittelt zwischen beiden Stadträumen.

2. Die Platzgestaltung als Abstraktion der Archäologie:
Die linearen Strukturen der Platzgestaltung des Rathausplatzes sind eine Spiegelung der Ruinenstruktur. Sie materialisieren sich in transparenten und transluzenten Glasschlitzen, sowie in Glaskörpern und Sitzbänken. Der Platz wird zur Lichtskulptur in der Nacht.

3. Rundgang für Ruinenfeld und begleitende Austellungsmöglichkeiten:
Die Wegeführung erfolgt durch eine Sequenz von Stegen und Plattformen, welche didaktisch wichtige Schwerpunkte vermitteln. Die einführende Ausstellung beherbergen die teilweise historischen Räume des Rathauses.

4. Lichtschlitze für das Ruinenfeld:
Die linearen Deckenöffnungen ermöglichen den dosierten Einsatz natürlichen Lichts. Sie gewähren Einblicke in die Unterwelt, des römischen Kölns und verdeutlichen nach Außen die versteckten Strukturen der Zeit.

5. Hinabsteigen durch den Lichtkörper:
Der Eingangskubus öffnet die unterirdische Welt. Er schafft eine offene Verbindung von Oben und Unten. Tageslicht dringt in das Foyer. Er erstrahlt in der Nacht.


Jüdisches Museum

1. Die Synagoge als Ankerpunkt der baulichen Hinterlassenschaften jüdischer Kultur in Köln:
Sie war der Mittelpunkt der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde und wird als Symbol in ihrem Geiste und ihrer Figur wiedererweckt.

2. Das schwebende Museum - Einfassen eines sakralen Raumes über den Ruinen der Synagoge:
Die Struktur des Museums respektiert die Hinterlassenschaften vergangener Zeiten und schützt sie für kommende Generationen. Der besondere Raum der Synagoge wird neu interpretiert und erhält wieder einen sakralen Charakter. Er ist eingefasst im Jüdischen Museum.

3. Panoramalift zum Startpunkt und Herabschreiten in die Geschichte:
Der Museumsbesucher startet seinen Rundgang durch die Themenbereiche im oberen Ausstellungsgeschoss und schreitet in Zeit und Raum immer weiter herab bis er bei den Anfängen der jüdischen Gemeinde und den mittelalterlichen Ruinen anlangt.


Gebaute Struktur

1. Materialität der Fassade:
Gefügte großformatige Kunststeinquader mit variierenden Oberflächen vermitteln zwischen Alt und Neu, zwischen Traditionen und Technologie.

2. Klima und Kostenökonomie:
Durch gute Abschirmung der Außenklimate und Dosierung des natürlichen Lichts ist wenig Gebäudetechnik erforderlich. Die Unterhaltskosten bleiben niedrig.
Ruinenfeld

Ruinenfeld

Foyer Archäologische Zone

Foyer Archäologische Zone

Lageplan

Lageplan

Querschnitt Synagoge

Querschnitt Synagoge

Südansicht

Südansicht